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Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig

Karl-Tauchnitz-Str. 11
04107 Leipzig
Tel. 0341 - 14 08 10; Fax 0341 - 140 81 11
office@gfzk.de
Di - So 12 - 19 Uhr
Führungen So 15 Uhr und nach Vereinbarung
http://www.gfzk.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

02.10. 2006 - 21.01. 2007

liminal spaces / grenzräume


Kuratoren: Galit Eilat, Reem Fadda, Philipp Misselwitz

Kuratorischer Beirat: Eyal Danon (IL), Khalid Horani (PAL), Andreja Hribernik (SLO), Jack Persekian (PAL), Barbara Steiner (D) in Kooperation mit dem Interdisziplinären Projekt-Forum der Universität der Künste Berlin (Wolfgang Knapp)

Teilnehmende Künstler: Jumana Abboud (PAL), Sameh Abboushi (PAL), Azra Aksamija (BO/US), Ayreen Anastas und Rene Gabri (PAL/US), Yochai Avrahami (IL), Yael Bartana (IL), Peter Friedl (AU/D), Hagar Goren (IL), Inass Hamad (PAL), Sandi Hilal und Alessandro Petti (PAL/I), Khalid Horani (PAL), Sabine Horlitz und Oliver Clemens (D), Ligna (D), Suleiman Mansour (PAL), Oren Sagiv (IL), Sala-Manca Group (IL), Miri Segal (IL), Sean Snyder (D), Superflex (DK), Simon Wachsmuth (D/ AU)


LIMINAL SPACES/ grenzräume ist eine Initiative der Palestinian Association of Contemporary Arts (PACA), Ramallah, des Israeli Centre for Digital Art Holon und der Universität der Künste Berlin. Das Projekt begann mit einer internationalen Konferenz im März 2006 am Qalandiya Checkpoint zwischen Jerusalem und Ramallah. Im Anschluss ermöglichten individuelle Forschungsaufenthalte den teilnehmenden KünstlerInnen die Recherche von Untersuchungstaktiken und ­strategien, um die Physiognomie spezifischer Räume vor Ort zu analysieren, in Alltagssituationen gezielt zu intervenieren und die räumlichen und sozialen Auswirkungen des israelisch-palästinensischen Konfliktes offenzulegen.

Das Projekt lud KünstlerInnen und Künstlergruppen, Architekten, Forscher und Produzenten ein, die Komplexität der mentalen und physischen Grenzen und kulturellen Territorien zu untersuchen, die den Lebensalltag in der Krisenregion prägen und die besonderen Möglichkeitsräume von Kunst als Katalysator für soziale und politische Veränderungsprozesse auszuloten. Im Mittelpunkt der Untersuchung stand die Frontstadt Jerusalem - ein Laboratorium für einen Konflikturbanismus basierend auf dem Prinzip radikaler ethnischer Segregation. Dabei entstand ein Bild ambivalenter Grenz-Räume: als Kristallisationspunkte der Tragik des Konfliktes, die zugleich Begegnungs- und Kommunikationszonen sind. Viele KünstlerInnen setzten dabei gezielt zeitgenössische Untersuchungsmedien ein und unterstreichen damit die zentrale Rolle, die Technologie und mediale Kommunikation in dem Nahostkonflikt einnimmt.

Im Ergebnis entstanden 20 neue künstlerische Arbeiten, die in der Galerie für Zeitgenössische Kunst GfZK Leipzig im Rahmen der Ausstellung LIMINAL SPACES/ grenzräume erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Die Ausstellungseröffnung wird durch einen internationalen Workshop am 28.10.06 und am 29.10.06 begleitet. Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage nach der politischen und sozialen "Verantwortung" von KünstlerInnen, KuratorInnen und Kunstinstitutionen.

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Voranmeldung ist erwünscht: Andreja Hribernik (hribernik@gfzk.de).

Eröffnung am 27. Oktober 2006, 19 Uhr

 

 

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