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Gerhard Marcks Haus

Am Wall 208
28195 Bremen
Tel.     0421 - 32 72 00
Fax      0421 - 3 37 86 75
Di - So. 10 - 18 Uhr
info@marcks.de
www.marcks.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

07.03. - 30.05. 2010

Das Fundament der Kunst

Die Skulptur und ihr Sockel in der Moderne

 

Pavillon

seit 10.03. 2010

Ellen Mäder-Gutz

"bella donna"

 

 

04.04. - 30.05. 2010

Dornburg und umzu

Gerhard Marcks, 1920-1925


Gerhard Marcks (1889-1981) gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Staatlichen Bauhauses in Weimar. Er leitete dort zwischen 1920 und 1925 als Formmeister die Töpferwerkstatt. Diese befand sich nicht in Weimar selbst, sondern in Dornburg an der Saale, wo sich mit Max Krehan (1875-1925) ein kundiger Handwerksmeister und eine geeignete Werkstatt gefunden hatten. Gerhard Marcks arbeitete in dieser Zeit vorwiegend in Holz. Neben den Skulpturen entstand eine große Anzahl von Holzschnitten sowie Zeichnungen, deren Motive die ländliche Umgebung widerspiegeln. Die in der Dornbuger Zeit geschaffenen Werke von Gerhard Marcks rechnet man wie das frühe Bauhaus dem späten Expressionismus zu, obwohl der Bildhauer selbst sich von dieser Kunstrichtung distanzierte.

Berühmt unter den Zeichnungen ist das "Dornburger Skizzenbuch", das von 1920 bis 1923 entstand. In farbigen Stift- Feder- und Pinselzeichnungen sammelte er in ihm Eindrücke und Erlebnisse aus der Umgebung. Teils eingeklebt, teils direkt in das Buch gezeichnet, schuf er mit dem Skizzenbuch ein liebevolles Porträt der Menschen und Landschaften an der Saale. Der Stil der Zeichnungen verbindet dabei abstrakte, ornamentale und auch naive Tendenzen. Wie in der Plastik war Marcks auch in diesen Landschaftsbildern um das Finden einer klaren Struktur bemüht.

 

 

 

07.03. - 30.05. 2010

Das Fundament der Kunst

Die Skulptur und ihr Sockel in der Moderne


Funktioniert die Skulptur auch ohne Unterbau, oder wird sie erst gemeinsam mit diesem zum Kunstwerk? Eine Antwort gibt diese Ausstellung, die sich erstmals umfassend mit der Entwicklung des Bildhauersockels seit Ende des 19. Jahrhunderts bis heute befasst und seine Funktion in der Moderne beleuchtet. Am Anfang steht, wie so oft in der modernen Bildhauerei, Auguste Rodin (1840-1917), der ihn abschaffen wollte. Die nächste Generation (Hans Arp, 1886-1966, Alberto Giacometti, 1901-1966) bezog ihn ein und machte keinen Unterschied zwischen Plastik und Sockel. Eine wiederum jüngere Generation (Stephan Balkenhol, *1957, Sylvie Fleury, *1961, Jonathan Meese, *1970) nahm ihn auf die Schippe und seitdem ist es Künstlern möglich, Objekte der Alltagswelt zur Kunst zu erklären. In über 40 Exponaten von 30 Künstlern begegnen sich in einem weit verzweigten Parcours Figur und Sockel auf erhabene oder profane Weise ­ augenzwinkernd, kontrovers oder in trauter Harmonie.

 

 





 

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