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Kunstverein Harburger Bahnhof von 1999 e.V.

Hannoversche Straße 85
21079 Hamburg
Tel. 040 - 76 75 38 96
Mi - So 14.00 - 18.00 Uhr
www.kunstvereinharburgerbahnhof.de
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

22.07. - 06.09. 2009

Updating Germany - Venezia Goes Elbe!

Die IBA Hamburg und Kunstverein Harburger Bahnhof holen der »Updating Germany ­ Projekte für eine bessere Zukunft«, den deutsche Beitrag zur 11. Internationalen Architekturbiennale in Venedig, nach Hamburg. Bei der Ausstellung geht es nicht einfach um den aktuellen Stand der Technik, sondern um darüber hinausgehende Konzepte, Denkweisen und Strategien. Nicht gebaute Architektur, sondern Updates, kleine und große Schritte, Forschungsarbeiten, Gestaltungsexperimente und Pilotvorhaben, auch für Hamburg, stehen im Fokus. Die Welt ist im Ungleichgewicht ­ ökonomisch, ökologisch und sozial. Architektur und Städtebau können die Welt nicht retten ­ aber einen Beitrag leisten. Kuratiert wurde diese Ausstellung von raumtaktik: Friedrich von Borries und Matthias Böttger.



Eröffnung: Dienstag, 21. Juli um 19.30
Es sprechen:
Uli Hellweg, IBA Hamburg GmbH
Dr. Ulrich Bammert, HAMBURG ENERGIE
Dr. Ulrich Hatzfeld, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Adrienne Goehler, Autorin und Kuratorin
Friedrich von Borries & Matthias Böttger, raumtaktik, Kuratoren "Updating Germany"
Anschließend gibt es ein Konzert von Bernadette La Hengst, Berlin

geöffnet Mi ­ So 14 bis 18 Uhr, Eintritt frei

 

 

News & Notes

High Tea des Verlags Philo Fine Arts im Kunstverein Harburger Bahnhof
Samstag, 29. 8., 17 Uhr: Chup Friemert spricht über das Buch "Weltausstellung 1889. Maschinenpalast" (Textem Verlag)

Der Maschinenpalast: Die stützenfreie Halle, 420 Meter lang, 110 Meter breit, 43 Meter hoch, der größte Palast aus Eisen und Glas, der jemals gebaut wurde, stand schon während der Bauarbeiten im Schatten des Eiffelturms. Zwar hat man der Galerie des Machines schnell und unbestritten ihren Platz in den Geschichten der modernen Architektur zugewiesen, doch weiß man bis heute erstaunlich wenig über den Bau und seinen Architekten Ferdinand Dutert, der hier zum ersten Mal bei einem Gebäude einen Dreigelenkbogen verwendet hat.

Eugène Hénard, der die Bauaufsicht führte, berichtete regelmäßig in einer Architekturzeitschrift über den Fortgang der Arbeiten; sein Bauprotokoll verschafft einen lebhaften Eindruck von der enormen Größe des Vorhabens und den außergewöhnlichen Leistungen aller Beteiligten, liefert, mit zahlreichen Plänen und Schnitten illustriert, eine präzise Beschreibung der Konstruktion und liest sich zugleich als spannende Erzählung vom Wettlauf zweier Firmen, die, von der Mitte ausgehend, mit höchst unterschiedlichen Montageverfahren jeweils eine Hälfte der Halle errichten ­ beiden gelingt es in Rekordzeit.

Susanne Weiß und Chup Friemert haben für die erste deutschsprachige Monografie diesen Text zur Baugeschichte aus dem Französischen übersetzt.

Der Beitrag von Chup Friemert lenkt über die Entstehungsgeschichte des Gebäudes hinaus das Augenmerk auf den historischen und mediengeschichtlichen Kontext des Projekts der Weltausstellung von 1889, führt in die frühe Mentalitätsgeschichte der Globalisierung ein und verfolgt den Sieg einer Ikonografie des Technischen, einer neuen Ikonografie, die keinem Bildprogramm verpflichtet ist. Zudem wird die bildliche Dokumentation und literarischen Rezeption des Maschinenpalasts von 1889 durch die Zeitgenossen verfolgt, wird von diversen Umnutzungsversuchen erzählt und schließlich vom Ende dieses viel zitierten, aber letztlich unbekannten Palasts aus Eisen und Glas.

Die ursprünglichen, der Publikation Hénards beigegeben 41 Abbildungen wurden überarbeitet. Die Autoren haben zudem unveröffentlichtes Archiv- und Bildmaterial zusammengetragen und ausgewertet (Archives Nationales, Bibliothèque Nationale, Bibliothèque Historique de la Ville de Paris, Bibliothèque Forney, Musée Carnavalet) und die ursprüngliche Publikation durch zusätzliche Pläne und Fotografien ergänzt.

Aktuelle Publikationen im Textem-Verlag
Revue#6 ­ Discoteca Flaming Star
Alfombras. Texte
2004-2009
ISBN 978-3-938801-80-2
© 2009 Kunstverein Harburger Bahnhof e.V., Künstler

Tillmann Terbuyken
«Schatten und Statuen»
Herausgegeben vom Kunstverein Harburger Bahnhof e.V.
Mit Texten von Holger Birkholz, Ursula Panhans-Bühler, Britta Peters und Tim Voss
Inlet 32 Seiten plus Umschlag 14,5 x 18,5 cm, in aufwendiger Pappbroschüre
ISBN 978-3-938801-49-9, 14 Seiten mit farbigen Abb., Preis 22 Euro, März 2008
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