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Haus am Waldsee

Argentinische Allee 30
14163 Berlin
Tel. 030 - 8091-2234; Fax 030 - 802 20 28
Di 11-18 Uhr, Mi 11-20 Uhr, Do - So 11-18 Uhr
info@hausamwaldsee.de
über das Haus am Waldsee
www.hausamwaldsee.de
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

07.09. - 18.11. 2012 - Ausstellung wurde abgebrochen

Elke Silvia Krystufek

Harmonie 20 ­ Landschaftskunst

Unter dem Titel "Harmonie 20 - Landschaftskunst" widmet das Haus am Waldsee der österreichischen Künstlerin Elke Silvia Krystufek eine erste institutionelle Einzelausstellung in Berlin.
Die 1970 in Wien geborene, heute in Berlin und Wien lebende Künstlerin Elke Silvia Krystufek arbeitet als Malerin im Bereich der Gender-Thematik, die sie durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Islam, dessen Bilderverbot sowie dem anderen Umgang mit der Vorstellung von Zeit jüngst wesentlich erweitert. Malerei bedeutet für Krystufek ein Gemälde auf Leinwand zu malen, eine Plastik, ein Video oder eine Installation zu realisieren, oder auch eine Ausstellung zusammen zu stellen. Sogar eine ganze Ausstellungsreihe, wie sie die Künstlerin für 2011/12 unter dem Gesamttitel "Harmonie" in London, Los Angeles, Zürich, Poitiers und Berlin plant, versteht Krystufek als "Landschaft und Gemälde".

Im Haus am Waldsee wird das Verdrängte von Lust, Gefühl, Körperlichkeit, Affektivität, Spiel, Spontaneität, Neugier und Unbewusstem in Form von Zeichnungen, Texten, Malerei, Fotografie und Video im Dialog untereinander sichtbar gemacht. Die Künstlerin wird das Ausstellungshaus mit unterschiedlichen Materialien aus den Massenmedien, mit Bildern des Fremden, Neuen, Unberechenbaren füllen, und ihr unerschöpfliches visuelles Material im Prozess des Aufbaus landschaftlich verdichten. Dabei tragen einige Zeichnungen poetische Tagebuchtexte, die sich offen an den Betrachter wenden und ein Zu-sich-selbst-kommen im Anderen thematisieren, wie es als Motto über dem Gesamtwerk, das die Künstlerin bis heute geschaffen hat, stehen könnte. Ihr kritisch-subjektiver Zugriff auf die Welt entspricht einer Repolitisierung des Intimen.

Auf der Basis von zwei frühen Landschaftsgemälden baut Krystufek ihre Ausstellung assoziativ wie ein Gemälde auf. Bis zur Eröffnung unterliegt der kuratorisch-künstlerische Prozess der Dynamik des Wandels. Konzepte können ebenso schnell gefasst wie radikal verworfen werden.
Nach Lehraufträgen an den Kunstakademien in Karlsruhe und Wien hat sie 2009 den österreichischen Pavillon auf der Biennale von Venedig gestaltet.

Es erscheint ein Katalog in Deutsch und Englisch im Verlag Walther König.
Gefördert durch Hauptstadtkulturfonds Berlin sowie der Freunde und Förderer des Hauses am Waldsee e.V..
Medienpartner Monopol ­ Magazin für Kunst und Leben, taz.die tageszeitung, Zitty Berlin

 
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