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Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
Tel. 030 - 397 87 175
Di - So und feiertags 11.00 - 19.00 Uhr
http://www.hkw.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
8.5. - 27.7. 1997
Die anderen ModernenZeitgenössische Kunst aus Afrika, Asien und Lateinamerika
Eröffnung am Mittwoch, 7.5.97 um 19.00 Uhr
Pressevorbesichtigung: Mittwoch, 7.5.97 um 11 Uhr
Presseinformation: 030/39 78 7- 0
Eintritt: 8,- DM, ermäßigt 4,- DM
Katalog: 39,- DM
Die Ausstellung zeigt - kommentierend zu "Die Epoche der Moderne - Kunst im 20. Jahrhundert", zur Zeit im Martin-Gropius-Bau in Berlin präsentiert - exemplarische Positionen zeitgenössischer Kunst aus Afrika, Asien und Lateinamerika.
Es wurden solche Künstler ausgewählt, die einerseits repräsentativ für das Kunstschaffen ihrer Kulturen sind, andererseits im internationalen Maßstab als wegweisend gelten können und außerdem einen Ausblick ins nächste Jahrhundert wagen. So heterogen die künstlerischen Medien sind - sie reichen von der Malerei bis zur Fotografie, von der Zeichnung bis zur Objektkunst -, so stringent sind die Konzepte. Immer geht es um die Deutung und Bewältigung von Realität. Die Kunst des Südens setzt sich mit den zentralen Fragen des menschlichen Zusammenlebens auseinander und darf allein schon aus diesem Grund im internationalen Kontext nicht ignoriert werden.
Während die afrikanischen Künstler sich an einer Rekonstruktion der menschlichen Genese versuchen und die Lateinamerikaner die sozialen Risse nachzeichnen, die ihre Gesellschaft durchziehen, setzen sich die asiatischen, allen voran die chinesischen Künstler, mit einem neuen Menschenbild auseinander.
Die Ausstellung präsentiert 30 Künstler aus 19 Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas, Künstler, die in ihren Ländern und darüber hinaus berühmt geworden sind, und die am Ende des 20. Jahrhunderts eine Diskussion um den Begriff der Moderne in der Bildenden Kunst bereichern können.
Die Künstler:
Georges Adéagbo, Benin
Oladélé Ajiboyé Bamgboyé, Nigeria
Marcos Coelho Benjamim, Brasilien
Montien Boonma, Thailand
Marta María Pérez Bravo, Kuba
Los Carpinteros, Kuba
Mónica Castillo, Mexiko
Chen Shao Feng, China
Mustapha Dimé, Senegal
Touhami Ennadre, Marokko
Fang Lijun, China
Feng Mengbo, China
Gedewon, Äthiopien
Fariba Hajamadi, Iran
Ji Dachun, China
Abdoulaye Konaté, Mali
Moshekwa Mokwena Langa, Südafrika
Shirley Paes Leme, Brasilien
Marepe, Brasilien
Shirin Neshat, Iran
Ernesto Neto, Brasilien
Mario Cravo Neto, Brasilien
António Ole, Angola
Rosângela Rennó, Brasilien
N.N. Rimzon, Indien
Jorge Rodríguez-Aguilar, Kolumbien
Ohannes Tapyuli, Türkei
Truong Tan, Vietnam
Patrick Vilaire, Haiti
Xu Bing, China
1.5 - 31.5. 1997
Vor dem Haus der Kulturen der Welt, Eintritt frei
Pakistan-Express
Die Ausstellung präsentiert eines der rollenden "Gesamtkunstwerke" Pakistans: einen der mit Bildern und Versen überhäuften Trucks. Ein Ensemble von islamischen Paradiesvorstellungen und Reklame, von Bildern aus Kinofilmen und Abbildungen von Heiligtümern, von modernen Errungenschaften wie Telefonen und mythischen Helden schmückt die pakistanischen Lastwagen. Die Verse, die auf den Planken der Aufbauten oder auf der Rückwand des Fahrzeugs stehen, können unflätige Bemerkungen, doppeldeutige Sinnsprüche oder auch philosophische Sentenzen enthalten.