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Haus der Kulturen der Welt

John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
Tel. 030-397 87-0 oder -175
info@hkw.de
Di - So 14- 21 Uhr
http://www.hkw.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

11.08. - 28.08. 2005

The Artist Lives And Works

in Baroda/Bombay/Calcutta/Mysore/Rotterdam/Trivandrum

Dienstag, den 9. August 2005, 11 Uhr

Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin

 

4000 Kilo Basmati-Reis, Metallwürfel mit bemalten Eisenfiguren hindunationalistischer Paramilitärs, anklickbare Personen in Camouflage, ein durch Spiegel multiplizierter Mann in einer Umkleidekabine irgendwo in einer indischen Metropole: Vom 11. bis 28. August stellt die Galerie Mirchandani + Steinruecke aus Bombay in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt Installationen, Fotografien, Gemälde und New Media Art von zehn Künstlern indischer Herkunft vor.

Das aufstrebende Indien ist heute für Deutschland ein wirtschaftlich gleichwertiger Partner. Zeitgenössische indische Kunst ist in Deutschland jedoch weiterhin kaum bekannt. Die Verortung dieser Kunst als >indisch" reicht dabei keinesfalls aus, um den Facetten indischer Avantgarde-Kunst gerecht zu werden.

 

Denn ob die Künstler in Baroda, Bombay, Kalkutta oder Mysore leben und arbeiten, ist für ihr Werk kaum bestimmend. Sie sind >on the move" in Hongkong, China, Venedig, Berlin, Helsinki oder New York und treffen hier auf die Knotenpunkte internationalen Kunstgeschehens. Aus einer Vielzahl technischer, thematischer und visueller Einflüsse wählen die Künstler ihr Werk. Ihre künstlerische Datenbank reicht von Renaissance-Gemälden bis hin zu europäischen Miniaturen, von traditionellem Kunstgewerbe bis hin zu Paparazzi-Fotos. Der Analyse dieser Quellen ist in den vergangenen Jahren viel Aufmerksamkeit gewidmet worden. Aus dem Blickwinkel geraten ist hierbei die Individualität des Künstlers und die Einzigartigkeit seines Werks.

 

The Artist Lives And Works führt die Kunst auf den Künstler zurück und lenkt den Blick von den Konstruktionen sozialer, politischer und kultureller Hintergründe auf das Kunstwerk selbst. >With this exhibition, the idea is to steer the attention back to the art, and the individuality of the artist, and to remind us of the intensely and richly practical nature of art, as an exploration of the inner world of the mind", so die Galeristin Ranjana Steinrücke. Ihr Statement lässt sich als Aufforderung dazu verstehen, den Werken der Ausstellung unbefangen gegenüberzutreten.

 

Die Galerie Mirchandani + Steinruecke lädt Sie herzlich zur Pressekonferenz mit Ausstellungs-Preview am Dienstag, den 9. August um 11 Uhr in das Haus der Kulturen der Welt ein. Die Galeristin Ranjana Steinrücke wird Sie nach einer kurzen Einführung gemeinsam mit den Künstlern durch die Ausstellung begleiten.

 

Mit Werken von: Aji VN, Anju Dodiya, Jayashree Chakravarty, Jitish Kallat, Justin Ponmany, NN Rimzon, NS Harsha, Nataraj Sharma, Shilpa Gupta und VN Jyothi Basu.

 

Anwesende Künstler: Aji VN, Jayashree Chakravarty, Jitish Kallat, Justin Ponmany, NS Harsha, Shilpa Gupta und VN Jyothi Basu.

 

In Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt.

 

 

MODELL TÜRKEI?

Neue Formen urbaner Öffentlichkeit und die Kunstszenen Istanbuls 9. bis 11. September 2005 im Haus der Kulturen der Welt und im Martin-Gropius-Bau  

Sprachen: Deutsch und Türkisch, Simultan-Dolmetscher: Sebnem Bahadir und Recai Hallaç    

Anlässlich der Kunst-Ausstellung "Urbane Realitäten: Fokus Istanbul" im Martin-Gropius-Bau beschäftigt sich die Konferenz "Modell Türkei?" mit der Öffnung der türkischen Gesellschaft.

Kann die Türkei ein Modell für die Integration eines islamischen Milieus in eine pluralistische Gesellschaft sein? Und ist dies zugleich ein generelles Beispiel für die Modernisierung einer muslimischen Gesellschaft?   Die Türkei hat sich seit den 90er Jahren rasant verändert. Voraussetzung dafür war, dass sich im letzten Jahrzehnt neben der säkularen eine neue islamische Elite herausbilden konnte, die verspricht, Demokratisierung mit Modernisierung zu verbinden. Die letzten Parlamentswahlen in der Türkei verdeutlichten die Dynamik der gesellschaftlichen Veränderungen drastisch: statt der bisher im Parlament vertretenen Parteien wurden eine frühere außerparlamentarische Oppositionspartei sowie eine zuvor neugegründete islamische Reformpartei gewählt. Dieser politische Elitenwechsel verstärkte eine gesellschaftliche und kulturelle Öffnung der Türkei, unterstützt durch pluralistische und für Debatten offene Medien. In den arabischen Nachbarländern gilt die Türkei bereits als Modell für eine erfolgreiche Modernisierung.   In der türkischen Gesellschaft ist die Modernisierung des Landes jedoch heftig umstritten. Doch unabhängig von Zweifeln und unabhängig auch vom Demokratieverständnis der neuen islamischen Akteure, wurde so das Spektrum der politischen und kulturellen Öffentlichkeit erweitert. Eine neue gesellschaftliche Vielfalt ist entstanden, die soziale und kulturelle Minderheiten für sich nutzen können.  

Veranstalter: Berliner Festspiele | Intendant Prof. Dr. Joachim Sartorius Haus der Kulturen der Welt | komm. Intendantin Prof. Dr. Lydia Haustein Forum Goethe-Institut | Leitung Christoph Bertrams  

Kontakt:
Goethe-Institut Hauptstadtbüro Anette Warber
Tel.: 030-25906-482
E-Mail: warber@goethe.de  

 

 

 

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