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Horst-Janssen-Museum Oldenburg

Am Stadtmuseum 4-8
26121 Oldenburg
Tel. +49 441 235-2905
Fax +49 441 235-3350
Horst-Janssen-Museum@stadt-oldenburg.de
www.horst-janssen-museum.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

29.11. - 28.02. 2010

Armin Mueller-Stahl: Zeichnungen, Drehbuchübermalungen, druckgrafische
Zyklen

Zeichnungen, Drehbuchübermalungen und Lithografien

29. November 2009 - 14. Februar 2010 im Horst-Janssen-Museum Oldenburg
Eröffnung: Sonntag, 29.11.2009 um 11:15 h in Anwesenheit des Künstlers

"Zeichnen ist für mich wie Schauspielern und Schauspielern ist wie Zeichnen. Mein Leben lang habe ich Haltungen beobachtet und übertragen. Auf der Bühne, vor der Kamera oder auf dem Papier. Ich spiele und zeichne sie. Oder umgekehrt."

Vom 29. November 2009 bis zum 14. Februar 2010 ist Armin Mueller-Stahl mit insgesamt 140 Zeichnungen, Drehbuchübermalungen und Lithografien zu Gast im Horst-Janssen-Museum Oldenburg. Armin Mueller-Stahl (geboren 1930) ist ein Künstler mit außerordentlicher Mehrfachbegabung: er ist Musiker, Schauspieler, Autor und Maler.

Zunächst ausgebildeter Konzertgeiger, der 1953 sein Musikstudium abschloss, ist Mueller-Stahl nach Erfolgen in Theater und Film der meistbeschäftigste Schauspieler der DDR. Nach seiner Ausreise im Herbst 1979 beginnt eine ebenso erfolgreiche Film- und Fernsehkarriere in Westdeutschland. Mitte der 1980er Jahre geht Mueller-Stahl in die USA und avanciert durch Filme wie "Avalon" und "Night on Earth" von Jim Jarmusch zum Weltstar. Erfolge in "Utz", "Das Geisterhaus" und "Illuminati" folgen.

2001 und 2008 spielt Mueller-Stahl in den deutschen Produktionen "Die Manns" und "Buddenbrooks". Während der Dreharbeiten zu "Die Manns" führt er in Worten und Zeichnungen ein Tagebuch, das in dem Buch "Rollenspiel veröffentlicht wird.
Von seinem Talent als Zeichner und Maler sollte die Öffentlichkeit erst im Jahr 2000 erfahren, als Mueller-Stahl auf Drängen von Freunden eine Auswahl seiner Malerei in Potsdam der Öffentlichkeit präsentiert. Bereits zu DDR-Zeiten führt er ein Tagebuch in Bildern. Häufig stehen die gemalten und gezeichneten Arbeiten in unmittelbarem Zusammenhang zu seiner schauspielerischen Arbeit. Schnelle, mit wenigen Strichen erfasste Porträts von Schauspielerkollegen und Zeitgenossen, Szenen wie gemalte Filmstills aus eigenen und anderen Filmen sowie Situationen aus dem Leben "neben dem Dreh" sind die Themen. Das Malen und Zeichnen stellt für ihn einen Ausgleich zum "Gefesseltsein als Schauspieler" dar.

Das Augenmerk des Zeichners Mueller-Stahl liegt in der Erfassung einer treffenden Haltung oder Bewegung der darzustellenden Person. Die Nutzung vieler, sehr unterschiedlicher Techniken und Malgründe zeugt dabei von großer Kreativität und Experimentierfreude.

Das Horst-Janssen-Museum Oldenburg zeigt neben den übermalten Drehbüchern zu "Die Manns" und "Buddenbrooks", rund achtzig Zeichnungen sowie zwanzig Originallithografien zu Goethes "Urfaust" von Armin Mueller-Stahl.

 
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