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Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Regierungsstraße 4-6 39104 Magdeburg Tel. 0391 - 56 50 20, Fax 56 50 255 Ausstellungen: Di- So 10-17 Uhr, Bauwerk: Di- So 10-18 Uhr, Bibliothek: Di - So 10-16 Uhr presse@kunstmuseum-magdeburg.de www.kunstmuseum-magdeburg.de aktuelle Ausstellung / current exhibition vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition   24.09. - 26.11. 2006 Tony Cragg Das Kunstmuseum Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen widmet mit Tony Cragg die Aufmerksamkeit bis Ende November einem der bekanntesten Bildhauer der Gegenwart. Seine Werke gehören weltweit zu Sammlungen bedeutender Museen. Auch im öffentlichen Raum hat er zahlreiche Werke realisiert, zum Beispiel in Turin, Antwerpen und New York. Die Präsentation zeigt ausgewählte Werke, die das künstlerische Denken Tony Craggs im Verlauf der vergangenen Jahre nachvollziehbar machen. Sie ermöglicht darüber hinaus Einblicke in die enge Verknüpfung der Magdeburger Skulptur "Points of View" mit früher entstandenen. Wie kaum ein anderer hat der britische Künstler mit Formen und Materialen experimentiert. Waren es zunächst Zivilisationsmüll und natürliche Materialen, die er während seiner "Erkundungsreisen" sammelte, entwickelte er später die Werkreihe der "early forms". Darin verbindet er unterschiedliche Gefäße, bringt ihre Formen in Fluss, lässt industriell Produzier-tes organisch erscheinen. Er möchte der industriell geformten und normierten Welt nützlicher Dinge eine Welt entgegensetzen, die anderen Vorgaben folgt, die anregt, sich emotional und rational neue ,Weltbilder' zu erschließen. Die zweite Werkgruppe bezeichnet Cragg als "rational beings", zu der auch die Arbeit "Points of View" für den Magdeburger Universitäts-platz gehört. Die "rational beings" besitzen für Tony Cragg ein "emotionales Vokabular", das aus der Fähigkeit des Menschen resultiert, anthropomorphe Eigenschaften wahrzunehmen, zum Beispiel in Wolken oder Vegetation. Cragg möchte dieses Erkennen jedoch umkehren, nicht nur den Umriss thematisieren, sondern die Form als Skulptur. Beim Betrachten einer Arbeit sieht man "ein Gesicht, und das Sehen des Gesichts führt den Blick in das Material hinein" und damit zu außer-gewöhnlichen Erfahrungen in Bezug auf die skulpturale Form. Biografie: 1949 in Liverpool geboren; 1966­1968 Labortechniker in der National Rubber Producers Research Association; 1969­1970 Gloucestershire College of Art, Cheltenham; 1970­1973 Wimbledon School of Art (BA); 1973­1977 Royal College of Art (MA); 1976 Professur L'Ecole des Beaux Arts de Metz; 1977 Umzug nach Wuppertal; Beginn der Ausstellungstätigkeit; 1978­1988 Lehrauftrag an der Kunstakademie Düsseldorf; 1988 vertritt Großbritannien auf der 43. Biennale in Venedig; 'Menzione Speziale' (Biennale Venedig); Turner-Preis; 1988­2001 Professur an der Kunstakademie Düsseldorf; 1989­2001 Prorektor der Kunstakademie Düsseldorf; 1989 Von-der-Heydt-Preis; 1992 Chevalier des Arts et Lettres; 1994 Royal Academy of Arts, London; 1996 Ehrenprofessur Budapest; 2001 Professur an der Universität der Künste Berlin; Shakespeare Prize; Ehrendoktor University of Surrey; Honorary Fellowship, John Moores University, Liverpool; Akademie der Künste, Berlin; 2002 CBE (Commander of the British Empire); Piepenbrock Preis für Skulptur; 2005 Ehrenprofessur University of the Arts, London; lebt und arbeitet in Wuppertal und Berlin
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