Kölnischer Kunstverein
Die Brücke
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/ previous exhibition
15.11. 2008 - 04.01. 2009
Seth Price
In seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland
verbindet der New Yorker Künstler Seth Price Video, Film
und Malerei zu einer konzentrierten Gesamtinstallation. Schwerpunkt
der Ausstellung im Kölnischen Kunstverein bilden Seth Price
sogenannte Calendar Paintings - Leinwände, die mit
Bildern, Grafiken und Datumsinformationen bedruckt sind. Die
klassischen Eigenschaften eines Kalenders, Funktionalität
und Aktualität, werden durch die Verbindung mit dem Medium
Malerei, das als zeitloses Medium begriffen wird, aufgebrochen
und vice versa in Frage gestellt.
Seth Price untersucht in seinen künstlerischen Arbeiten
generell die Sichtbarkeit von Bildern und deren Interpretation
in einer hochmedialisierten Welt. Die Reise und Veränderlichkeit
eines Bilds vom Computerscreen zur Leinwand oder vice versa werden
in seinen einnehmenden Präsentationen erlebbar. Dabei sind
Bilder für ihn immer in Abhängigkeit zu Präsentations-
und Distributionsstrukturen zu verstehen. Price arbeitet in unterschiedlichen
Medien und Formen, mit Malerei, Glasskulpturen, Compact Discs
bis hin zu Siebdrucken, aus dem Netz heruntergeladenen Bildern
oder Polyesterskulpturen.
Wichtig ist für ihn auch eine kollaborative Arbeitsweise.
Price ist Mitinitiator der New Yorker Publikationsreihe "Continuous
Project", der die Künstler, Designer und Kunsthistoriker
Wade Gyton, Seth Price, Kelley Walker, Joseph Logan und Bettina
Funcke angehören. Seth Price ist ein junger, konzeptuell
arbeitender Künstler, der im letzten Jahr den Preis der
Stadt Lyon als besondere Auszeichnung für seine Arbeit bei
der Lyon Biennale überreicht bekam. Zuletzt zeigte er in
der Kunsthalle Zürich und im Museum of Modern Art, Oxford.
In Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Zürich erscheint zur
Ausstellung ein monographischer Katalog. Seth Price eigene Website
www.distributedhistory.com
Eröffnung: 14.11. | 19 Uhr
NEUERSCHEINUNG Das Buch Konzepte der Liebe
"Die Notwendigkeit des vorliegenden Buches hängt
mit der folgenden Überlegung zusammen: dass der Diskurs
der Liebe heute von extremer Einsamkeit ist.()
Wenn ein Diskurs, durch seine eigene Kraft, derart in die
Abdrift des Unzeitgemäßen gerät und über
jede Herdengeselligkeit hinausgetrieben wird, bleibt ihm nichts
anderes mehr, als der wenn auch winzige Raum einer Bejahung
zu sein. Diese Bejahung ist im Grunde das Thema des vorliegenden
Buches."
Konzepte der Liebe
Hg. v. Kölnischer Kunstverein
Einleitung von Judith Hopf, Kathrin Jentjens und Anja Nathan-Dorn,
Texte von Frauke Gust, Judith Hopf, Francesca Lacatena und Monika
Rinck
Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln
160 Seiten, mit farbigem Bildteil, broschiert, mit Text in
deutscher und englischer Sprache
Preis: 14,80 Euro, für Mitglieder des Kölnischen
Kunstvereins 11,80 Euro
Bestellung: henrike.stratomeier@koelnischerkunstverein.de.
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