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Krypta 182

Kunstverein Bergisch Gladbach
Hauptstrasse 182
51465 Bergisch Gladbach
Tel. 02202 - 52319; Fax 02202 - 458884
E-mail: G.Kraemer@krypta182.de
während der Ausstellungen Do/Fr 15-19.30 Uhr und Sa/So 10-17 Uhr
www.krypta182.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

18.09. - 19.10.2003


Gotthard Graubner

ein Bild


aus der Information zur Ausstellung:

Ein "Farbraumkörper" von Graubner in der Krypta 182
Ausstellung des Biennale-Künstlers in Bergisch Gladbach

Seit den 60er Jahren entstehen Graubners "Farbraumkörper". Er hatte entdeckt, dass auf Watte- und Schaumstoff-unterpolsterten Leinwänden die Farben eine Leuchtkraft entfalten, deren Intensität weit über das hinaus geht, was auf dem plan gespannten Bildträger möglich ist. Durch das Mischungsverhältnis von Pigmenten, Öl und Bindern kann er bestimmen, wie Farbe auf der Oberfläche stehen bleibt oder in den Leinwandkörper eindringt.

Kissen-, Sack-, Häutungs-Bilder, Farb-Leiber, Farb-Körper, und eben Farbraumkörper sind Bezeichnungen für Graubner'sche Werke-Gruppen, von Licht-Trampolinen und Farblicht-Gas wird gesprochen, von Farbsubstanz wie eine Windhauch, von der Ungreifbarkeit und dem Pulsieren der Farbe, schliesslich von der Verführung in einen Farbrausch.

Die Organisatoren der Krypta 182 sehen auch andere Aspekte, etwa ein Programm Raum/Zeit/Stille: die Krypta 182 stellt den "Raum", wohin der Betrachter seine "Zeit" mitbringt und dem das Graubner-Bild "Stille" beifügt. Dann böte sich eine Chance auf "geistige Entschlackung"?

Graubner selber erlaubte sich nämlich auch schon zu Beginn seiner Findungen in den 60er Jahren die Überlegung: "Ist es nicht genauso legitim, dass ich versuche, in einer Gesellschaft - einer Konsum-Gesellschaft - , die grundsätzlich Sensibilität abbaut, mit dem Phänomen Malerei diese Sensibilität wieder zu aktivieren?". Damit kann man diese Ausstellung auch sehen als einen Beitrag zur global diskutierten Notwendigkeit einer Entschleunigung wie zu den lokalen Diskussionen der Frage "Kann man es sich leisten, Kultur sich nicht zu leisten?", welche in den Bürgerschaften und von Politik und Verwaltung angesichts von Einsparungs-Notwendigkeiten zu führen wäre.

Gotthard Graubner wurde 1930 im Vogtland geboren. Von 1947 bis 1959 studierte er an den Kunst-Akademien in Berlin (West), Dresden und Düsseldorf. !965 wurde er an die Hamburger, seit 1976 auch an die Düsseldorfer Akademie berufen. Graubner lebt und arbeitet in Düsseldorf und Berlin.
Ausgestellt hat er in der ganzen Welt! 1968 und 1977 wurde er nach Kassel zu Documenta-Ausstellungen, 1982 in den Deutschen Pavillon der Venedig-Biennale eingeladen. In vielen Museums-Sammlungen zeitgenössischer Kunst, auch im Kölner Museum Ludwig und im Bonner Kunstmuseum, hat Graubners Malerei ihren festen Platz. In besonderer Umgebung ist er auf der Neusser "Insel Hombroich" zu erfahren. Eine Mini-Retrospektive zeigt auch stets das Bremer Weserburg-Museum, eine repräsentative Ausstellung mit Arbeiten der letzten Jahre zur Zeit die Hannoveraner Kestner-Gesellschaft.
Graubner ist also einer der erfolgreichsten und sicher auch renommiertesten deutschen Künstler der Gegenwart und daher sind die Krypta 182-Organisatoren auch durchaus stolz und glücklich, dass sie eine Arbeit zur Präsentation in Bergisch Gladbach als Leihgabe erhalten haben.

Die Ausstellung findet statt vom 18. September bis zum 19. Oktober im Ausstellungs-Raum KRYPTA 182, Berg. Gladbach-Mitte, Hauptstrasse 182. Sie ist geöffnet donnerstags/freitags von 15-19:30 Uhr und samstags/sonntags von 10-17 Uhr. Am 18. September um 19:00 Uhr und am 12. Oktober um 12:00 Uhr finden Vorträge von Winfried Junge zur Ausstellung und zum Künstler statt.

Zur Ausstellung erscheint ein Textheft.

Ausstellungs- und Vortrags-Besuche sind kostenlos, da der Kunstverein Krypta 182 von der Paffrather Raiffeisen Bank eG, von Pütz-Roth und von weiteren Bergisch Gladbacher Unternehmern und Bürgern gefördert wird.

 

 

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