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Galerie im KünstlerHaus Bremen
Am Deich 68 / 69
28199 Bremen
Tel. 0421 - 59 80 412; Fax 0421 - 508 305
buero@kuenstlerhausbremen.de
http:/www.kuenstlerhausbremen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
08.04. - 25.06. 2006
Kenneth Anger
Pleased to meet you
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Auf dem Festival du Film Maudit, das 1949 in Biarritz stattfindet, treffen junge Cineasten zusammen. Sie verkörpern mit ihrer Kampfansage an das etablierte Kino die "neue Generation", die spätere Nouvelle Vague. Preisträger des Festivals in der Kategorie Poetischer Film ist der 19jährige Amerikaner Kenneth Anger mit seinem Film Fireworks. An einem Wochenende im Jahr 1947 - Mr. und Mrs. Anger waren zu einer Beerdigung verreist - nutzt der 17jährige Kenneth die Gelegenheit und dreht in der elterlichen Wohnung einen Experimentalfilm, der zu einem Meilenstein in der Geschichte dieses Genres wurde. Während die Nouvelle Vague sich gegen die bourgeoisen Traditionen des Kinos aufmacht, übt Anger mit seinen Filmen Kritik an der Traumfabrik Hollywood. Er hat einen anderen, ganz eigenen Zugang zu kollektiven Träumen, Mythen und Begierden. Angers Filme sind nicht narrativ, sondern präsentieren Bilder magischer Rituale, in denen jedes Zeichen auf eine unbekannte Transzendenz verweist. Die Überhöhung von Sinnlichkeit durch die intensive und opulente Farbgebung und das Ineinanderfließen von Einzelbildern verleihen den Filmen barocken Glanz. Seine Verknüpfung von Bild und Ton ist für das spätere Musikvideo wegweisend, seine Anleihen aus der Popkultur prägend. So inspiriert er die Rolling Stones zu ihrem Hit Sympathy for the Devil und übt großen Einfluss auf Filmemacher wie David Lynch, Donald Cammell, Roger Corman und R. W. Fassbinder bis hin zu Martin Scorsese aus, der Kenneth Anger >an artist of exceptional imagination" nennt.
Mit der Ausstellung seines Werkes im Künstlerhaus Bremen erhält der Künstler Kenneth Anger seine erste Einzelausstellung in Deutschland.
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog im Revolver Verlag.
Gefördert von der Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Bremen
Eröffnung: Freitag, den 7. April // 19.30 Uhr
Pleased to meet you
8. April 25. Juni 2006
Eröffnung: Fr 7. April // 19.30 Uhr
Begrüßung: Waltraut Steimke, Geschäftsführung Künstlerhaus Bremen
Einführung: Susanne Pfeffer, Künstlerische Leitung Künstlerhaus Bremen
Öffnungszeiten: Mi So // 14.00 19.00 UhrProgramm
Do 18. Mai 06 19.30 Uhr // Filmabend im Künstlerhaus // Eins plus Eins, Jean-Luc Godard (1968) // Eintritt frei
Do 15. Juni 06 19.30 Uhr // Film als magisches Ritual // Vortrag von Dr. Robin Curtis // Medienwissenschaftlerin, Berlin // Eintritt freiFührungen
Do 13. April 06 19.00 Uhr // Do 27. April 06 19.00 Uhr // Do 11. Mai 06 19.00 Uhr // Do 1. Juni 06 19.00 Uhr // Do 22. Juni 06 19.00 UhrKünstlerhaus Bremen // Am Deich 68/69 // 28199 Bremen
Tel: 0049.(0)421.508 598 // Fax: 0049.(0)421.508 305
Mail: buero@kuenstlerhausbremen.de // www.kuenstlerhausbremen.de
KENNETH ANGER
Pleased to meet you
Opening: Fr 7 April // 7.30 hrAt the Festival du Film Maudit in Biarritz in 1949 a group of young cinéastes came together. With their challenge to established cinema, they incorporated the new generation, the later Nouvelle Vague. The winner of the festival in the category Poetic Film was the 19-year-old American Kenneth Anger with his film Fireworks. One weekend in 1947 Mr. and Mrs. Anger had gone to a funeral 17-year-old Kenneth had availed himself of the opportunity and made an experimental film in his parents' apartment; it was to become a milestone in the history of the genre.
While the Nouvelle Vague attempted to oppose the bourgeois traditions of the cinema, Anger's films constituted a critique of the dream factory Hollywood. He had his own, very different approach to collective dreams, myths and desire. Anger's films are not narrative, they present images of magic rituals in which each sign points to some unknown transcendence. The heightened sensuality resulting from the intensely opulent colours and the way individual images are blended imbue these films with a baroque splendour. Anger's technique of linking image and sound and his borrowings from popular culture were formative and would later impact the genre of the music video. Anger inspired the Rolling Stones to their hit song Sympathy for the Devil and greatly influenced film directors such as David Lynch, Donald Cammell, Roger Corman, R. W. Fassbinder and Martin Scorsese, who called Anger "an artist of exceptional imagination.This exhibition of Kenneth Anger's oeuvre at the Künstlerhaus Bremen is his first solo exhibition in Germany.
On the occasion of the exhibition a catalogue will be published by Revolver.
Supported by Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Bremen
Pleased to meet you
8 April 25 June 2006
Opening: Fr 7 April // 19.30 hr
Welcoming speech: Waltraut Steimke, Geschäftsführung Künstlerhaus Bremen
Introduction: Susanne Pfeffer, Künstlerische Leitung Künstlerhaus Bremen
Opening hours: Wed Sun // 14.00 19.00 hrsProgramme
Do 18. Mai 06 19.30 Uhr // Filmabend im Künstlerhaus // Eins plus Eins, Jean-Luc Godard (1968) // Eintritt frei
Do 15. Juni 06 19.30 Uhr // Film als magisches Ritual // Vortrag von Dr. Robin Curtis // Medienwissenschaftlerin, Berlin // Eintritt freiGuided tours
Do 13. April 06 19.00 Uhr // Do 27. April 06 19.00 Uhr // Do 11. Mai 06 19.00 Uhr // Do 1. Juni 06 19.00 Uhr // Do 22. Juni 06 19.00 Uhr
Kenneth Anger // Film als magisches Ritual
Vortrag von Dr. Robin Curtis, Medienwissenschaftlerin, Freie Universität Berlin
Donnerstag, den 22. Juni 2006, 19.30 Uhr // Eintritt freiDas vielfältige Schaffen Kenneth Angers umfasst sowohl Klassiker der filmischen Avantgarde in Amerika wie Fireworks oder Scorpio Rising als auch die extrem erfolgreichen Bücher Hollywood Babylon I, II. Sein Werk weist dabei eine Gegensätzlichkeit auf: die Filme zelebrieren einerseits die Lust, die sich sowohl auf die jungen, männlichen Protagonisten als auch auf die glänzenden Gegenstände um sie herum richtet. Andererseits dokumentieren die Bücher den körperlichen und moralischen Verfall hinter der glamourösen Fassade Hollywoods; einen Verfall, über den mit einer ähnlichen Lust berichtet wird, und der keinesfalls als einfache Affirmation der libidinösen Exploration gesehen werden kann. Der Vortrag entwickelt die These, dass diese divergenten Tendenzen in einem dritten, wesentlichen Aspekt des Schaffens Kenneth Angers miteinander verbunden werden: der Magie.
Dr. Robin Curtis // Filmemacherin, Kuratorin und Medienwissenschaftlerin. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin im Sonderforschungsbereich Kulturen des Performativen. Promotion 2003 an der FU Berlin Conscientious Viscerality: The Autobiographical Stance in German Film and Video. Habilitation zum Thema Filmic Immersion. Zahlreiche Publikationen zu medialer Erinnerung, Emotionalität des bewegten Bildes und filmischer Avantgarde.
Letztes Jahr in Marienbad // Alain Resnais (1961), 88 Min.
Filmabend im Künstlerhaus Bremen anlässlich
der Ausstellung Nichts weiter als ein Rendezvous
Donnerstag, den 10. August 2006, 19.30 Uhr // Eintritt freiDer Regisseur Alain Resnais (Hiroshima mon amour) erzählt die mysteriöse Liebesgeschichte zweier Menschen, deren Lebenswege sich einst in der Vergangenheit kreuzten. Kühl kalkulierte Konstruktionen verschmelzen mit surrealistischen Szenerien zu einem filmischen Meisterwerk.
Hausbesuch"
Tage der offenen Tür im Künstlerhaus BremenSamstag 16.09.2006 // 14-20 h
Sonntag 17.09.2006 // 12-18 h
Samstag 16.09.2006
14:30 h Rundgang
Waltraut Steimke, Geschäftsführerin Künstlerhaus Bremen, führt durch die Ateliers und Räume des Künstlerhauses // Treffen im Hof16 h Schön, dass Du kommst!
Einführung in die künstlerische Arbeit von Kerstin Drobek
Vortrag von Stefanie Böttcher // Atelier Drobek17 h Werkstattgespräche
Lesung von Ursel Bäumer // Atelier Budde
Sonntag 17.09.2006
12 h Nichts weiter als ein Rendezvous
Führung durch die aktuelle Ausstellung der Galerie mit Susanne Pfeffer, künstlerische Leitung Künstlerhaus Bremen14 h Zeitgenössische Portraitfotografie
Gastvortrag Stefanie Grebe, Köln // Atelier Elo/Chun15 h Figur und Hintergrund
Ateliergespräch mit Mika Elo und Andrea Lühmann // Atelier Lühmann16 h Lesung aus dem DDR-Lexikon
von Claudia Christoffel // Atelier Kuhne17 h new yorker coffeebreak
Marie Lorenz, New York, diesjähriger Gast des Künstlerhauses // Gastatelier
Zum Hausbesuch" sind die Ateliers der Künstler, die Galerie und die Büros des Künstlerhauses und des Netzwerks Bildende Kunst am Samstag, den 16.09. von 14-20 h und am Sonntag, den 17.09. von 12-18 h geöffnet.
Zudem geben die im Künstlerhaus ansässigen Institutionen und Firmen wie der BBK (Bremer Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler), der Künstlerinnenverband Gedok, Ölfilm (Filmproduktion) und Feilcke + Glinsmann (Visuelle Kommunikation) Einblicke in ihre Arbeit.
An einem populären Standort mitten in der Stadt an einem Seitenarm der Weser, direkt gegenüber des Neuen Museum Weserburg und der GAK - Gesellschaft für aktuelle Kunst - haben 20 Künstler unterschiedlichster Disziplinen ihre Ateliers. Bis zu 5 Jahre dürfen die von einer Jury ausgewählten Künstler an diesem Ort, dem Künstlerhaus Bremen, arbeiten. So findet man dort heute Vertreter der Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Musik, Performance- und Videokunst. Eine bunte Mischung also, die ebenso viel Raum für kontroverse Diskussionen über Tendenzen und Positionen aktueller Kunst, über Strategien, Strukturen und Bedürfnisse von Künstlern im allgemeinen Kunstbetrieb bietet, wie für gemeinsame Projekte. Ergänzt wird das Atelierangebot im Künstlerhaus durch die Ansiedlung von Künstlerverbänden wie dem BBK, der Gedok oder dem Netzwerk Bildende Kunst, einigen Firmen, einem Restaurant und einer Galerie mit wechselnden Ausstellungen und internationaler Ausstrahlung.
Die Positionen der einzelnen Künstler werden regelmäßig im Rahmen der Hausbesuche vorgestellt für das interessierte Publikum ein willkommener Anlass, direkt vor Ort mit den anwesenden Künstlern in Kontakt zu treten.
Zum Hausbesuch" öffnen nicht nur die Künstler des Hauses ihre Türen, sondern auch die Vereine, Betriebe und die Galerie. Zusätzlich wird an diesen beiden Tagen ein vielseitiges Programm mit Vorträgen, Diskussionen und Performances angeboten.Folgende Künstler arbeiten derzeit in den Ateliers des Künstlerhaus Bremen:
Norbert Bauer, Reinhold Budde, Kyungwoo Chun, Kerstin Drobek, Mika Elo, Christian Helwing, Christian Holtmann, Korpys/Löffler, Sandra Kuhne, Patricia Lambertus, Andrea Lühmann, Annette Meyer, Christian Meyer, Astrid Nippoldt, Boris Reihle, Barbara Rosengarth, Marina Schulze, Michael Sievert und Sibylle Springer.