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Kunstforum Ostdeutsche Galerie

Dr.-Johann-Maier-Str. 5
93049 Regensburg
Tel. 0941 - 297140, Fax 2971433
Di - So 10 - 17 Uhr, Do bis 20 Uhr
www.kunstforum.net
aktuelle Ausstellung / current exhibition
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04.02. - 25.03.2001


Aljoscha Blau

Illustrationen zu Kinder-, Jugend- und Lyrikbüchern

 

Kaliningrader Kunstgalerie Kaliningrad, 11.5. - 25.6.2001

Bilderbuchmuseum Burg Wissem Troisdorf, 9.9.-4.11.2001

Internationale Jugendbibiothek München, Schloß Blutenburg 15.11.2001-12.1.2002

 

Aljoscha Blau wurde 1972 in Leningrad geboren, studierte dort in Ateliers bei Prof. Kasakow und Prof. Mossewitsch Zeichnung und Malerei und siedelte 1990 nach Hamburg über. Seit 1991 studierte er an der Fachhochschule Hamburg - Fachbereich Gestaltung - Illustration, insbesondere mit dem Schwerpunkt Kinderbuch-Illustration bei Prof. Rüdiger Stoye. Ende 1999 legte er dort sein Diplom ab.

Im Nord-Süd Verlag, Zürich, sind die Kinderbücher "Die fünf Finger und der Mond" (1997; Text: Kemal Kurt) und "Hans und die Bohnenranke" (2000; ein englisches Märchen, nacherzählt von Peter Urbscheit) erschienen, im Altberliner Verlag der Jugendroman von Grit Poppe: Alabusch oder das Herz des Vulkans (1999) mit Illustrationen von Aljoscha Blau. Das Jugendbuch "Raubtier!" von Ragnhild N. Grodal erschien (1997) im Oetinger Verlag mit der Umschlagillustration des Künstlers. Außerdem sind Illustrationen für das Kinderbuch "Die sonderbare Reise von Kolja" in der Ausstellung zu sehen. Blaus neueste Arbeiten sind Schwarzweißzeichnungen zu dem Lyrikband "Wie jeder Junge" des russischen Musikers Oleg Garkuscha. Das Buch erscheint 2001.

Aljoscha Blau bleibt in seinen stark farbigen Kinderbuchillustrationen dicht am Text, gestaltet aber sein eigenes Traumland, in dem phantasievoll kostümierte Menschen mit Fabelwesen in reich geschmückten Landschaften umgehen. Einflüsse aus der russischen Volkskunst sind so verarbeitet, daß Anklänge an Chagall wahrgenommen werden, und auch die Kostüme scheinen gelegentlich aus dem alten Russland zu stammen. Die Requisiten, ein dampfgetriebener Rollstuhl, Hochräder, der gußeiserne Küchenofen und der Kupferkessel, Raketen und Zahnradmaschinen, sind über einhundert Jahre alt, die menschlichen Figuren hager und verbogen oder rundlich und dick, freundliche Karikaturen, die die Erfahrung von Generationen, eine unendliche Phantasie des Künstlers und eine Liebe zu jeder einzelnen Gestalt erkennen lassen.

Zu den beiden ersten Kinderbüchern von Aljoscha Blau schreibt Horst Künnemann, Hamburg: "Sie sind unbequem, nicht publikumsfreundlich und marktgängig konzipiert. Doch beide bestechen durch die originelle Handschrift des Malers, durch die reiche Erfindung oft grimmig blickender Typen, durch eine geschlossene Atmosphäre und einen fantasievollen, immer sehr eigenwilligen formalen und inhaltlichen Reichtum, der kindliche Angstlust und Imagination stimuliert und zugleich befriedigt ... Jede der Bildseiten steckt voller Provokation, verrätselt auch bisweilen Erzähldetails, will genauer, wiederholt betrachtet und ergründet werden. Die bislang vorliegenden Arbeiten gehören zur immer rarer werdenden Gattung des "Künstlerbilderbuchs", das an keine Altersgrenze zu ketten ist, das jedem Betrachter, gleich welchen Alters, erhöhten Einsatz, geschärfte Wahrnehmung und erforschenden Verstand abverlangt."

Ausstellungseröffnung: Sonntag, 4.2.2001, 11 Uhr

Zur Ausstellung erscheint ein Prospektplakat im Format Din A 0, das ein Kinderbuch-Plakat, eine Doppelseite mit Abbildungen und Texten in deutscher und russischer Sprache sowie ein Gedichtposter mit Blaus Vignetten zu Gedichten von Oleg Garkuscha enthält (DM 8.-).

 

 

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