german galleries / index cities / index galleries / index artists / index Bielefeld
Kunsthalle Bielefeld
Artur-Ladebeck-Str. 5
33603 Bielefeld
Tel. 0521 - 51 24 79 / 80; Fax 0521 - 51 34 29
Di - Fr 11 18 Uhr, Mi bis 21 Uhr, Sa 10 - 18 Uhr
info@kunsthalle-bielefeld.de
www.kunsthalle-bielefeld.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
10.07. - 04.09. 2011
Die Unbekannte Sammlung. Klassiker der Kunsthalle Bielefeld
Die Sammlung der Kunsthalle Bielefeld kann aus Platzgründen nur selten gezeigt werden. Dabei ist die Qualität dieser relativ jungen Sammlung, die in der Kunst der Klassischen Moderne gründet und sich bis in die internationale Gegenwartskunst weiterentwickelt, unbestritten. Zur Sammlung, die ca. 500 Gemälde, 200 Skulpturen und 4.500 Grafiken umfasst, gehören u. a. Meisterwerke der Klassischen Moderne von Max Beckmann, Alexej von Jawlensky, Ernst-Ludwig Kirchner, .08. Macke, Edvard Munch, Man Ray und Emil Nolde. Aber auch die Pop Art und der Surrealismus, Meisterwerke von Gerhard Richter und Georg Baselitz sowie die internationale Gegenwartskunst, vertreten durch u. a. Marlene Dumas, Jonathan Meese und Gregor Schneider, ermöglichen einen Rundgang durch die Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts aus Bielefelder Sicht.
Die Bundeskunsthalle Bonn zeigte sie von Januar bis März diesen Jahres in ihrer Reihe wichtiger Museumssammlungen des 20. und 21. Jahrhundert unter dem Motto "Die Unbekannte Sammlung aus Bielefeld". Beflügelt von diesem Erfolg mit einer Bilanz von 31.000 Ausstellungsbesuchen kehrt sie nun in die heimischen Hallen zurück und wird so umfangreich wie selten auf allen drei Etagen des Gebäudes präsentiert. Die Einrichtung der ca. 100 Meisterwerke der Sammlung übernimmt Friedrich Meschede, der sich damit als neuer Direktor der Kunsthalle Bielefeld vorstellt.
Zur Ausstellung ist ein Katalog mit Texten von Robert Fleck, Erich Franz, Jutta Hülsewig-Johnen und Thomas Kellein im Richter-Verlag erschienen (256 S., 39,90 Euro
25.09.2011 - 15.01.2012
Picasso 1905 in Japan
1905 ist ein Schlüsseljahr für Picasso. In seinem Atelier auf dem Montmartre entstehen nach der melancholischen "Blauen Periode" die helleren, von Gauklern und Zirkusartisten belebten Bilder der "Rosa Periode". Picasso hat sich inzwischen in der Metropole Paris
niedergelassen. Die an der Antike orientierten Gemälde des Franzosen Puvis de Chavannes faszinieren ihn nun mehr als das Werk Henri Toulouse-Lautrecs, seinem Vorbild zur Zeit der ersten Parisreisen. Archaisch wirkende Jünglinge, monumentale Frauenkörper und zunehmend abstrahierte, maskenhafte Gesichter markieren die Entwicklung zu einer neuen Auffassung des Körpers, die 1907 in den berühmten "Demoiselles d'Avignon" kulminiert.
Picassos Freunde und seine Geliebte Fernande Olivier werden in unzähligen Zeichnungen, Bildern und Skulpturen wie auf einer weiten Bühne porträtiert.
Mit über 100 Leihgaben aus internationalen privaten und öffentlichen Sammlungen behandelt die fünfte Bielefelder Picasso-Ausstellung seit 1984 dessen Aufbruch zu einem neuen, modernen Stil. Picassos Arbeit steht im Kontrast zur farbverliebten fauvistischen Kunst, die ebenfalls um 1905 entsteht. Im Vergleich zu Gemälden von Henri Matisse, André Derain und Maurice de Vlaminck, die ebenfalls zu sehen sein werden, wirkt Picassos Werk vor allem klassisch. Seine Bilder sind nicht bunt, sondern zart, still und suchend. Die Ausstellung spiegelt das Lebensgefühl des jungen Genies, dessen künstlerisches Werk um 1905 einen ersten Höhepunkt erfährt. Anhand historischer Fotografien, Plakate und Dokumente
wird ein authentisches Bild vom Leben Picassos auf dem Montmartre vermittelt.
Kurator dieser Ausstellung ist Thomas Kellein, der 14 Jahre die Kunsthalle Bielefeld leitete und im Januar zur Chinati-Stiftung nach Texas wechselte. Mit der großen Picasso-Schau knüpft er an die Arbeit seines Vorgängers Ulrich Weisner (Ý 1994) an, der in den Jahren 1984, 1988, 1991 und 1993 vier international beachtete Picasso-Ausstellungen in Bielefeld ausrichtete. Mit dem Thema Picasso im Jahr 1905 wird ein Aspekt herausgegriffen, der in dieser Form bisher wenig bearbeitet wurde. Obgleich nahezu zeitgleich eine Ausstellung in Amsterdam und anschließend in Barcelona Picasso-Werke aus den Jahren 1900 bis 1907 zeigt, wird die Bielefelder Schau mit ihren Querverbindungen zwischen den Künstlern und ihren Medien eine bisher weniger wahrgenommene Seite Picassos beleuchten.Die Ausstellung wird von der LWL-Kulturstiftung Westfalen-Lippe und der Sparkasse Bielefeld gefördert. Tickets sind ab sofort auf www.arttourist.com <http://www.arttourist.com> erhältlich.
german galleries: index Bielefeld