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Kunsthalle Düsseldorf

Grabbeplatz 4
40213 Düsseldorf
Tel. 0211 - 89 962 43; Fax 0211 - 89 291 68
Di - Sa 12 - 19 Uhr; Sonn- und Feiertage 11 - 18 Uhr
mail@kunsthalle-duesseldorf.de
www.kunsthalle-duesseldorf.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

10.09. - 06.11. 2005

Compilation II

Anja Ciupka, Christian Forsen, Lucy Harvey, Seb Koberstädt, Robert Kraiss, Rosilene Luduvico, Martin Pfeifle, Constantin Wallhäuser

Mit Compilation II setzt die Kunsthalle Düsseldorf ihre 2003 begonnene Ausstellungsreihe zu jungen Positionen zeitgenössischer Kunst fort. Die Ausstellung Compilation II versammelt acht Künstlerinnen und Künstler aus der jüngeren Generation, die in den vergangenen Jahren aus der Kunstakademie Düsseldorf hervorgegangen sind: Anja Ciupka, Christian Forsen, Lucy Harvey, Seb Koberstädt, Robert Kraiss, Rosilene Luduvico, Martin Pfeifle und Constantin Wallhäuser. Compilation II ist ein Gemeinschaftsprojekt, bei dem Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Skulptur, Installation, Malerei und Zeichnung auf die architektonischen Besonderheiten der Kunsthalle reagieren. Das Zusammentreffen der unterschiedlichen Positionen öffnet den Raum für Schnittmengen, Grenzüberschreitungen und Spekulationen und unterscheidet sich dabei von gängigen Ausstellungstypen: den themenorientierten Gruppenausstellungen oder monographischen Einzelpräsentationen. Für die gemeinsame Ausstellung haben die beteiligten Künstlerinnen und Künstler in den vergangenen Monaten in enger Absprache untereinander vor Ort neue Arbeiten für die spezifische Ausstellungssituation in der Kunsthalle entwickelt. Anja Ciupka (geb. 1975) spielt in ihrer künstlerischen Arbeit mit Zeichen und Koordinaten, die einen Raum definieren. Mit minimalen Setzungen transportiert sie Außenräume in Ausstellungssituationen und löst damit Irritationen aus. Für Compilation II verwandelt sie den Emporensaal der Kunsthalle in eine Auto-Scooter-Bahn. Christian Forsen (geb. 1973) verbindet mit einer knapp über dem Boden schwebenden Gerüstkonstruktion aus Holz den hohen Saal mit der oberhalb gelegenen Empore und greift damit die räumliche Verschränkung in der Kunsthalle auf. Auf einigen der zahlreichen Gerüstelemente ruhen Skulpturen, deren Gegenständlichkeit an amorphe Körperfragmente erinnert. Lucy Harvey (geb. 1967) begibt sich in ihren Arbeiten auf eine Spurensuche durch die Räume der Kunsthalle, eröffnet ungewohnte Einblicke und schärft die Wahrnehmung für die Umgebung. Sie übersetzt die Oberlichtsituation in ein abstraktes Bodenmuster, überträgt die Lüftungsschlitze und deren Vers chmutzungen in eine Bleistiftzeichnung und vermißt in einer Videoarbeit den Raum entlang der Schattenfugen aufs Neue. Ihre Arbeiten ordnet die Künstlerin in ein langfristig angelegtes Projekt ein, das sie "Lebensführer" nennt. Seb Koberstädt (geb. 1977) entwickelt Objekte und Installationen, die in Bezug zu urbaner Architektur stehen und sich mit der Beschaffenheit und den Konnotationen unterschiedlicher Materialien auseinandersetzen. Die Orte, an denen sie entstehen, sind nur selten klassische Ausstellungsräume, sondern ehemalige Supermärkte, Parklandschaften, Fußgängerzonen etc. Seb Koberstädt verwandelt durch einen skulpturalen Eingriff die Eingangssituation der Kunsthalle. Robert Kraiss (geb. 1972) überträgt, inspiriert durch die tägliche Lektüre von Zeitungen und Zeitschriften, medial aufgeladene Bilder in reduzierte Graphitzeichnungen. So finden sich in den grafischen Konfigurationen zwar Hinweise auf die ursprünglichen Motive, sie werden jedoch durch rad ikale Überzeichnungen und Aussparungen verfremdet. Zwischen ! Abstrakt ion und Gegenständlichkeit entstehen vielfältige Assoziationsketten. Die Malerin Rosilene Luduvico (geb. 1969) entwirft auf großformatigen Leinwänden waldartige Landschaften, in denen die unzähligen Bewegungen in der Natur für einen kurzen Moment gefrieren und intensive Stimmungen wecken. Die feinen Konturen, die im Vordergrund stehen, verwehen und zerfließen in den weichen Farbübergängen des Hintergrundes. Naturalistische Details werden zu abstrakten Flächen und grafischen Elementen. Martin Pfeifle (geb. 1975) entwickelt für Compilation II eine Installation, die sich als geschwungene Holzkonstruktion entlang der großen Fensterfront des Seitenlichtsaals der Kunsthalle bewegt, durch die Wand in den Foyerbereich führt, von dort durch die gegenüberliegende Wand dringt und in dem hohen Saal mündet. Der durch seine Leichtigkeit überraschende Eingriff in die Architektur des Gebäudes spielt ebenso mit der Hülle, die einen Raum bestimmt, wie mit seinen Proportionen. Auf einem großen Sockel thront im hohen Saal das "Das Floß der Medusa" von Constantin Wallhäuser (geb. 1975). Das gewaltige Modell ist inspiriert von Theodore Géricaults gleichnamigem Ölgemälde von 1819, das die reale Begebenheit der Besatzung der Medusa schildert, die 1816 vor der westafrikanischen Küste Schiffbruch erlitt und sich auf ein Floß rettete, das willenlos den Elementen ausgeliefert war. Wie das gemalte Vorbild Géricaults hinterfragt Wallhäusers dreidimensionale Umsetzung sinnbildlich die Errungenschaften der Zivilisation, die im Widerspruch zu der grauenhaften Begebenheit und der unbezwingbaren Natur stehen.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation bei Revolver, Archiv für aktuelle Kunst, Frankfurt am Main.

Pressekonferenz: Freitag, 9. September 2005, 11 Uhr

Eröffnung: Freitag, 9. September 2005, 19 Uhr

Öffnungszeiten: Di - Sa 12-19 Uhr, Sonn- und Feiertage 11-18 Uhr

arallel im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen:

Marc Camille Chaimowicz

 

Donnerstag, 15. September 2005, 20.30 Uhr, Kunsthalle Düsseldorf

Blank plays DUDEN 3 Herren, 3 Plattenspieler, 3 Vinyls Rüdiger

Carl ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten der aus dem europäischen Free Jazz hervorgegangenen Musik. Die eine Generation jüngeren Künstler Oliver Augst und Christoph Korn arbeiten im Spannungsfeld von Improvisation, Installation, Elektronik und Theorie. Theorie und Lärm säßen hier "so exakt wie ein maßgeschneiderter Anzug", schreibt das Musikmagazin Spex. Ihr neuestes Projekt DUDEN nimmt als "Sammlung" ihren Ausgangspunkt. Oliver Augst, Rüdiger Carl und Christoph Korn haben eigene Aufnahmen und Veröffentlichungen der letzten Jahre durchforstet, quasi mikroskopisch zerlegt und unzählige merkwürdig lustige und bunte Kürzel-Fragmente daraus zusammengetragen. Diese Schnipsel wurden in Form von sogenannten "locked grooves" in Vinyl gepreßt und erzeugen Loops von jeweils exakt 1,8 Sekunden. Über 200 dieser Loops bilden das Musikmaterial in der DUDEN Performance, dazu Sprache und Gesang. "Ein kurzweiliges und enorm musikalisches Spiel mit Zufall, Fantasie, Verabredung und Gruppendynamik" (Frankfurter Rundschau).

Eintritt: 5,- EUR, ermäßigt 3,50 EUR

 

Dienstag, 20. September 2005, 20-24 Uhr, Kunsthalle Düsseldorf - NACHTFOYER Markus Ambach wildlife ein garten von . für künstler Die Buchpräsentation zum Gartenprojekt. Buch . CD . Bilder . Sounds

Begrüßung
Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Staatssekretär für Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen Ulrike Groos, Künstlerische Leiterin Kunsthalle Düsseldorf Markus Ambach, Gärtner

In der Publikation vertretene Künstlerinnen und Künstler: Orla Barry, Christine Bernhard, Peter Bohn & büro, Stef Burghard, Axel Brandt, Ralf Brög, Rosa Carvalho, a certain frank, Rui Chafes, Senta Connert, Gil Cortesao, Meg Cranston, Arpad Dobriban, Karin Fehr, Sid Gastl, Matthew Geller, Gilbert & George, Gutt Zielbauer, Diango Hernández, Alexandra Hopf, Johannes Hüppi, Thomas Kilpper, Andrea Knobloch, Stefan Löffelhardt, mapstation, Rita McBride, Sofia Mello, Wilhelm Mundt, Christian Müller, Holger Nickisch, Cornelia Parker, Mark Pepper, Ella Raidel, Alexandra Ranner, Thomas Rentmeister, Petra Rinck, Glen Rubsamen, Karl Heinz Rummeny, Judith Samen, Petra Sapper, Keiko Sato, Helmut Schweizer, Nicola Schrudde, september collective, Susanne S.D. Themlitz, to rococo rot.pyrolator, urbikon, Markus Vater, Nele Waldert, Andreas Wegner, Jörn Zehe

Die Publikation wurde gefördert durch: Kunststiftung NRW , Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf , Kulturamt Neuss Merguez vom Grill ,Messing' vom Brauhaus Joh. Albrecht

Sounds: mapstation . pyrolator

Eintritt: 2,- EUR a

 

pproximation 7.1 pieces for solopiano

salon des amateurs in der Kunsthalle Düsseldorf präsentiert vom 31.08. bis zum 08.09.2005 eine Reihe herausragender Musiker, die sich auf unterschiedliche Weise mit Piano-Musik auseinandersetzen. Annäherungen hin zur klassischen Musik, zur Minimal Music, music concrete, Jazz und Filmmusik. Die Künstler aus dem Feld der Elektronischen Musik arbeiten an Auflösung und Einbindung der eigenen Wurzeln, wagen sich an die Größen einer vergangenen Zeit: Satie, Debussy, John Cage, Pierre Henry, Gabriel Faure bilden die Koordinaten eines Versuchs, aus den Beliebigkeiten unserer zeitgenössischen Musik auszubrechen. Für einen Neustart in Ernsthaftigkeit, Abstraktion und sublimer Romantik. 31.08.2005 SWOD (Berlin) und THILO SCHÜLPEN (Düsseldorf) 04.09.2005 SYLVAIN CHAVEAU (Toulouse) 07.09.2005 MAX RICHTER (London) und HAUSCHKA (Düsseldorf) 08.09.2005 ADAM BUTLER (Köln) und GONZALES (Berlin) Einlaß jeweils ab 21 Uhr. Abendkasse. Eintritt pro Veranstaltung: 7,- EUR Die Konzerte sind bestuhlt. Mit freundlicher Unterstützung von: C. Bechstein Centrum Düsseldorf DGT Veranstaltungstechnik Institut Français Düsseldorf Veranstaltungshinweis: Den Freunden der experimentellen Musik möchten wir zusätzlich noch die folgenden Veranstaltungen des Düsseldorfer Altstadtherbstes empfehlen: POP-AID agog + zapp dumb type ­ voyage frischzelle informationen unter www.altstadtherbst.de

 

6. November 2005, 18 Uhr Finissage der Ausstellung

Präsentation der Publikation zur Ausstellung, erschienen bei: Revolver. Archiv für aktuelle Kunst, Frankfurt am Main

Deutsch/English, 26 x 20 cm, 120 Seiten, ca. 100 Farbabbildungen, Softcover mit Schutzumschlag, ISBN 3-86588-191-2, Preis: 19,- EUR

Die zweisprachige Publikation enthält zahlreiche farbige Installationsansichten aller ausgestellten Werke und Abbildungen früherer Arbeiten der beteiligten Künstlerinnen und Künstler, einen Einführungstext von Peter Gorschlüter, eine Textarbeit von Lucy Harvey sowie Essays zu den künstlerischen Positionen von Thomas Hirsch, Leni Hoffmann, Gregor Jansen, Gereon Krebber und Stefanie Kreuzer.

Die Ausstellung bleibt bis 21 Uhr geöffnet!

Ab 21 Uhr: DJ Lena Willikens im Salon des Amateurs Bar in der Kunsthalle

 
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