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Kunsthalle Düsseldorf

Grabbeplatz 4
40213 Düsseldorf
Tel. 0211 - 89 962 43; Fax 0211 - 89 291 68
Di - Sa 12 - 19 Uhr; Sonn- und Feiertage 11 - 18 Uhr
mail@kunsthalle-duesseldorf.de
www.kunsthalle-duesseldorf.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

12.03. - 11.06. 2006

Kunsthalle Düsseldorf und Heinrich-Heine-Institut

Das letzte Wort der Kunst

Heinrich Heine und Robert Schumann zum 150. Todesjahr

Heinrich Heine, in Düsseldorf geboren, starb am 17. Februar 1856; Robert Schumann, der seine letzten schöpferischen Jahre in Düsseldorf verbrachte, starb am 29. Juli des gleichen Jahres " für die Landeshauptstadt Düsseldorf Anlass, im 150. Todesjahr des Dichters und des Komponisten an diese beiden herausragenden Repräsentanten deutscher Kultur mit weltweiter Ausstrahlung zu erinnern. Im Zentrum des Gedenkjahres steht >Das letzte Wort der Kunst: Die Kunsthalle Düsseldorf und das Heinrich-Heine-Institut zeigen vom 12. März bis 11. Juni 2006 eine Ausstellung, die das Wirken der beiden Künstler mit der Gegenwart des 21. Jahrhunderts verbindet. Der Titel entstammt Heines >Lutezia: >Die Musik ist vielleicht das letzte Wort der Kunst, wie der Tod das letzte Wort des Lebens.

Anhand von kostbaren Handschriften, Büchern, Objekten und Bildern aus dem 19. Jahrhundert wird zum ersten Mal die tiefe Zeitgenossenschaft des Dichters und des Musikers veranschaulicht und umfassend dokumentiert. Diese Zeitgenossenschaft betrifft ästhetische Positionen an der Schwelle zur Moderne ebenso wie gemeinsame biografische Erfahrungen im Umgang mit Krankheit und Tod. Sie bezieht sich auch auf die gemeinsame Wirkung der beiden Künstler, obwohl sie sich nur einmal, am 8. Mai 1828 in München, für wenige Stunden begegneten: Insgesamt sind es 40 Lieder, die Schumann auf Texte von Heine komponierte.

Die Ausstellungsstücke stammen aus dem Heine-Archiv und der Schumann-Sammlung des Heinrich-Heine-Instituts, dem Robert-Schumann-Haus in Zwickau und aus Museen und Archiven in ganz Europa. Den historischen Erinnerungsräumen werden Kunstwerke von Studierenden der Kunstakademie Düsseldorf gegenübergestellt, die sich in den vergangenen Semestern intensiv mit Heine und Schumann auseinandergesetzt haben. Beteiligt sind die Akademie-Klassen von Rita McBride, Hubert Kiecol, Laurids Ortner und Karl Kneidl. Am Projekt beteiligt sind außerdem die Robert-Schumann-Forschungsstelle Düsseldorf und die Robert Schumann Hochschule, Institut für Musik und Medien. Die Ausstellungsarchitektur stammt von rheinflügel baukunst (Marie-Céline Schäfer und Karsten Weber).

Integraler Bestandteil der Ausstellung ist ein Experimentaltheater im Kinosaal der Kunsthalle. Werner Schroeter, renommierter Film-, Schauspiel- und Opernregisseur, widmet dem Spätwerk von Heine und Schumann die szenisch-musikalische Hommage >Die Schönheit der Schatten. Premiere ist am 12. März 2006, 20 Uhr. Informationen zu dieser Aufführung und weiteren musikalischen, szenischen und literarischen Projekten im Rahmen der Ausstellung finden Sie unter www.das-letzte-wort-der-kunst.de

Zur Ausstellung erscheint eine Begleitpublikation im Verlag J.B. Metzler, Stuttgart, und Bärenreiter, Kassel.

Parallel im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen: Amelie von Wulffen

Premiere: Sonntag, 12. März, 20 Uhr, Kunsthalle Düsseldorf

Weitere Aufführungen: 14."16. März, 1., 2. April, 4."7. April, 23., 24., 26., 27., 30. Mai, jeweils 20 Uhr, Kunsthalle Düsseldorf

 

Die Schönheit der Schatten
Heinrich Heine " Robert Schumann
Eine Hommage von Werner Schroeter und Roland Techet

Werner Schroeter, renommierter Film-, Schauspiel- und Opernregisseur, widmet sich in der szenisch-musikalischen Hommage >Die Schönheit der Schatten zusammen mit dem Dirigenten Roland Techet dem Spätwerk von Heine und Schumann und unternimmt, ausgehend von Texten und Kompositionen, eine utopische Zeitreise in die Kindheit der beiden Künstler: Reisegefährten sind Sänger, Tänzer, Musiker und Schauspieler. In dem von Studierenden der Kunstakademie Düsseldorf konzipierten und gestalteten Bühnenraum entsteht eine facettenreiche Kombination aus Schauspiel, Musik, Tanz und bildender Kunst. Die musikalische Säule des Abends bildet Schumanns Klavierzyklus >Kreisleriana, hinzu kommen Lieder von Schumann, Schönberg, Henze " und den Rolling Stones. Darüber hinaus werden experimentelle Klangskulpturen die Schumannsche Seelenlandschaft reflektieren. Dieses besondere Konzept soll dem Gedenken an Heinrich Heine und Robert Schumann abseits der klassischen und vertrau ten Wahrnehmung ihres Werkes neue Impulse geben. Werner Schroeter dazu: >Unsere kleine Hommage ist eine fiktive Begegnung zwischen Robert Schumann und Heinrich Heine, angelegt als kreisförmiges Mosaik, in dessen Zentrum sich Liebe und Leben versuchen die Hand zu geben. Was unvollendet bleiben muss, schwebt wie eine Klangwolke über allem " eine Utopie der Versöhnung von Kunst, Liebe und Leben.

Aufführungen für Schulklassen:
15. März, 5. April, 23., 26., 30. Mai, jeweils 10 Uhr, Kunsthalle Düsseldorf
Karten: 15,- EUR / ermäßigt 10,- EUR
Eintritt für Schulklassen kostenlos

Buchungen bitte unter: Tel. 0211 " 8996 240 (Di " Sa 12"19 Uhr; So 11"18 Uhr)

Informationen zu weiteren musikalischen, szenischen und literarischen Projekten im Rahmen der Ausstellung finden Sie unter www.das-letzte-wort-der-kunst.de
Proben zu Werner Schroeters "Die Schönheit der Schatten"
Die Heine- und Schumann- Darsteller Oleg Zhukov und Alexis Bug

 

 

24. und 25. März, 19.30 Uhr, Kunsthalle Düsseldorf

Immer schneller und schneller

Metamorphosen einer Liebe " mit Nicole Heesters

Clara und Robert Schumann führten eine aufreibende Beziehung. >Immer schneller und schneller (so eine Tempobezeichnung aus Schumanns Noveletten op.21) folgte Entfremdung auf Nähe, Konflikt auf Verständnis, Sorge auf Glück. Ihr Briefwechsel aus den Jahren 1832 bis 1855 legt Zeugnis ab. Er ist die Grundlage für eine konzertant-literarische Inventur dieser Künstlerehe. Die Schauspielerin Nicole Heesters trägt Auszüge der Korrespondenz vor, dabei lässt sie Heinrich Heine als spöttisch-intellektuellen Kommentator auftreten. Bernd Wiesemann (Piano) und Johannes Leis (Baritonsaxophon, Flöten) reichern den Vortrag musikalisch an " mit eigenen Kompositionen unter Verwendung von Zitaten aus Robert Schumanns >Dichterliebe und Liedern Clara Schumanns.

Karten: 15,- EUR / ermäßigt 10,- EUR
Buchungen bitte unter: Tel. 0211 " 8996 240 (Di " Sa 12 " 19 Uhr; So 11 " 18 Uhr)

Robert und Clara Schumann am Klavier, Daguerreotypie von J.A. Völlner, 1850

 
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