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Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Hans-Thoma-Straße 2
76133 Karlsruhe
Tel. 0721 - 926 31 88; Fax 0721 - 926 67 88
E-mail: info@kunsthalle-karlsruhe.de
Di - So 11 - 18 Uhr, Mittwoch 11 - 20 Uhr
http://www.kunsthalle-karlsruhe.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
09.01. - 28.02 .2006
Das besondere Blatt
Ausgewählte Meisterwerke aus dem Kupferstichkabinett
im Hauptgebäude, VorlegesaalGundula Bleckmann
(geb. 1963 in Bochum)
Ohne Titel, 2004
Farbstift auf Transparentpapier, 66,5 x 44 cm
Inv. Nr. Lg 1865Vier weißliche Scheiben, bogenförmig übereinander gestaffelt: Wie aneinander gekettete, große Perlen schweben die Formen auf einem diffus scheinenden Grund. Reliefartig zeichnen sich ihre Ränder durch eingetiefte Linien auf dem Bildträger ab. Der Kreis als perfekte Form, seit Urzeiten ein Abbild der Vollkommenheit, geht mit der Nichtfarbe Weiß eine Verbindung ein, der ein höchst immaterieller Charakter innewohnt. Kein Hinweis verankert die hellen Flächen auf dem Geviert, aus dessen nebligem Grund sie sich hervorwölben. Alles scheint im Fluss, und doch wie im Moment zu einer eisigen Erscheinung erstarrt.
Die Reinheit von Form und Farbe und ihre Verschmelzung zu einem schlüssigen Bild ist Thema der Kunst von Gundula Bleckmann, die ihr Studium an der Karlsruher Akademie absolvierte. Dabei sind Bezüge zu konkreten und minimalistischen Vorbildern offensichtlich. Doch ist ein wesentlicher Bestandteil in Bleckmanns Bildern die Intuition, mit der sich die Künstlerin auf ihre Formen und deren Positionierung festlegt. So haftet den vier hellen Kreisen auf dem Papier auch keine konstruierte Berechenbarkeit an, die sich einer bestimmten Theorie verdanken würde. Die intuitive Gestaltung von Größe und Anordnung der Scheiben verleiht ihrer Präsenz bei aller architektonischen Festigkeit einen schwerelosen Charakter. Unterstützt durch das Material mehrere Lagen von Transparentpapier, auf die beidseitig mit einem weißen Farbstift gezeichnet wurde wird das geometrische Bild so zu einer kaum fassbaren, flüchtigen Erscheinung. Dabei rufen die membranartig übereinanderliegenden Schichten des durchscheinenden Bildträgers und ihre linearen Vertiefungen durchaus dreidimensionale, haptische Qualitäten hervor; ihre Transparenz jedoch scheint jedwede Substanz zu verleugnen.
Bleckmanns Arbeit zeichnet eine starke optische Suggestion aus, die beim Betrachten weiterführt in geistige Dimensionen von reinem Ausdruck und harmonischem Maß. Das Kupferstichkabinett besitzt vier Werke der Künstlerin. Die Zeichnung wird vom 9. Januar bis zum 28. Februar im Vorlegesaal der Kunsthalle gezeigt. Ein Künstlergespräch mit Gundula Bleckmann wird am Mittwoch, den 25. Januar um 13 Uhr vor ihren Arbeiten in der Kunsthalle stattfinden.
Glaube, Hoffnung, Liebe christliche Theologie im Bild
Die Veranstaltungsreihe "Glaube, Hoffnung, Liebe christliche Theologie im Bild" wird von der Staatlichen Kunsthalle zusammen mit dem Roncalli-Forum angeboten. Ein Theologe und ein Kunsthistoriker stellen gemeinsam ausgewählte Gemälde mit theologischen Inhalten vor.
Januar: Die Stärke des Glaubens
Johann Heinrich Schönfeld: Der Triumph Davids, um 1640Johann Heinrich Schönfeld zeigt in seinem Gemälde den Sieg Davids über Goliath und verknüpft diese Szene mit dem festlichen Einzug Davids in Jerusalem: Tanzende und musizierende Frauen mit Sieges- und Lorbeerkränzen in ihren Händen empfangen den Heimkehrenden. Die Rüstung und der Helm des besiegten Feindes sind auf Stöcke aufgespießt und werden von den Begleitern Davids in die Höhe gehalten. Antiken Darstellungen folgend stehen die Trophäen für das siegreiche Ende der Schlacht und rufen durch ihre enorme Größe die Übermacht des Gegners in Erinnerung. Der aufgespießte Kopf Goliaths, den David in die Höhe hält, wird von einem Kirchturm hinterfangen, so dass der Sieg über den Riesen zu einem Sinnbild für den Triumph des christlichen Glaubens wird. Die Wildheit des besiegten Feindes ist an seinem zerzausten Haar und dem vollem Bart sichtbar. An seiner Stirn klafft die Wunde, die ihm David mit der einfachen Steinschleuder zugefügt hat. Den jugendlichen Kopf nachdenklich geneigt, erfüllt dieser kaum die Vorstellung von einem strahlenden Sieger. Er wirkt im Gegensatz zur Größe der Trophäen klein und verletzlich und seine schmale Gestalt scheint das Schwert Goliaths kaum aufrecht halten zu können.
Schönfelds Darstellung zeichnet sich in besonderer Weise durch ihre Ambivalenz aus, die in der Zurückhaltung des Siegers liegt. Anstelle eines in seinem Triumph erstrahlenden, selbstbewussten Heimkehrers sehen wir uns einem eher nachdenklichen Jüngling gegenüber. David bleibt ein demütiger Sieger, der seinen Triumph der göttlichen Gnade zu verdanken hat und sich dessen bewusst zu sein scheint. Seine eigene Person rückt in den Hintergrund. Er wird zum Werkzeug, an dem sich Gottes machtvolles Wirken erweisen kann.
Führungen:
Dienstag, 10.1.2006, 20 Uhr
Mittwoch, 11.1.2006, 13 Uhr (Kunstimbiss)
Dr. Albert Käuflein und Dr. Astrid Reuter
Februar: Der Schmerzensmann als Ermahner und
FürbitterAlbrecht Dürer:
Christus als Schmerzensmann, um 1493
Die kleinformatige Tafel Albrecht Dürers zeigt ein anrührendes Bild des Leidens Christi. Vor einem fein punzierten Goldgrund sitzt der bis auf ein Lendentuch Nackte und mit Wundmalen Versehene im Eingang einer höhlenähnlichen, in bläulichem Licht erstrahlenden Nische, die als Eingang der Grabeshöhle gedeutet werden kann. Christus ist lebendig, und doch trägt er die Zeichen seiner Passion und seines Todes: die Dornenkrone, die Seitenwunde, die Nagelmale sowie Geißel und Rute. Den rechten Arm stützt Christus auf sein Knie und legt den Kopf, der von der Last der Dornenkrone herabzusinken scheint, in die rechte Handfläche. Er nimmt so die traditionelle Geste der Trauer und der Melancholie ein. In dem aufgestützten Gesicht mit der fahlen Hautfarbe zeigen sich die Spuren der erlittenen Qualen. Besonders die tief umrandeten, rotgeäderten Augen sind von starker Wirkung und ziehen den mitleidvollen Blick des Betrachters an. Müde und trauernd, zugleich jedoch auch fragend und auffordernd, schaut Christus aus dem Bild heraus und lädt den Betrachter zur andächtigen Versenkung ein.
Eine solche Darstellung Christi als Schmerzensmann lässt sich nicht in die szenische Abfolge der biblischen Passionsschilderungen einordnen. Aus den frischen Wunden blutend, scheint er das Martyrium der Kreuzigung gerade erlitten zu haben. Es handelt sich jedoch weder um den toten, vom Kreuz abgenommenen Christus, noch um den strahlenden Auferstandenen. Vielmehr stellt das Bild des lebendigen Christus mit den Wundmalen und den Zeichen der Passion einen ikonographischen Typus dar, der als komplexes, meditativ verdichtetes Sinnbild dogmatische christliche Glaubensinhalte zu vermitteln vermag. Zentraler Aspekt dieser Darstellung ist die Betonung des stellvertretenden Opfers, das Christus als Sühne für die Sündhaftigkeit der Menschen gebracht hat.
Führungen:
Dienstag, 14.2.2006, 20 Uhr
Mittwoch, 15.2.2006, 13 Uhr (Kunstimbiss)
Dr. Albert Käuflein und Dr. Sonja Mißfeldt
Das besondere Blatt
Ausgewählte Meisterwerke aus dem Kupferstichkabinett
vom 1.3. - 1.5.2006 im Hauptgebäude VorlegesaalHans Thoma (1839-1924)
Selbstbildnis VII mit Tod, 1920
Radierung, 3. Zustand. 16,1 x 12,2 cm (Platte und Darstellung)
Bez. u. M. in Bleistift: Hans Thoma; in der Platte u. r.: 1920 HTh; u. M.: Hans Thoma München 1875.;
Inv. II 3515Die Radierung zeigt nicht etwa Thomas Antizipation seines eigenen, vier Jahre später erfolgten Todes, wie man vielleicht auf den ersten Blick annehmen könnte. Vielmehr ist das Blatt nach einem Gemälde radiert, das der Künstler im Alter von 35 oder 36 Jahren geschaffen hatte und als Galeriedirektor später der Großherzoglichen Kunsthalle Karlsruhe schenkte, wo es noch heute ausgestellt ist.
Zentrum des Blattes ist Thomas Gesicht,dem Betrachter frontal zugewandt, während der Oberkörper des Sitzenden von der Seite gezeigt wird. Der linke Arm ruht auf der Stuhllehne, in seiner Hand hält Thoma einen Pinsel, als sei er gerade beim Malen an der Staffelei unterbrochen worden. Zugleich dient er als Attribut, um sich selbst als Künstler auszuweisen.
Thoma schaut den Betrachter mit festem Blick an, während er dem Knochenmann zuzuhören scheint, der von rechts aus dem Blätterwerk auftaucht und dem Maler ins Ohr flüstert. Dessen Totenkopf wird von einem Lorbeerkranz bekrönt, womit Thoma möglicherweise herausstellen wollte, dass ihm durch seine Kunst der Ruhm auch nach seinem Tode erhalten bleibt. Allerdings war der Künstler im Entstehungsjahr des Gemäldes noch weit davon entfernt, allgemeine Anerkennung für seine Werke erlangt zu haben. Erst im Alter von 51 Jahren sollte eine Ausstellung im Münchner Kunstverein Thoma den lang ersehnten Erfolg bringen.
Die Personifikation des Todes taucht zum ersten Mal 1873 im Werk des späteren Karlsruher Akademieprofessors auf. Vorbild für ihn war Arnold Böcklins Selbstbildnis mit fiedelndem Tod aus dem Jahr 1872, das Thoma mit Sicherheit kannte hatte er Böcklin doch zu Beginn der 70er Jahre kennen gelernt und sich in der Folgezeit stark von dem Freund inspirieren lassen. Thoma hat allerdings seinem Selbstbildnis etwas Neues hinzugefügt: Die kleine Gestalt des schwebenden Amor mit Schmetterlingsflügeln, der in der einen Hand seinen Bogen trägt und die andere liebevoll über den Kopf des Künstlers hält, als wolle er ihn segnen. Der kleine Liebesgott dämpft die vom Totenschädel ausgehende Bedrohlichkeit und verharmlost die dramatische Wirkung des "memento mori", die der Knochenmann noch bei Böcklin hatte. In der Gemäldefassung weist Amor die Gesichtszüge der jungen Bonicella Berteneder, genannt Cella, auf, die Thoma im Entstehungsjahr als Malermodell kennen lernte, zu seiner Schülerin machte und 1877 heiratete. Demnach könnte man Thomas Radierung und Gemälde auch den Untertitel "Amor vincit omnia Die Liebe besiegt alles" geben, was auf einem späteren Bildnis des Ehepaares noch deutlicher wird, auf dem Amor den lauernden Tod mit seinem Pfeil attackiert.
Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe besitzt mehr als 100 Zeichnungen, sowie einen Großteil der Radierungen und Lithographien des aus Bernau im Schwarzwald stammenden Künstlers, der die letzten 25 Jahre seines Lebens in Karlsruhe verbrachte.
Glaube, Hoffnung, Liebe christliche Theologie im BildDie Veranstaltungsreihe "Glaube, Hoffnung, Liebe christliche Theologie im Bild" wird von der Staatlichen Kunsthalle zusammen mit dem Roncalli-Forum angeboten. Ein Theologe und ein Kunsthistoriker stellen gemeinsam ausgewählte Gemälde mit theologischen Inhalten vor.
März: Die Vergänglichkeit allen Seins
Jacob Marrell: Vanitas-Stillleben, 1637Vanitas-Stillleben haben eine lange Tradition in der Bildenden Kunst und sind in Zusammenhang mit veränderten Todesvorstellungen und theologischen Strategien zu sehen. Besonders im 17. Jahrhundert, vor dem Hintergrund des 30-jährigen Krieges, erfuhren sie einen außerordentlichen Aufschwung nicht zuletzt bedingt durch den Widerspruch von religiöser Motivation und erlebter Realität.
So zeigt Marrells Gemälde Dinge, die so angeordnet sind, dass man zunächst gar keinen Zusammenhang vermutet, bei eingehenderer Betrachtung jedoch in allem den Charakter der Hinfälligkeit wahrnimmt. Der prächtige Blumenstrauß in der bauchigen Glasvase birgt wild wachsende und gezüchtete Blumen, wie sie in der Natur nie gleichzeitig blühen. Die auffälligste ist eine gelbrot gestreifte Tulpe, die genau in der Mitte des Straußes alle anderen überragt. Rechts von ihr befindet sich eine weiße Lilie, bei der neben den Knospen eine Blüte bereits ganz und eine weitere halb aufgeblüht sind. Der Strauß steht in einer Nische, deren Zwickel steinerne Putten schmücken, von denen der eine ein Stundenglas hält. Der andere aber obschon er gleichfalls in Stein gehauen ist vermag offenbar wirkliche, zarte Kugeln aus Seifenlauge zu blasen. "Vita bulla est! Das Leben ist wie eine Seifenblase" ist eine Sentenz, die gerade im 17. Jahrhundert an Bedeutung gewonnen hat. Denn vergleichbar mit der Seifenblase, die langsam größer und größer wird und schließlich platzt, wenn sie nicht mehr an Umfang gewinnen kann, ist auch das Leben zu sehen. Die Vergänglichkeit menschlichen Lebens, das sich zunächst klein entwickelt und gleichfalls nach einer gewissen Reife erlischt, ist damit Thema der Darstellung.
Führungen:
Dienstag, 14.3.2006, 20 Uhr
Mittwoch, 15.3.2006, 13 Uhr (Kunstimbiss)
Dr. Albert Käuflein und Dr. Sibylle BrosiDamit das Leben glückt. Die Zehn Gebote in Kunst und
TheologieDie Veranstaltungsreihe "Damit das Leben glückt. Die Zehn Gebote in Kunst und Theologie" wird von der Kunsthalle und dem Roncalli-Forum gemeinsam angeboten. Wir knüpfen mit dieser neuen Reihe an die Führungen zum "Bild des Monats zum Jahr der Bibel", den "Heiligen des Monats" und "Glaube, Hoffnung, Liebe christliche Theologie im Bild" an, die sich in den vergangenen Jahren großer Resonanz erfreuten.
Bei den Zehn Geboten handelt es sich um eine Zusammenstellung theologischer und ethischer Richtlinien. Der Dekalog zählt zu den am besten erforschten Texten des Alten Testaments, trotzdem oder gerade deswegen existieren viele offene Fragen. So ist schon die Bezeichnung als "Gebote" einseitig, denn der Text enthält nicht nur Gebote, sondern auch Verbote. Sie sind, wie es der Theologe Fulbert Steffensky einmal formuliert hat, "Anweisungen für das Land der Freiheit": Für die Israeliten war Ägypten ein Land der Knechtschaft, weshalb sie es verließen. Während ihrer Reise erhielt Moses die Zehn Gebote als Richtlinien, die das neue Leben in Freiheit ermöglichen und schützen sollen.
April: Die Tafeln des Bundes
Claude Lorrain: Die Anbetung des Goldenen Kalbes, 1653Das Gemälde von Claude Lorrain hat die Anbetung des Goldenen Kalbes zum Thema. Obwohl das Götzenbild auf einer Marmorsäule aufgestellt ist, fällt es kaum ins Auge, so klein ist es. In einem Halbkreis knien die Israeliten um es herum und eine Gruppe junger Leute scheint ihm zu Ehren einen Tanz aufzuführen. Alle Aufmerksamkeit gilt dem Goldenen Kalb in ihrer Mitte und einem Priester, der auf dem Altar ein Opferfeuer entzündet hat. Aus dem Bildhintergrund nähert sich Moses, der soeben von Gott die Zehn Gebote erhalten hat. Bislang unbemerkt geblieben, wird er beim Anblick seiner Landsleute vor Wut und Zorn über ihre Abtrünnigkeit die Gesetzestafeln zerschmettern.
Lorrain hätte die Einsamkeit Moses nicht eindringlicher darstellen können: Fast die gesamte linke Bildhälfte bleibt (bis auf Moses' Begleiter) menschenleer. Die Darstellung der Natur unterstreicht den Gegensatz zwischen Moses und seinem Volk. So ist das Flusstal in liebliches Abendlicht getaucht und selbst die Felsen von Sinai, die steil und schroff von den Gefahren zeugen, die Moses auf dem langen Weg auf sich genommen hat, sind mild beschienen. Allein dort, wo der Prophet wandert, erscheint seine Umgebung in düsterem Grün und Braun. Zuglich trennt die dunkle Baumgruppe das Tal der abtrünnigen Israeliten von der Sphäre des Göttlichen am Berge Sinai.
Führungen:
Dienstag, 4.4.2006, 20 Uhr
Mittwoch, 5.4.2006, 13 Uhr (Kunstimbiss)
Dr. Albert Käuflein und Dr. Anja Wenn
Eröffnung: 7. April 2006, 19 Uhr
3. Karlsruher KrimitageIm Rahmen der 3. Karlsruher Krimitage findet in diesem Jahr auch eine der Lesungen in der Staatlichen Kunsthalle statt. Am Dienstag, den 4. April, ist der Heidelberger Krimiautor Carlo Schäfer um 20 Uhr im Feuerbachsaal zu Gast. Schäfer arbeitete früher als Hauptschullehrer und ist jetzt als Dozent an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg tätig. Nebenbei schreibt er spannende Kriminalromane um Hauptkommissar Theuer und sein Team. Theuer ist ein gleichermaßen grüblerischer wie desillusionierter Mitt-Fünfziger, der mit seinen zwischen Lustlosigkeit und Übermotivation schwankenden Team-Kollegen, Haffner, Leidig und Stern, mittlerweile drei Fälle gelöst hat der vierte wird voraussichtlich im Juni erscheinen. Schäfers Kriminalgeschichten begeistern auch aufgrund ihres regionalen Bezugs, denn Theuer und sein Team lösen Fälle in Heidelberg und Mannheim, so dass der Leser lokale Schauplätze wiedererkennen kann.
Carlo Schäfers Theuer-Romane sind im rororo-Verlag erschienen und haben mit einer Gesamtauflage von 100.000 Exemplaren Heidelberg auch als Krimistandort bekannt gemacht. "Im falschen Licht", der erste Band der Reihe, wird derzeit ins Russische übersetzt.
Die 3. Karlsruher Krimitage 2006 werden vom Kulturamt der Stadt Karlsruhe veranstaltet.