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Kunsthalle Nürnberg

Lorenzer Straße 32
90402 Nürnberg
Tel. 0911 - 231 24 03 / 28 53, Fax 0911 - 231 37 21
Di - So 10-18 Uhr, Mi bis 20 Uhr, montags geschlossen
kunsthalle@stadt.nuernberg.de
www.kunsthalle.nuernberg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

11./12.10.2003


Happy Birthday, Lady!


Frisch geliftet prasentiert sich die alte Dame an ihrem 90. Geburtstag: Das heute unter dem Namen Kunsthalle Nurnberg bekannte städtische Ausstellungsgebäude am Manentor wurde am 12. Oktober 1913 eröffnet. Der Nürnberger Architekt Otto Seegy errichtete den im Zwingerbereich der Stadtmauer liegenden Bau mit neun hellen, unterschiedlich proportionierten Oberlichtsälen. Die wechselhafte Funktion und Geschichte des Gebäudes ist eng mit dem kulturellen Selbstverstandnis und der Entwicklung der Stadt Nürnberg verbunden. So diente die Kunst-Ausstellungs-Halle in den ersten Jahren nicht nur den nebenan im Kunstlerhaus residierenden Kunstlerverbänden, sondern nahm auch Wanderausstellungen und Präsentationen auswärtiger Künstler auf. 1930 umbenannt in Fränkische Galerie, wurde das Haus bis 1937 von den Städtischen Kunstsammlungen zur musealen Präsentation von Werken Nürnberger Künstler aus eigenem Besitz genutzt. Nach der Zerstörung des Vordergebäudes und Beschädigung einiger Räume im Zweiten Weltkrieg folgte der Wiederaufbau. Zu Beginn der 50er Jahre prägten Ausstellungen von Künstlern der sog. Klassischen Moderne das Profil der Fränkischen Galerie, 1967 schließlich beginnt die Geschichte der Kunsthalle Nürnberg mit einer konzeptionellen Neuausrichtung auf die internationale zeitgenössische Kunst. Die Institution sollte sich nun auf drei wesentliche Arbeitsfelder konzentrieren: ein anspruchsvolles Ausstellungsprogramm, eine neue städtische Kunstsammlung sowie den Aufbau eines Archivs, des Instituts für moderne Kunst Nürnberg. Die hier nur in groben Zügen skizzierte Geschichte des denkmalgeschützten Gebäudes ist ausführlich nachzulesen in einer ersten Publikation, die im Rahmen der Geburtstagsparty zum 90-jährigen Bestehen am 12. Oktober 2003 vorgestellt wird.



 

11.12. bis Februar 2004

fuckin' trendy!


Mode als Inbegriff von Schönheit, Jugend, Stil, Individualität und Erotik betrifft uns alle, prägt unseren Alltag und wird getragen von den konventionellen Strukturen der Massenmedien. Models gelten als Superstars und chamaleonartige Figuren wie Madonna und Cher werden als echte Trendsetter betrachtet, Designerlabels treten hemmungslos in Erscheinung, Modekampagnen dringen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit und Life-Style Magazine gelten als Nachschlagewerke. Auch in der zeitgenössischen Kunst werden diese Themen in Bezug auf unser gesellschaftliches Umfeld repräsentiert. In den "modischen" Bildwelten internationaler KünstlerInnen wird die narzisstische Inszenierung, der Umgang mit Körper, Dress-Codes, Cross-Dressing und Glamour, wirkungsvoll vorgestellt. Mode als eine Form der Maskerade, die auf vieldeutige Weise die Identität ihres Trägers verhüllt und enthüllt. Mittels geschlechtsspezifischer Verführungsstrategien der Popkultur wird die begehrte Verschiebung der Grenze zwischen Realität und Fantasie beleuchtet. Sensibilisiert durch die noch immer relevante Gender Debatte werden Fragen nach Identität, Geschlecht, Begehren und Sexualität in den verschiedenen Werken aufgegriffen. Eingeladen sind u. a. Daniele Buetti, Sylvie Fleury, Luis Gisbert, Josephine Meckseper, Julian Opie und Jürgen Teller. Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog in deutscher und englischer Sprache.

 

 

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