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Kunstmuseum Heidenheim
Marienstr. 4
89518 Heidenheim
Tel. 07321 - 32 73 92 oder 32 73 93
Fax 07321 - 32 76 89
di - Sa 10 - 12 Uhr und 14 - 17 Uhr, So 10 - 17 Uhr
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
13.12. - 31.1.1999
Der brasilianische BlickZeitgenössische Kunst aus Brasilien. Die Sammlung Gilberto Chateaubriand
Nachdem auf der letzten documenta die Arbeiten brasilianischer Künstler in das Blickfeld des deutschen Publikums traten, vermittelt die Ausstellung "Der brasilianische Blick" nun erstmals einen repräsentativen Überblick über aktuelle Tendenzen in der brasilianischen Kunst. Neben der Möglichkeit bisher in Europa wenig bekannte Werke und Künstler kennenzulernen, ist das besondere dieser Ausstellung, daß sie nicht von einem europäischen Kurator - und damit unter eurozentrischem Blickwinkel - zusammengestellt wurde, sondern von einer brasilianischen Kuratorin. Insofern zeigt die Ausstellung - wie ihr Titel andeutet - nicht nur die Sicht- und Arbeitsweisen brasilianischer Künstler, sondern vermittelt auch einen spezifisch brasilianischen Blick auf diese Kunst.
Das Konzept der Ausstellung "Der brasilianische Blick" hat die Kuratorin Denise Mattar (ehemals tätig am Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro ) mit Sheila Leirners Aussage über die 19. Internationale Biennale von Sao Paulo beschrieben: "Das Entsprechende für eine Ausstellung wie diese könnte eine Oper, ein Film oder ein großes Theaterspektakel sein - Kunstwerke, die gleichermaßen mit Kunstwerken umgehen. Erläuternde Schöpfungen auf der Grundlage von Schöpfungen. Hier erscheint die Gestalt des Direktors (Kurators) nicht als die eines Kritikers, Historikers, Museologen oder traditionellen Forschers, obwohl sie sich auf diesen Gebieten bewegen muß. Er erscheint auch nicht als 'Superkünstler', der die genuine Natur der künstlerischen Produktion abwerten will. Hier sind Kurator und Kritiker die Mitstreiter des Künstlers.... Der brasilianische Blick ist aber nicht als Oper, sondern eher als eine Symphonie konzipiert. Sie gliedert sich in sechs "Bewegungen": Auftakt, Kunst als Konzept, Kunst und Respektlosigkeit, immer Malerei, Kunst und Fetisch, Jenseits der Kamera."
Die Ausstellung - initiiert von der Deutsch-Brasilianischen Kulturellen Vereinigung in Berlin e.V. (DBKV) und ermöglicht von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, dem Ministerio da Cultura do Brasil, dem Museu de Arte Moderna Rio de Janeiro, dem Museu de Arte Moderna Bahia und dem Empresa de Navegaçao Aliança S.A./Maritime-Services Aleuropa GmbH - steht unter der Schirmherrschaft des Vizepräsidenten der Föderativen Republik Brasilien, Marco Maciel und des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Eberhard Diepgen.
Nach dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin und dem Ludwig Forum in Aachen ist "Der brasilianische Blick" nun im Kunstmuseum Heidenheim als einziger Ausstellungsstation in Süddeutschland zu sehen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 10 - 12 und 14 - 17 Uhr, Sonntag 10 - 17 Uhr. Es erscheint ein Katalog zu DM 29,-
Die sechs Kapitel der Ausstellung
Auftakt
Sergio Romagnolo
Kunst als Konzept
Jac Leirner, Cildo Meireles, Tunga, Eliane Prolik, Jose Resende, Waltereio Caldas, Fernanda Gomes, Mauricio Ruiz, Jorge Emanuel, Valeska Soares, Carla Guagliardi, Jose Bechara
Kunst und Respektlosigkeit
Lia Menna Barreto, Leda Catunda, Jorge Barrao, Alex Flemming, Jorge Duarte, Edgard de Souza, Luiz Zerbini
Immer Malerei
Daniel Senise, Adriana Varejao, Beatriz Milhazes, Christina Canale, Marcia Abreu, Marcus Andre
Kunst und Fetisch
Efrain Almeida, Paulo Pereira, Luiz Pizarro, Hildebrando de Castro, Nathalie Petsire Barends
Jenseits der Kamera
Miguel Rio Branco, Carina Weidle, Vik Muniz, Janaina Tschape, Enrica Bernadelli
Samstag,16.1.1999 ab 20 Uhr
Brasilianische Nacht
die Gruppe "Keybalda" (Frankfurt) spielt südamerikanische Musik - von Bossa Nova, Salsa, Lambada bis zu Samba