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Kunstmuseum Stuttgart

Kleiner Schlossplatz 13
70173 Stuttgart
Tel. 0711 - 216 21 88
Fax 0711 - 216 78 20
info@kunstmuseum-stuttgart.de
www.kunstmuseum-stuttgart.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

13.09. 2008 - 11.01. 2009

Christian Jankowski

Ob Hula-Hoop oder Karaoke im Museum, Teleshopping auf der Kunstmesse oder
Kochshow im Kunstverein ­ Christian Jankowski nistet sich als Eulenspiegel
in Unterhaltungsindustrie und Kunstbetrieb ein und nutzt die Formate der
Massenmedien, um die Rolle von Kunst, Entertainment und globalen
Vermarktungsstrategien zu hinterfragen. Dies geschieht nicht mit erhobenem
Zeigefinger, sondern mit hintergründigem Humor und der Lust an Maskerade
und spielerischem Rollentausch. Video, Film, Fotografie und Installationen
sind die adäquaten Medien seiner künstlerischen Strategie.

Christian Jankowski (geboren 1968) lebt und arbeitet in New York, Berlin
und Stuttgart, wo er als Professor für Bildhauerei an der Staatlichen
Akademie der Bildenden Künste lehrt. Trotz internationaler Beachtung und
Ausstellungen von New York bis Neuseeland präsentiert das Kunstmuseum
Stuttgart seine erste umfassende Schau in Deutschland von frühesten
Arbeiten wie »Die Jagd« (1992) bis zur Premiere von »Dienstbesprechung«,
seinem neuen, eigens für die Stuttgarter Ausstellung geschaffenen Werk.


 

MEIN LEBEN ALS TAUBE

Künstlergespräch mit Christian Jankowski am Mittwoch, 3. Dezember 2008, 19

Uhr, im Kunstmuseum Stuttgart

Kaum ein anderer zeitgenössischer Künstler setzt sich so nachdrücklich mit der allgegenwärtigen Medien- und Unterhaltungsindustrie auseinander wie

Christian Jankowski und scheut dabei auch vor Showeffekten nicht zurück: 1996 lässt er sich anlässlich einer Ausstellung in Antwerpen von einem Magier verwandeln und sitzt von da an drei Wochen lang als Taube im Käfig. Die Ausstellungsbesucher sollen ihn während dieser Zeit füttern und gelegentlich für einen kurzen Flug in die Freiheit entlassen ­ ein scheinbar harmloses Unterfangen, das dennoch die Abhängigkeit des Künstlers vom Publikum unmittelbar erfahrbar macht. So bezieht Jankowski seine Umgebung immer wieder in seine Kunstaktionen, Videos und Installationen ein. Am Mittwoch, 3. Dezember, 19 Uhr, befragt die renommierte Rundfunk- und Fernsehjournalistin Susanne Kaufmann den 40-jährigen Künstler, der als Professor für Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart lehrt, anlässlich seiner seiner großen Einzelausstellung im Kunstmuseum Stuttgart zu seiner künstlerischen Konzeption und Strategie.

Im Anschluss an die Veranstaltung können signierte Kataloge zum Vorzugspreis von zehn Euro erworben werden.

 

ÜBER 1.400 SCHÜLER IN DER VIDEOWERKSTATT DES KUNSTMUSEUMS

Heilbrunnenschule ist der große Gewinner beim »GRAVIS Videowettbewerb « 

Über 1.400 Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen drei Monaten die Videowerkstatt im Kunstmuseum Stuttgart besucht. Anlässlich der großen Werkschau des Videokünstlers Christian Jankowski konnten Jugendliche aus Stuttgart und der Region im Alter zwischen zwölf und 25 Jahren in 74 Workshops eigene Videos produzieren und diese beim »GRAVIS Videowettbewerb« einreichen. Die Gewinner wurden am Freitag, 19. Dezember, bei der Preisverleihung im Kunstmuseum ausgezeichnet. Interessierte können alle eingesendeten Beiträge bis zum Ende der Sonderausstellung am 11. Januar 2009 in der Videowerkstatt im Untergeschoss des Museums kostenlos ansehen. In einer mehrstündigen Sitzung sichtete eine Fachjury unter Vorsitz von Museumsdirektorin Dr. Marion Ackermann die Videoproduktionen und vergab die nach Altersgruppen gestaffelten Preise. Zu den Jurymitgliedern zählten Prof. Dr. Stephan Buchloh und Björn Maurer von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, der Freundeskreis-Vorsitzende Frieder von Berg sowie die SWR-Redakteurin Christine Kaufmann. Den mit 250 Euro dotierten ersten Preis in der Altersgruppe bis 14 Jahre sprach die Jury einstimmig dem darstellerisch überzeugenden Experimentalfilm der Möhringer Förderschule Heilbrunnenschule mit dem Titel »Beleidigte Leberwurst« zu. Das Video »Morgenstund' hat Gold im Mund« des Wirtemberg-Gymnasium aus Untertürkheim konnte sich in der hart umkämpften Kategorie bis 18 Jahre durchsetzen. In der Altersgruppe bis 22 Jahre war sich die Jury einig, dass Johannes Busse vom Albertus-Magnus-Gymnasium mit dem Beitrag »Entschuldigung, was ist eigentlich Kunst?« schon wegen der gelungenen Bezüge zum Werk Christian Jankowskis den ersten Preis verdient hat. Zusätzlich zu den nach Altersklassen gestaffelten Geldpreisen hat der Freundeskreis des Kunstmuseum Stuttgart einen mit 500 Euro dotierten Sonderpreis für eine außergewöhnliche Videoarbeit ausgelobt. Dieser Sonderpreis wurde geteilt und einstimmig an die bereits in den anderen Kategorien ausgezeichneten Videoarbeiten der Heilbrunnenschule und Johannes Busse und seine Mitstreiter vergeben.

 

 

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