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Kunstverein Lingen

Kaiserstraße 10a
49809 Lingen
Tel 0591 - 599 95; Fax 0591 - 599 05
Di - Fr 10 - 17 Uhr, Sa + So 11 - 17 Uhr
info@kunsthallelingen.de
www.kunsthallelingen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

04.09. - 14.11. 2010

Lingener Kunstpreis 2010 wird an Birgit Megerle verliehen


 
Bereits zum 19. Mail wird in diesem Jahr wird der etablierte und renommierte Lingener Kunstpreis vergeben. Seit 1983 widmet er sich ausschließlich Künstlerinnen und Künstlern, die im Medium Malerei arbeiten, bisherige Preisträgerinnen und Preisträger waren u.a. Jochen Twelker (1990), Karin Kneffel (1994), Antje Majewski (1998), Cornelius Völker (2004), im Jahr 2008 erhielt ihn Julia Oschatz.
 
Insgesamt zwölf national und international namhafte Galerien wurden um jeweils zwei Vorschläge gebeten. Das Niveau der eingereichten Bewerbungen war erstaunlich hoch.  Die Jury, bestehend aus den Mitgliedern des Arbeitskreises Ausstellungen Sigrid Hohoff, Petra Kunzelmann und Richard Lange sowie Melanie Bono (Kuratorin für zeitgenössische Kunst am Westfälischen Landesmuseum in Münster), Dr. Vanessa Joan Müller (Direktorin Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf) und Meike Behm ist zu dem Ergebnis gekommen, den Preis an die 1975 in Geisingen geborene Künstlerin Birgit Megerle zu verleihen, die heute in Berlin lebt.
  
Birgit Megerles figurative und abstrakte Malerei charakterisiert eine künstliche, steife und bühnenhafte Atmosphäre. Beispielsweise wirken die von ihr realistisch dargestellten Frauenfiguren, die mit ihren dynamischen und forschen Posen Zielstrebigkeit und Handlungsbereitschaft signalisieren, unter anderem aufgrund einer diffusen Lichtwirkung gleichzeitig seltsam irreal und entrückt. Modisch gekleidet und doch wie entrückt, aufeinander bezogen und doch in sich gekehrt, klar konturiert und doch wie in einem Grauschleier gefangen, treten sie den Betrachtern wie auf einer Bühne entgegen. Trotz ihrer zeitgenössischen Bezüge vermitteln die Arbeiten das Gefühl, sie seien aus der Zeit gefallen, so dass von ihnen eine geradezu berauschende Wirkung ausgeht. Assoziationen an bühnenhaftes Geschehen werden durch eine Installation der Arbeiten im Raum verstärkt, indem die Bilder nicht nur an die Wand gehängt werden, sondern auf den Boden gelegt oder auf die Erde gestellt, so dass Betrachter unmittelbar zu einer leiblichen Auseinandersetzung mit den Bildern herausgefordert werden. Trotz ihres figurativen Charakters werden keine nachvollziehbaren Erzählungen präsentiert, so dass im Werk Birgit Megerles gesellschaftliche Zwänge und Möglichkeiten verhandelt werden, ohne Lösungen zu vermitteln.
 
Die Kunsthalle Lingen freut sich sehr, Birgit Megerle ihre erste institutionelle Einzelausstellung auszurichten, die von einem Katalog begleitet wird.
 
Die Ausstellung und der Katalog werden unterstützt durch den Freundeskreis des Lingener Kunstpreises, die Stadt Lingen (Ems) und den Landkreis Emsland. Der Lingener Kunstpreis wird in diesem Jahr von Herrn Harald Müller von der Erwin Müller Gruppe Lingen gestiftet.
 
 
 
supported by Moreno Media-IT.

 

Eröffnung Freitag, 3. September 2010 um 19 Uhr
 
Pressegespräch am Freitag, 3. September 2010 um 11.30 Uhr

 

 


 

 

 

 

 

KUNSTVEREIN LINGEN

NEWSLETTER 21 / November 2010

 

Liebe Mitglieder des Kunstvereins, liebe Freundinnen und Freunde der Kunsthalle und der Kunstschule,

wir möchten Sie herzlich einladen zur Eröffnung der Ausstellung mit Werken von Ina Schlüter-Zech ins Centrum voor beeldende Kunst Drenthe (CBK Drenthe), in Assen (NL) aus Anlass von

Cross Border NL-D

am Freitag, 12. November 2010 um 19 Uhr.

Treffpunkt um 16.30 Uhr in der Kunsthalle Lingen, wir bilden dann Fahrgemeinschaften.

Anmeldung bitte bis Donnerstag, 11.11.10, 17 Uhr.

 

Die in Lingen lebende Künstlerin Ina Schlüter-Zech (geb. 1961 in Velen) absolvierte ihr Studium der bildenden Kunst an der Akademie für Bildende Kunst (AkI) im niederländischen Enschede. Ihre künstlerische Arbeit präsentierte sie sowohl in der Galerie der Kunstschule in Lingen wie auch im Schlachthof in Oldenzaal und jüngst im Lingener Theater Wilhelmshöhe.

 

Inhaltlich kreisen die künstlerischen Arbeiten von Ina Schlüter-Zech um einen Prozess der ständigen Neuwerdung. Das erste, also ursprüngliche Material oder Texte, mit dem sie eine Arbeit beginnt, wird nicht entfernt, wenn eine weitere Schicht aus anderem Material das Werk ergänzt. Somit wird Vergangenes nicht verdeckt, sondern bleibt wesentlicher und fundamentaler Bestandteil des Ganzen und verbindet sich mit jeder neu aufgetragenen Schicht. Indem das neue Material Oberhand gewinnt, vermischt es sich gleichzeitig mit dem darunter liegenden Alten und bleibt so, obwohl es ständig neu überdeckt und verworfen wird, sichtbar. Vergangenheit und Gegenwart, Altes und Neues durchdringt sich zu einem Ganzen, innerhalb dessen der Ursprung immer erhalten bleibt, auch wenn ihn stets der Versuch überdeckt, eine neue Grundlage herzustellen. Immer wieder erscheinen Fragmente, die nicht verdeckt werden können. Insofern kann das Neue nie ohne Bezug und Bestand des Vergangenen bestehen und gedacht werden. Auch wenn unsere Zeit sich derzeit so zu gestalten scheint, dass angesichts technischen Fortschritts und moderner Kommunikation der Fokus nur noch auf das Leben im Hier und Jetzt nach dem Motto "Live for the Moment" gelegt wird, scheint die künstlerische Arbeit von Ina Schlüter-Zech uns daran zu erinnern, dass das Vergangene auch immer ein wichtiger und notwendiger Bestandteil des gegenwärtigen Lebens ist und sein wird. Jeglicher Prozess einer ständigen Neuwerdung kann das, was ihm zugrunde liegt, nicht ignorieren. Kein Heute ohne das Gestern und kein Morgen ohne das Heute.

 

Centrum voor beeldende Kunst Drenthe (CBK Drenthe), Nijverheidsweg 35a, Assen

Mo bis Mi, 9 bis 16 Uhr; Do, Fr, 9 bis 17 Uhr; Sa, 10.30 bis 12.30 Uhr
Veranstaltung in der Kunsthalle Lingen

Charlotte Posenenske                                                                       Michael Reiter

 

"Dies alles, Herzchen.."

 

"Dies alles, Herzchen, wird einmal dir gehören" war das Motto der legendären Veranstaltung vom 9. September 1967 in Frankfurt/M, auf der Charlotte Posenenske (1930 ­ 1985) ihre Vierkantrohre aus Wellpappe fortlaufend umbauen ließ. An diese Performance der international bekannten Konzeptkünstlerin erinnert die Veranstaltung in der Kunsthalle Lingen, auf der Frankfurter und Lingener Bürger mit Posenenske's Vierkantrohren eine tendenziell unendliche Installation bauen werden und der Frankfurter Künstler Michael Reiter seine Arbeit "Swinging Geometry" vorführen wird.

"Veränderbarkeit", der in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts politisch hoch aufgeladene Begriff, der in der Kunst wie im Leben für viele ein Programm war, ist die gemeinsame Dimension der Arbeiten beider Künstler.

 

Kunsthalle Lingen      -       20. November 2010     -        19.00 Uhr

 

Zur Neueröffnung des Artshops in der Kunsthalle am Sonnabend, 20. November 2010 um 17.00 Uhr laden wir Sie und Ihre Freundinnen und Freunde herzlich ein.

 

 

 

 

 

 

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