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Kunstverein München

Galeriestraße 4
80539 München
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Di - So 11 - 19 Uhr, Do 11 - 21 Uhr
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aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

15.3. - 27.4. 1997

Regina Möller

Meinen Arbeitsplatz gibt es noch nicht

 

 

 

 

Regina Möller konfrontiert in ihrer Einzelausstellung im Kunstverein München unter dem Titel "Meinen Arbeitsplatz gibt es noch nicht" die Kunst mit der Arbeitswelt. Es geht dabei nicht um eine bloße Konfrontation oder Gegenüberstellung, sondern vielmehr um das Feld, das sich seiner Kategorisierung entzieht.

Ein Charakteristikum von Regina Möllers Arbeiten ist die Adaption von Identifikationsmodellen, die sich in und mit der Arbeitswelt manifestieren, die sie bearbeitet und in die "Außenwelt" zurückführt. Merkmal ist die Formulierung eines "Charakters" innerhalb von Dokumentation in Fiktion und Fiktion in Dokumentation.

Ausgehend von ihren Erfahrungen in verschiedenen Arbeitssituationen und der Auseinandersetzung mit diesen und ihrer künstlerischen Produktion reproduziert und alteriert die Künstlerin in der Ausstellung vorhandene Strukturen der Arbeitswelt in vier separaten und doch miteinander verknüpften Arbeiten: Photographien, einer Raum-Boden-Skulptur, einem Videofilm und einer neuen Ausgabe der Zeitschrift regina. Die Zeitschrift regina - Das große Frühiahrsheft mit den Rubriken Mode, Beruf, Unterhaltung, Reise, Wohnen, Tiergarten und Partnerschaft ist eine Fortsetzung der ersten Ausgabe regina (der 0-Nummer), die 1994 von Ute Meta Bauer im Künstlerhaus Stuttgart herausgegeben wurde. Das Magazin adaptiert die Struktur und das Vorgehen bekannter Mode / Frauenzeitschriften wie z.B. "Brigitte" und "Petra", bricht jedoch inhaltlich mit den dort projizierten Gewohnheiten.

Von Regina Möller waren in den letzten Jahren Arbeiten in internationalen Gruppenausstellungen zu sehen wie z.B. 1993 in der Aperto auf der Biennale von Venedig, dem Projet Unite (d'Habitation Le Corbusier) Firminy, Kontext Kunst, Graz; 1994/95 Sammlung Schürmann, Deichtorhalle Hamburg/Hypo Kunsthalle München; 1996 Manifesta 1, Rotterdam und NowHere "?-Section", Louisiana Museum, Kopenhagen/Humiebaek sowie bei Einzelausstellungen u.a. 1993 im Forum Stadtpark Prag; 1994 Galerie Christian Nagel, Köin und Künstlerhaus Stuttgart.

Das Video wurde in Koproduktion mit Roomade, Brüssel produziert.

 

Kunstverein München, im März 1997