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Kunstverein Passau

Ausstellungslokal: St. Anna Kapelle
Hl.-Geist-Gasse 4
D - 94032 Passau
Tel. 0851 / 37659
Di - So 13 - 18 Uhr
Kontakt Pressearbeit:
Uta Spies c/o Museum Moderner Kunst Passau
u.spies@woerlen-mmk.de
www.kunstverein-passau.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

19.10. - 02.12. 2007

Irene Fastner - Menno Fahl

Malerei und Skulptur

Die Hauptrolle in den Bildern von Irene Fastner spielen fast immer Frauen; die Geschichten die diese erzählen schwanken oft zwischen Humor und Tragik. Was auf den ersten Blick oft naiv und harmlos erscheint, offenbart auf den zweiten Blick Abgründe und Fallen. Die Ge-schichten gehen auf Erlebnisse, Erfahrungen, Reiseeindrücke und Träume der Künstlerin zurück, aktualisieren sich im Malprozess und sollen schließlich vom Betrachter zu Ende ge-dacht werden. Stilistisch sind ihre Figuren beeinflusst von der ursprünglichen, »primitiven« und authentischen Kunst, wie man sie in der Kinderzeichnung, in der Volkskunst und in der Kunst der außereuropäischen Völker findet, die Irene Fastner auf mehreren Studienreisen auf dem afrikanischen und mittelamerikanischen Kontinent kennen und schätzen gelernt hat.

Irene Fastner, 1963 geboren in Zwiesel, 1988­1994 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Professor Helmut Sturm, Meisterschülerin; 1999_2003 Wohnung und Atelier in Berlin, 2002_2005 Atelierstipendium des Bayerischen Staatsministe-riums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, 2006 Arbeitsstipendium im Tyrone Guthrie Center in Annamakerrigh (Irland), 2007 Kunstpreis des Europäischen Frauenforums, lebt und arbeitet in München.

Menno Fahl verdichtet in seinen Collagen und Materialbildern bemalte oder belassene Holz-stücke, Plastik, Pappe, Papier, Draht und Zeitungsausrisse zu blockhaften, weitgehend "schematisierten" Figuren. Eigentlich abstrakte Einzelformen wachsen in ihrer Kombination zu Kürzeln menschlicher Gestalten zusammen. [] Die archaisch vereinfachten Figuren geben nur ein Mindestmaß an anthropomorphen Formen vor, gleichsam die wichtigsten Angaben zu ihrer Identifizierung: das ruhig statuarische, vertikale Stehen oder ein Bewegungsmotiv mit tapfer ausschreitenden Beinen und schwungvoll erhobenen Armen, das gestufte Schema aus Kopf, Leib und Extremitäten und die maskenhaften Köpfe, die auch isoliert ausgekoppelt als Bildthema auftreten. [] Menno Fahl fängt mit der Kunst noch einmal von vorne an, archaisch, als habe es nie die Perspektive, die Tiefenstaffelung und die naturalistische Wiedergabe von Menschen gegeben. Angestrebt wird schlicht eine neue integrale Kunstform. Die Suche nach einer Durchdringung von Malerei und Skulptur zielt auf die Verschränkung von realem und illusionärem Raum. Der Sprung aus dem Bild in eine räumliche Struktur ergibt sich gewissermaßen von selbst ­ aus rein darstellerischen Problemen der komplexen polychromen Verdichtung ineinander verschränkter Facetten auf der Fläche.
Auszug aus einer Rede von Jens-Martin Neumann

Menno Fahl, geboren 1967 in Hannover, 1988_1992 Studium der Malerei an der Muthesius-Hochschule in Kiel bei Professor Peter Nagel, Diplom; 1994 Übersiedlung nach Berlin, 1994_1998 Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste in Berlin bei Professor Lothar Fischer, Meisterschüler; 1997_2005 Lehrauftrag für Malerei an der Muthesius-Hochschule Kiel, Professurvertretung, lebt und arbeitet in Berlin und Schleswig-Holstein

Eröffnung der Ausstellung
Donnerstag, 18. Oktober 2007, 19 Uhr

Öffnungszeiten
Di bis So 13 ­ 18 Uhr / Eintritt frei

 


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