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Ludwig Forum für Internationale Kunst

Jülicher Straße 97 - 109
52070 Aachen
Tel. 0241 - 1807-104, Fax 0241 - 1807-101, Info-Line: 0241-1807-103
Di - So 12 - 18 Uhr, Mo geschlossen
info@ludwigforum.de
www.ludwigforum.de
über das Ludwig Forum / about the Ludwig Forum
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

03.03. - 29.04. 2012

Magicgruppe Kulturobjekt

Im Zeitraum vom 3.3. bis zum 29.4.2012 präsentiert das Ludwig Forum im Rahmen des Kooperationsprojektes "Europäische Partnerschaften" der Kunststiftung NRW und des Goethe-Instituts zwei raumbezogene Projekte. Ausgehend vom Ausstellungsort selbst formulieren die beteiligten KünstlerInnen, die als kollektiver Akteur auftreten, eine räumliche Erzählung, die sich aus unterschiedlichen Materialien speist. Es entsteht ein Kunstwerk, das nicht an gewohnte Kategorien anknüpft, sondern alternative Seh- und Erfahrungsweisen kultiviert. Schon während der Aufbauphase ab dem 12. Februar sind alle Interessierten herzlich zum begleitenden Rahmenprogramm, das die Künstler selbst gestalten, eingeladen. Das ausführliche Rahmenprogramm finden Sie im Anhang. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die Termine in Ihren Terminkalender aufnehmen würden.


Eröffnung: Fr, 2.3.2012, 20.00 Uhr
Beginn Rahmenprogramm: So, 12.2.2012,
Pressevorbesichtigung: Do, 1.3.2012, 11 Uhr

 

 

 

Ludwig Forum: Phyllida Barlow erhält den Kunstpreis 2012

In ihrer Ausstellung präsentiert sie sieben neue, große Skulpturen
Die britische Künstlerin Phyllida Barlow hat am Sonntag, 13. Mai 2012, im Ludwig Forum in Aachen den Kunstpreis 2012 in einer Feierstunde erhalten. Die Bildhauerin ist ausgezeichnet worden für ihr Werk und dessen und dessen innovative Impulse.
Die Laudatio hielt Professor Kasper König vom Museum Ludwig Köln. Der britische Botschafter in Deutschland, S.E. Simon McDonald, sprach einige Worte des Danks. Bürgermeisterin Dr. Margrethe Schmeer überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Stadt Aachen, die Direktorin des Ludwig Forums, Dr. Brigitte Franzen, führte in die Arbeit von Phyllida Barlow ein. Die Verleihung ist verbunden mit der Ausstellung BRINK, in der Barlow sieben, speziell für das Ludwig Forum in Aachen entstandene Skulpturen präsentiert.
Die 1944 geborene Künstlerin entwickelt seit den 1960er Jahren raumgreifende Skulpturen, die ein besonderes Verhältnis zur Malerei und zu Alltagswelten definieren. Gleichzeitig war sie als Professorin der Slade School of Fine Arts in London eine einflussreiche Lehrerin. Zu ihren Schülern zählen u.a. Rachel Whiteread, Douglas Gordon und Bill Woodrow oder Angela de la Cruz oder Eva Rothschild.
BRINK ist die erste Einzelausstellung von Phyllida Barlow in einem Kunstmuseum auf dem europäischen Kontinent. Eigens für das Ludwig Forum Aachen hat die Künstlerin sieben neue Skulpturen geschaffen. Sie orientierte sich bei diesen Arbeiten sehr an der besonderen Architektur des Ludwig Forums. Seit zwanzig Jahren ist das Museum in einer im Jahre 1928 im Bauhausstil errichteten Schirmfabrik beheimatet und beherbergt rund 3000 Exponate der Sammlung von Peter und Irene Ludwig, darunter viele Schlüsselwerke der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.
Das Gebäude ist geprägt von der zentralen Ausstellungshalle, deren Sheddach ein eindrückliches Raum- und Kunsterlebnis ermöglicht. Die Werke Phyllida Barlows machen hier ein gedankliches Feld auf, das einerseits neue Wege zur Skulptur eröffnet. Andererseits erlaubt es Rückblicke auf vertraute Ereignisse unserer Alltagswelt und jüngster politischer Ereignisse. In ihren Untertiteln enthalten alle sieben Werke Anspielungen, die sich auf gesellschaftliche Phänomene wie Protestzüge und Demonstrationen, aber auch auf die Kunstgeschichte beziehen.
Das "sad monument" ("trauriges Denkmal") im Lichtturm des Ludwig Forums setzt sich mit seiner stattlichen Höhe von über acht Metern in Bezug zu zwei vertikal angeordneten Laufschriftbändern von Jenny Holzer. Vier weitere Arbeiten sind im Zentrum der Ausstellungshalle aufgebaut, im abgestuften Atrium von rund 300 Quadratmeter Fläche. Das "Piano" nimmt Bezug auf das Werk "Plight" von Joseph Beuys, dem letzten Projekt, das dieser kurz vor seinem Tod 1985 in Großbritannien zeigte. Hinzu gesellen sich der immer höher werdende Zaun mit einer Länge von 12 Metern oder ein großer hüttenartiger Pavillon sowie riesige schwarze Kabeltrommeln. Zwei der Arbeiten sind außen über der zentralen Halle auf dem Sheddach platziert: riesige Reifen mit Protesttafeln. Nur von Innen kann man sie durch das Glas der Dächer betrachten.
Die Ausstellung BRINK versammelt die Skulpturen in Umbruchsituationen. So wie der Museumsinnenraum quasi als totales Theater für die Inszenierung der Werke dienstbar gemacht wird, so bezieht sich Barlow auch auf den Außenraum. Aus der Sicht der Künstlerin fragen alle Kunstwerke nach der Rolle des Skulpturalen in der Gegenwartskunst und reflektieren die Ereignisse unserer Zeit.
Der Kunstpreis Aachen wird vom Verein der Freunde des Ludwig Forums, der Stadt Aachen und der Aachener Wirtschaft gestiftet. Alle zwei Jahre wird er von einer international zusammengesetzten Jury an prominente Künstler vergeben, die der internationalen Kunstszene wesentliche Impulse gegeben haben. Der Preis ist mit 10000 Euro dotiert. Die Preisverleihung ist immer mit einer Ausstellung im Ludwig Forum verbunden. Barlow ist die dritte Frau im Kreise der bisherigen Preisträger.

 

 

 

 

 

 

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