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Museum moderner Kunst
Stiftung Wörlen

Bräugasse 17
94032 Passau
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15.02. - 06.04.2003

Othmar Zechyr

(1938 Linz ­ 1996 Linz)

Zeichnungen 1966 ­ 1996 aus öffentlichen und privaten Sammlungen.


Nach einem kurzen, intensiven Leben verstarb Othmar Zechyr (1938 Linz - 1996 Linz) im Alter von 58 Jahren in Linz - ein beeindruckendes und umfangreiches Werk an Zeichnungen und Druckgraphiken hinterlassend.

Sieben Jahre nach dem Tod des bedeutenden österreichischen Graphikers findet nun die erste Retrospektive seines zeichnerischen Werkes in Deutschland statt. Gezeigt werden rund 100 Tuschzeichnungen aus den Jahren 1966 bis 1996, von denen ein Drittel noch nie öffentlich zu sehen war.

Das facetten- und umfangreiche Werk Zechyrs bezieht seine starke Intensität, Dynamik und Kraft aus der existenziellen Auseinandersetzung seiner anarchischen, konsequenten und exzessiven Persönlichkeit mit "der Welt" - aus seinen empfindsamen Notationen der Wahrnehmung von Einsamkeit, Angst und Ekstase, von Harmonie, Katastrophe und Zerstörung.

Die Kuratoren der Ausstellung - Professor Gernot Heiss, Wien und Dr. Martin Hochleitner, Oberösterreichische Landesgalerie Linz - haben den außergewöhnlichen Künstler, der auch noch schwer krank in seinen letzten Lebensjahren gleichsam besessen und mit erstaunlich ungebrochener Kraft gezeichnet hat, über Jahrzehnte privat und professionell begleitet.

Aus einer Vielfalt in privaten und öffentlichen Sammlungen gehüteten qualitätsvollen und variantenreichen Zeichnungen stellten sie eine nach thematischen und chronologischen Gesichtspunkten strukturierte Werkschau zusammen: von den Naturstudien und Naturarchitekturen über die Maschinen- und Katastrophenarchitekturen, den Briefen, Gras- und Kleinholzbriefen zu den Alexanderschlachten, Stelen- und Hügellandschaften.

Die Ausstellung konzentriert sich auf die drei Jahrzehnte seit 1966/67, in denen Zechyr seinen charakteristischen Zeichenstil entwickelt hatte. Zechyrs Anfänge als Zeichner in den frühen 60er Jahren, in denen er mehrmals an den von Oskar Kokoschka geleiteten Kursen der Salzburger Sommerschule teilnahm, sind nur durch eine Zeichnung dokumentiert.

Vernissage 14. Februar 2003