german galleries / index cities / index galleries / index artists / index Ingolstadt
Museum für Konkrete Kunst/
Städtische Galerie/Harderbastei
Museum für Konkrete Kunst
Tränktorstraße 6-8,
85049 Ingolstadt
Tel. 0841 - 305 18 71
Fax 0841 - 305 18 77
Di - So 10 - 17 Uhr
mkk@ingolstadt.de
www.mkk-ingolstadt.deStädtische Galerie
im Theater Ingolstadt
Schloßlände 1
85049 Ingolstadt
Di - So11 - 18 Uhr
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
20.04. - 25.05.2008
Inge Dick
blue du ciel
Inge Dick wurde 1941 in Wien geboren und arbeitet seit 1971 als freischaffende Künstlerin. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien und ist mit ihren Werken in Museen und Sammlungen im In- und Ausland vertreten. Inge Dick lebt und arbeitet in Innerschwand am Mondsee in Oberösterreich.
Die Untersuchung von Licht, Zeit und Farbe ist das entscheidende Prinzip von Inge Dicks künstlerischer Arbeit in ihrer Malerei, aber auch in unterschiedlichen Formen der Fotografie.
Bekannt wurde Inge Dick mit scheinbar weißen Bildern. Diesen sind mit einem Spachtel feine Raster einbeschrieben, die die Bildoberfläche so strukturieren, dass sich das Licht je nach Tages- und Jahreszeit unterschiedlich darin fängt. Der Grund dieser Bilder ist von Farbschleiern durchzogen, deren Graduation tabellarisch errechnet wurde.
Neben ihrer konzeptuellen Malerei, die Inge Dick bis heute kontinuierlich verfolgt, ist seit Ende der 70 er Jahre auch Fotografie eine wichtige Ausdrucksform ihres künstlerischen Schaffens. Wie in Inge Dicks Malerei geht es hier um das Sichtbarmachen von Farbunterschieden, die unter anderem durch Veränderungen des Lichteinfalls oder der Lichtstärke während eines Tages entstehen.In der Werkgruppe "bleu du ciel" fotografiert Inge Dick den Himmel und spaltet die Himmelsaufnahme mit Hilfe digitaler Bildbearbeitung in ihre Pixelbestandteile auf. Unter Ausschluss der Abbildfunktion wird das Himmelblau analysiert und als eine beinahe unendliche Fülle von unterschiedlichen Blautönen vor Augen geführt. Wie auch ihr malerisches Oeuvre handelt ihr fotografisches Werk >bleu du ciel" von der Sichtbarmachung feinster Abstufungen von Farbe, die durch den Einfluss von Licht und Zeit entstanden sind.
Inge Dick wird zur Eröffnung anwesend sein und eine Einführung in ihr Werk geben. Nach dem Künstlergespräch spielen Hildegard Kleeb und Roland Dahinden die Komposition "himmelblau" mit Albhorn und Crotales.
Die Ausstellung "bleu du ciel" des Museum für Konkrete Kunst wird als Kooperation mit der Landesgalerie Linz konzipiert. Das österreichische Museum zeigt vom 6.3. bis 18.5.2008 die Ausstellung "Inge Dick - Lichtzeiten".
Internationaler Museumstag
Sonntag, 18. Mai 2008
Museum für Konkrete Kunst
Eintritt frei
Theateraufführung 15:00 h
im Anschluss, ca. 16:00 h, weißes Atelier mit Ben Muthofer (Materialkostenbeitrag: 1,50 ·)
Unter dem Motto "Museen und gesellschaftlicher Wandel" (Museums as agents of social change and development) begehen die Museen am Sonntag, 18. Mai 2008, den Internationalen Museumstag.
Kunst ist immer auch ein Spiegel der Gesellschaft, oft ist Kunst der Gesellschaft auch einige Schritte voraus. Daraus resultiert auch, dass sich der Betrachter provoziert fühlt und moderne Kunstwerke nicht verstehen will oder kann. Der Rezipient fühlt sich dann unverstanden, angegriffen und lehnt das Neue ab.
Einen deutlichen Schnitt in das Wesen und Wirken von Kunst brachte der Beginn des 20. Jahrhunderts. Durch die Weiterentwicklung der Fotografie konnten sich die Künstler anderen Aufgaben zuwenden als die bloße Abbildung der Welt. Auf der ständigen Suche nach neuen Ismen und Ausdrucksmöglichkeiten entwickelte sich eine Kunstrichtung, die auf die eigentlichen Ursprünge bildnerischer Mittel zurückgreift: - Konkrete Kunst - mit manchmal fast analytischen Bildgedanken zu Formen und Farben.Angelehnt an das mehrfach preisgekrönte Theaterstück "Kunst" von Yasmina Reza aus dem Jahr 1994 bringt ein Projekt der Museumspädagogik darstellende und bildende Kunst im Museum für Konkrete Kunst zusammen.
In dem kleinen Theaterstück mit dem Titel "WEISS" geht es um drei Freunde, die sich über künstlerische Aspekte des modernen Bildes >weißes Bild mit weißen Streifen" streiten. Die Akteure spiegeln die drei idealtypischen Haltungen gegenüber moderner Kunst wider >die Kennerschaft der modernen Kunst, die Ablehnung der modernen Kunst und die Haltung des Idioten, der meint mit der Haltung gegenüber der traditionellen Kunst auch die moderne verstehen zu können."Passend zum Thema WEISS bietet die Museumspädagogik ab ca 16:00h (bis ca. 17:00h) ein Outdoor Kinderatelier im Skulpturenpark neben dem Museum an. Hier entwickelt der Ingolstädter Künstler Ben Muthofer zusammen mit den kleinen Besuchern den Weg von einer Papierfaltung bis hin zur fertigen Skulptur.