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Museum für Kunst und Gewerbe

Steintorplatz
20099 Hamburg
Tel. 040 - 4281 3427 32; Fax 040 2486 28 34
täglich 10 18 Uhr außer Montag, Donnerstag bis 21 Uhr
service@mkghamburg.de
www.mkghamburg.de
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

Ausstellungen 2011


12.07. - 31.08. 2011

Kleider aus der Meisterschule für Mode Hamburg

Anlässlich des Jubiläums >70 Jahre Meisterschule für Mode Hamburg" des Modecampus, Armgartstraße der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg zeigt das MKG eine kleine Sonderschau mit historischer Mode. Die neun handgefertigten Kleider wurden in den 1950er und 60er Jahren von Schülerinnen der Meisterschule für Mode entworfen. Die Abend-, Cocktail- und Tageskleider spiegeln die jeweilig vorherrschende Modelinie wider, lassen aber in Materialwahl und Verarbeitung auch Freude am Experiment erkennen. Neben der gehäuften Verwendung moderner, synthetischer Stoffe wurden ein in der Schule hergestellter Handdruck und indische Saristoffe in leuchtenden Farben verarbeitet. Die Kleider blieben im Besitz der Schule, bis sie 1976 dem MKG übergeben wurden. 2010 kehrten sie kurzzeitig für Fotoaufnahmen an ihren Entstehungsort zurück. Die entstandenen >Kleiderporträts" sind Kernstück der Publikation >Kleider kehren zurück Mode-Geschichte in der Hamburger Armgartstraße" von Birgit Haase.
Abb.: Ballkleid Menuett, um 1954, Meisterschule für Mode Hamburg, Klasse Mangold, Jacquardgewebe, Acetat, Strass, Kunststoffperlen und pailletten, Geschenk Fachhochschule für Gestaltung, Hamburg, Foto: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg


29.03. - 28.08. 2011, , verlängert bis 0611. 2011

Dekore auf offenem Grund: Katagami Japanische Färbeschablonen

Katagami, japanische Musterschablonen aus Maulbeerbaumpapier, dienten zum Färben von Kimonos, Vorhängen oder Bannern. Sie ermöglichen einen einzigartigen Blick in den Reichtum japanischer Dekorwelt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entdeckten die Europäer das ungewöhnliche Stilgefühl japanischer Schablonendekore, die auf einer Stilisierung der Naturformen und der Positiv-/Negativbehandlung des Motivs beruhen. Aus dem handwerklichen Gebrauchsutensil wurde nun ein Gegenstand der ästhetischen Wertschätzung. Die katagami übten einen großen Einfluss auf europäische Künstler und Kunsthandwerker aus. Die pointilistisch-kleinteiligen Motive entwickelten sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu großflächigeren, dynamisch-schwingenden Kompositionen. Trugen die Samurai eher strenge, geometrische Muster, bevorzugten die Städter einfallsreiche und witzige Motive aus der Natur und dem täglichen Leben. Die Ausstellung zeigt ca. 40 Beispiele aus der Blütezeit der katagami, die in der späten Edo- und Meiji-Zeit im späten 18. und 19. Jahrhundert lag.

 

ab 17.05. 2011

Die neue Haspa-Galerie im MKG

Die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit des MKG mit der Hamburger Sparkasse wird nun auf eine neue Basis gestellt und der Hamburgischen Sezession ein eigener Galerieraum im MKG gewidmet. Hier werden zukünftig die Arbeiten der Künstlervereinigung dauerhaft präsent sein und in stetig wechselnden Konstellationen zueinander und zu Werken aus dem MKG in Bezug gesetzt. Die Werke der Hamburgischen Sezession aus den Jahren 1919 1933 haben in der Kunstsammlung der Hamburger Sparkasse einen besonderen Stellenwert. Mit weit über 350 Ölgemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken gewährt die Kollektion einen umfassenden Überblick über die verschiedenen künstlerischen Positionen und Stile der berühmt gewordenen Malervereinigung. Namhafte Künstlerinnen und Künstler wie Eduard Bargheer, Karl Ballmer, Willy Davidson, Richard Haizmann, Willem Grimm, Karl Kluth, Alexandra Povòrina, Rolf Nesch, Anita Rée und Otto Tetjus Tügel prägten mit ihren eigenwilligen und ausdrucksvollen Arbeiten das Bild der bis heute wichtigsten Künstlervereinigung in Hamburg. Seit 2002 befindet sich die Sammlung als Dauerleihgabe im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg und wurde hier sukzessive von jungen Forscherinnen und Forschern im Rahmen des von der Haspa finanzierten Max-Sauerlandt-Volontariats wissenschaftlich bearbeitet. Dank dieses Engagements konnten die Arbeiten der Hamburgischen Sezession der Öffentlichkeit im Rahmen von Sonderausstellungen und wissenschaftlichen Publikationen zugänglich gemacht und dabei immer wieder in Bezug zur hochkarätigen modernen Sammlung des MKG gesetzt werden.

 

 

20.05. - 28.08. 2011

Grafikdesign im Jugendstil. Der Aufbruch des Bildes in den Alltag

Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg zeigt anlässlich der Aufarbeitung einer der weltweit umfangreichsten Sammlungen der Gebrauchsgrafik eine Ausstellung mit ca. 180 Grafiken aus den Jahrzehnten der explodierenden Bilderwelt um 1900. Zu den über 200 Entwerfern aus Europa und den USA gehören führende Künstler von Henri de Toulouse-Lautrec über Alfred Mucha und Henry van de Velde bis zu Peter Behrens. Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse des großen Forschungsprojektes, ermöglicht durch die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, und zeigt entscheidende Entwicklungen des Historismus, der Art Nouveau, des Jugendstils, der Wiener Secession, des Expressionismus und der Art Déco in Europa und der neuen Werbung in den USA. Die Künstler behandelten im Medium Grafik vor allem moderne Themen wie Sport, Mode, Politik, Technik und Alltag und legten den Grundstein für das heute so selbstverständliche Corporate Design, für das Grafikdesign und für eine Ästhetik der Werbung. Plakate, Buchtitel, Kalender, Postkarten, Geschäftskarten und Briefbögen waren damals ein hoch aktuelles Thema.
Abb.: Hans Christiansen (1866 1945), Titel für die Zeitschrift Jugend", Nr. 14, 1897, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

 

 

27.05. 2011 - 08.01. 2012

Die Kraft der Linie. Abstraktion und Bildlichkeit in Japan und dem Westen

Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan zeigt die Ausstellung japanische Schriftkunst aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter anderem von Morita Shiryû neben Grafiken und Plakaten westlicher Künstler wie Max Ernst, A.R. Penck oder André Masson. Zu sehen sind auch Keramiken von Hamada Shôji oder Pablo Picasso, deren spontane Bemalung vom kalligraphischen Gestus geprägt ist. Die japanischen Künstler übernahmen die in der traditionellen chinesischen Kunsttheorie verankerte Auffassung von der Kalligraphie als einen Ausdruck der Persönlichkeit. Danach ist die Niederschrift ein unmittelbares Zeugnis des Ichs, das nur aus einer geistigen Sammlung und einem Einssein mit dem Pinsel heraus gelingt. Die Übermittlung einer Information ist zweitrangig, und auch die Lesbarkeit der Zeichen wird unwichtig. In dem Wunsch nach Erneuerung der traditionellen Kalligraphie gründete der Kalligraph Morita Shiryû 1952 zusammen mit anderen Schriftkünstlern die avantgardistische Vereinigung Bokujin (Tuschemenschen)". Unter dem Einfluss der westlichen abstrakten Malerei der Nachkriegszeit entwickelten sie einen freieren und regellosen Umgang mit der Schrift. Andere künstlerische Experimente heben den piktographischen Ursprung der Zeichen hervor oder versuchen sich in einer abstrakt-bildlichen Wiedergabe des Zeichensinns. Die ostasiatische Kalligraphie mit der Linie als Träger einer essentiellen Bewegung und als Verkörperung elementarer Kräfte hat umgekehrt westliche Künstler entscheidend beeinflusst und inspiriert, vor allem innerhalb der informellen Malerei und des abstrakten Expressionismus. Parallel ist in der Handelskammer Hamburg eine Ausstellung über die Teezeremonie zu sehen.

 

 

 

bis 14.08. 2011

Japanisches Modedesign - Körperhüllen von Kenzo bis Yamamoto

Das MKG zeigt eine Auswahl von rund 40 Modellen und Objekten berühmter japanischer Modedesigner aus den Jahren 1975 bis 2010 aus seiner Sammlung. Seit 40 Jahren zeigen japanische Designer ihre Mode in Paris. Kenzo Takada feierte bereits Anfang der 1970er Jahre große Erfolge. Issey Miyake folgte mit futuristisch anmutenden Entwürfen im Jahr 1973 und entwickelte sich zu einem der einflussreichsten Designer des 20 Jahrhunderts. Rei Kawakubo mit ihrem Label Comme des Garçons und Yohji Yamamoto vertraten zu Beginn der 1980er Jahre ein radikales Modekonzept. Ihre Kleidung diente nicht in erster Linie der Präsentation eines Körperideals, sondern als adaptierbare Hülle. Ihre spezifische Formensprache hat die Mode nachhaltig geprägt. Eine stark vom Material inspirierte Entwurfsauffassung verbindet alle japanischen Designer dieser Generation. Ihre Experimentierfelder sind Schichtungen und Wicklungen, Asymmetrien und Dekonstruktion; die Stoffbahn wird um den Körper drapiert und gefaltet. Die Materialien werden häufig in den Modestudios selbst entworfen und zeugen sowohl von der großen handwerklichen Tradition Japans, als auch von außergewöhnlicher Innovationskraft auf dem Gebiet des Textildesigns.

 

 

bis 30.12. 2011

Body and Soul. Menschenbilder aus vier Jahrtausenden

Eine Schau über das Bild vom Menschen in Religion, Kunst und Kultur mit über 100 Skulpturen, Figuren und Menschendarstellungen.

 

 

26.08. 2011 - 15.01. 2012

Stylectrical - Von Elektrodesign, das Geschichte schreibt

Die Schau wirft einen Blick auf die komplexen Entwicklungsprozesse des industriellen Elektrodesigns in einem kulturwissenschaftlichen Kontext. Erneut bezieht sich das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg damit auf ein höchst aktuelles und gesellschaftlich relevantes Thema. Im Fokus steht das Design von Jonathan Ive (*1967), der seit 1997 als Senior Vice President for Industrial Design verantwortlich für die Gestaltung aller Geräte des kalifornischen Unternehmens Apple ist. Seine Produkte besitzen mit ihrem äußerst konstanten und wiedererkennbaren Design eine unvergleichliche Popularität. Mehr als die Hälfte der über 300 ausgestellten Exponate sind Produkte der Firma Apple, die erstmals weltweit in einer umfangreichen Gesamtschau gezeigt werden. Die Ausstellung zeichnet die firmeninterne Designentwicklung des Unternehmens nach und ermöglicht am Beispiel dieser populären Gestaltung einen umfassenden Einblick in wissenschaftliche Fragestellungen zur Designgeschichte. Neben den Produkten, die von Jonathan Ive gestaltet wurden, werden zahlreiche Exponate der Sammlung des MKG gezeigt, darunter Werke der Designer Herbert Hirche, Hans Gugelot, Dieter Rams, Peter Raacke, Michele De Lucchi, Hadi Teherani und Tobias Grau. In Kooperation mit dem red dot institute wird auch das Thema "Design als Wirtschaftsfaktor" beleuchtet. Eine App führt die Besucher durch die Ausstellung.

 

 

 

 

BESONDERE VERANSTALTUNGEN

7. August 2011, 12 Uhr
Sonntagsfokus: Kleider aus der Meisterschule für ModeKuratorenführung zu den Modellen und der Geschichte der Meisterschule für Mode Hamburg von Angelika Riley, Abteilung Mode und Textil.Anlässlich des Jubiläums "70 Jahre Meisterschule für Mode Hamburg" des Modecampus, Armgartstraße der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg zeigt das MKG vom 12.7.-31.8.2011 eine kleine Sonderschau mit historischer Mode. Die neun handgefertigten Kleider wurden in den 1950er und 60er Jahren von Schülerinnen der Meisterschule für Mode entworfen und angefertigt. Die Abend- Cocktail- und Tageskleider interpretieren die jeweilig vorherrschende Modelinie, lassen aber in Materialwahl und Verarbeitung auch Freude am Experiment erkennen.

In den Sommerferien 30. Juni bis 10. August 2011, täglich außer Mo. 11 18 Uhr
Buntes Ferienprogramm im Hubertus Wald KinderreichDaheim Bleibenden und allen Kindern ab 5 Jahren, die noch spannende Abwechslung für die Sommerferien suchen, bietet das Hubertus Wald Kinderreich unzählige Angebote zum Staunen, Spielen, Lesen, Entdecken, Anfassen, Ausprobieren und Gestalten. Während die Eltern die aktuellen Sonderausstellungen des MKG besuchen, tauchen die Kinder in dem sich fortwährend wandelnden Designspielplatz ein in spannende Phänomene der Kunst- und Designwelt, machen Fotoshootings, Trickfilme, Modenschau, Schattenspiele oder Zauber-Bau. Am 7. August können Ihre Kinder z.B. die neue Kinder-Trickfilm-Werkstatt ausprobieren.
Weitere Termine:
14. August 2011, 15 Uhr: Kleiderzeit: Kinder schlüpfen in Geschichte(n). Des Kaisers neue Kleider. Mode aus Luft entwerfen und herstellen.
21. August 2011, 15 Uhr: Kunstspeisezeit: Gestaltung von der Hand in den Mund. Aus allem, was sich formen lässt und gut schmeckt, entstehen Tiere, Fabelwesen und manches schöne Früchtchen.
28. August 2011, 15 Uhr: Redezeit: Kinder führen Familien. Was Kinder mit Museumspädagogen und der Kunst erleben, geben sie anschließend an die eigenen und andere Familien weiter.

 

 

 

 

 

 
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