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Museum für Kunst und Gewerbe
Steintorplatz
20099 Hamburg
Tel. 040 - 4281 3427 32; Fax 040 2486 28 34
täglich 10 18 Uhr außer Montag, Donnerstag bis 21 Uhr
service@mkghamburg.de
www.mkghamburg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
26.11. - 12.12. 2010
Kunst und Handwerk 2010 Messe im Museum
65 Stände mit Möbeln, Textilien, Schmuck, Keramik, Glas und silbernem Gerät in hervorragender Qualität werden auch in diesem Jahr Besucher aus allen Teilen Deutschlands zum Schauen und Kaufen verführen. Die Messe ist die wichtigste Verkaufsausstellung Norddeutschlands für angewandte Kunst; alle Aussteller wurden durch eine Jury ermittelt. Große Beachtung wird dem Messestand der Möbeltischlerin Hendrike Farenholtz zuteil werden, der Trägerin des Justus Brinckmann Preises 2010. Einen besonderen Platz nimmt in diesem Jahr die Klasse Metallgestaltung von Prof. Georg Dobler (Schmuck und Silberschmiedearbeiten) der Hildesheimer Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst ein, die bereits viele international überaus erfolgreiche Kunsthandwerker hervorgebracht hat. Die jährliche Sonderausstellung im Rahmen der Messe ist dem >Dialog der Kulturen" gewidmet. Hier werden Beispiele des globalen Handwerkstransfers vorgestellt, die das kunsthandwerkliche Zusammenspiel Europas mit außereuropäischen Kulturen zeigen.
BESONDERE VERANSTALTUNGEN
4. November 2010, 19 Uhr
Gestaltung zwischen Weißraum und Netz. Vortrag von Mirco Borsche. Grafic design
Je mehr das Internet den Printmedien die Rolle des immer aktuellen Mediums streitig macht, gehen Zeitungen, Zeitschriften und Magazine redaktionell und gestalterisch neue Wege. Viel beachtet und ausgezeichnet wird in diesem Zusammenhang das ZEIT Magazin, für dessen Gestaltung das Münchner "Bureau Mirko Borsche" verantwortlich ist. Mirko Borsche, Jg.1971, gestaltete u.a. für das Süddeutsche Magazin und das Hamburger Thalia Theater. Er gilt als einer der profiliertesten Designer in der Zeitungs- und Zeitschriftenlandschaft. Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe DESIGN DASEIN des MKG und hamburgunddesign. Anschließend Podiumsgespräch mit Mirko Borsche, Dr. Babette Peters und Nils Jockel. Ermäßigter Museumseintritt: 5 ·.7. November 2010, 12 Uhr
Ein Hoffnarr packt aus: Lesung mit Führung von Dr. Christine Kitzlinger, Kuratorin der Sammlung Europäisches Kunsthandwerk und Skulptur 8. - 19. Jahrhundert
Der kühne Hoftaschenspieler Josef Fröhlich, Vertrauter König Augusts des Starken, weiß spannende Geschichten vom Dresdner Hof und dessen barocken Kunstschätzen zu berichten! Diese Lesung zu ausgewählten Werken, die dank der Campe,schen Historischen Kunststiftung für das MKG erworben werden konnten, überrascht mit einer erfrischend neuen Form der kunsthistorischen Analyse in literarischer Erzählform. Eine Führung durch die Schausammlung zu den Objekten der Erzählung schließt sich an.
Kosten: Museumseintritt13. November 2010, 11 17 Uhr
Kunstsprechstunde. Schätze geerbt, gekauft, gefunden
Wie alt ist das antike Stück wirklich? Ist es das Original oder eine Fälschung? Was bedeuten die Stempel auf dem Silberlöffel, die Schriftzeichen auf der Rückseite des Porzellantellers? Lohnt sich eine Reparatur? Wissenschaftler und Restauratoren aus dem MKG begutachten die besten Stücke aus den Bereichen Antike, Europa vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert (keine Gemälde!), Asiatika und alles aus den Materialien Silber, Keramik, Holz, Glas, Textil und Papier (Grafik, Bücher, Fotografie). Wir machen keine Angaben zum Marktwert. Telefonische Anmeldung ist unbedingt erforderlich! Telefon 040-428134-2735 ab 19. Oktober Di Do 14 16 Uhr14. November 2010, 11.30 Uhr
Verleihung des Justus Brinckmann Preises 2010 an die Möbeltischlerin Hendrike Farenholtz
Hendrike Farenholtz ist seit genau 20 Jahren Ausstellerin der Kunst und Handwerk Messe im MKG und den Besuchern durch ihre meisterlichen Möbel bekannt. Kabinettschränke, Tische, Bänke, Stühle und Möbel für Kinder oder Spezialmöbel für Auftraggeber werden von ihr entworfen, weiter entwickelt und eigenhändig ausgeführt. Dabei sind diese Objekte stets so konzipiert, dass sie besondere gestalterische und funktionale Lösungen präsentieren. Die Möbel von Hendrike Farenholtz sind weit über Hamburg hinaus bekannt und geschätzt und sie werden national und international ausgestellt. 1995 erhielt sie den Förderpreis der Justus Brinckmann Gesellschaft. Anlässlich der Preisverleihung erscheint ein Katalogheft der Künstlerin.19. November 2010, 20 Uhr
Violoncello auf den Arm genommen? Dialogkonzert mit Sigiswald Kuijken und Gerhart Darmstadt
Der international bekannte Spezialist für Alte Musik, Orchesterleiter (La petite bande) und Barockgeiger Sigiswald Kuijken (Belgien) erforscht Besetzungsfragen Bachscher Werke. Dabei stieß er auf ein vergessenes Instrument in Tenorlage, gestimmt wie ein Violoncello, das an der Schulter da spalla gespielt wurde. Kuijken ließ sich nach dem Vorbild eines erhaltenen Instrumentes von Johann Christian Hoffmann (aus dem Leipziger Umkreis von Johann Sebastian Bach) eine Viola da spalla bauen; er ist heute einer der ganz wenigen Spieler dieses Instruments. Hier tritt Sigiswald Kuijken in einen musikalischen Dialog mit dem Hamburger Barockcellisten Gerhart Darmstadt. Es spielen außerdem: Katharina Wulf, Barockvioline; Sigiswald Kuijken, Viola da spalla; Gerhart Darmstadt, Barockvioloncello; Wolfgang Zerer, Cembalo, mit Werken von A. Stradella, D. Gabrielli, J. S. Bach, A. Vivaldi, G. P. Telemann u. a., Eintritt 18 / 15 ·, Kartenvorbestellung unter 040/428 134-2991.
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NEU! Der Kunstmeilenpass - 1 Ticket, 5 Häuser
Die Kunstmeile Hamburg: Das sind Hamburgs fünf bedeutendsten Kunstinstitutionen im Herzen der Stadt. Zusammen mit dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg laden das Bucerius Kunst Forum, die Deichtorhallen Hamburg, die Hamburger Kunsthalle und der Kunstverein Hamburg Kunstfreunde und Kunstreisende zu einer kleinen Kunstwanderung ein. Mit dem Kunstmeilenpass, einer Wanderkarte, gemeinsamer Webseite und neuer Beflaggung macht die Kunstmeile Hamburg auf die Dichte und das spannende Kunstangebot in der Hansestadt aufmerksam. Das Kombiticket für alle fünf Häuser kostet 29 Euro, ermäßigt 15 Euro (mit Hamburg Card 25 Euro), berechtigt zum einmaligen Besuch aller fünf Institutionen inklusive Sonderausstellungen und ist 12 Monate gültig. Der Kunstmeilenpass eignet sich auch wunderbar als Weihnachtsgeschenk für kunstinteressierte Freunde.Weitere Informationen unter: www.kunstmeile-hamburg.de
9. Dezember 2010, 19 Uhr Alte Aula, 2. Etage
Designpreis der HFBK: Preisverleihung und Eröffnung der Ausstellung
Mit diesem jährlichen Preis, der im Jahr 2010 erstmals vergeben wird, werden herausragende studentische Einzel- oder Gruppenarbeiten ausgezeichnet, die im selben Jahr an der Hochschule entstanden sind. Eine Jury entscheidet über den oder die Preisträger. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Ausstellung "Designpreis der HFBK" (10. Dez. 2010 - bis 16. Jan. 2011 im MKG) statt. Ebenfalls am 9. Dezember gibt es in der HFBK ein Designsymposium zum Thema "Sicherheit/Unsicherheit". Weitere Informationen dazu: www.hfbk-hamburg.de9. Dezember 2010, 19 Uhr
DATE THE MUSEUM: tag und tughra: Islamische Kalligraphie in
Sub- und Hofkultur
Das DATE-THE-MUSEUM lädt am 9. Dezember 2010 unter dem Motto >tag tughra: Islamische Kalligraphie in Sub- und Hofkultur" in die leuchtenden, türkisblauen Räume der islamischen Kunst ein. Vor historischen Originalen arabischer Kalligraphie diskutiert das DATE-THE-MUSEUM-Team mit einem Street Art-Experten und dem Publikum über die gestalterischen und inhaltlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von >tag" und >tughra" und schlägt den Bogen vom historischen Vorbild zur zeitgenössischen Ausprägung. Die >tughra" entwickelte sich aus der arabischen Schriftkunst. Vom 14. bis ins 20. Jahrhundert hinein fungierte sie als Siegel der osmanischen Sultane: Verschlungene Schriftzeichen vereinen sich mit opulenter Ornamentik zu einem prunkvollen Herrschersymbol, das Schriftstücke als offiziell und hochherrschaftlich kennzeichnete. Die Künstler der Street-Art und des Graffiti greifen mit ihren >tags" Kürzel oder Pseudonym eines Künstlers die Kalligraphie formal auf und eignen sie sich ästhetisch an. Ein >tag" markiert Motive im öffentlichen Raum oder steht für sich selbst als Bekanntmachung des Namens. >tag" wie tughra" dienen und dienten dazu, Werke zu kennzeichnen, den Namen bekannt zu machen und Macht zu symbolisieren.Vorträge zur Sonderschau der Kunst und Handwerk Messe
Die Sonderschau der Messe steht unter dem Motto >Dialog der Kulturen" und erinnert daran, dass ein Museum für angewandte Kunst wie das MKG Beispiele des Kunsthandwerks vieler außereuropäischer Völker bewahrt und sammelt. Keramische Glasuren aus Ostasien, so die Ochsenblut-, die Temmoku- und Seladonglasuren sind auch im Westen kunsthandwerkliches Allgemeingut geworden, ebenso wie die ursprünglich für die japanische Teekeramik entwickelte Raku-Brenntechnik. Heute reflektiert das europäische Kunsthandwerk zunehmend handwerkliche Impulse aus Afrika und dem Vorderen Orient. In zahlreichen Gewerken hat ein lebhafter Austausch zwischen den Vertretern eingesetzt. Die Ausstellung will auf diesen Aspekt der Globalisierung aufmerksam machen und entsprechende Werkbeispiele vorstellen. Das MKG lädt zu folgenden Vorträgen ein:2. Dez. 2010, 17.30 Uhr: Stefanie Zöller, Hamburg: Design, Kunst und Handwerk am anderen Ende der Welt - zwei Aufenthalte in Namibia und in der Mongolei.
2. Dez. 2010, 19 Uhr: Martina Dempf, Berlin: Afrikanische Skizzen Ethnologie und Goldschmiedekunst im Dialog
5. Dez. 2010, 12 Uhr: Mieke Groot, Amsterdam: Handwerk in Afrika und in Europa (in engl. Sprache)
12. Dez. 2010, 12 Uhr: Rudolf Smend, Köln: Batik, Ikat, Shibori ostasiatische Färbetechniken und ihre Verbreitung im Westen.
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