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Museum Ludwig Köln

Bischofgartenstr. 1
50667 Köln
Tel. 0221 - 221 26165, Fax 221-24114
Di -Do 10-18 Uhr, Fr 11-18 Uhr, Sa/So10-18 Uhr,
jeden 1. Fr im Monat 11-23 Uhr
info@museum-ludwig.de
www.museenkoeln.de/ludwig
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

22.01. - 11.04. 2010

Mary Heilmann. Zeichnungen und Drucke


Mary Heilmann ist eine der wenigen Malerinnen, die in den letzten Jahrzehnten konsequent an der Erforschung von abstrakter Malerei gearbeitet haben. Dabei fragt sie nicht nur nach dem Verhältnis von Farben und Formen, der klassischen Komposition, sondern auch nach dem Verhältnis von konkreten Inhalten und abstrakter Darstellung. Nicht selten erinnern Heilmanns Bilder ­ bereits die Titel deuten es an ­ an bestimmte Ereignisse, an Orte oder Menschen. Viele ihrer Bilder sind eng mit ihrer eigenen Biografie verknüpft, in ihnen verarbeitet sie Erlebtes, gestaltet Erinnerung. Besonders deutlich wird die abstrakte Verarbeitung biografischer Themen in Heilmanns Grafiken. Hier stellt die Künstlerin ihre Zeichnungen Fotos gegenüber, so dass der Betrachter den Abstraktionsprozess nachvollziehen kann. Gleichzeitig kann aber auch das konkrete Foto auf seinen Abstraktionsgrad überprüft werden.
Das Museum Ludwig zeigt die erste Ausstellung von Heilmanns Arbeiten auf Papier, um in das Werk dieser wichtigen US-amerikanischen Künstlerin einzuführen und den Ankauf einer Werkgruppe zu würdigen.
Zur Ausstellung erscheint die achte Folge der Reihe Grafische Sammlung / Museum Ludwig.

 

 

 

Kunst- und Museumsbibliothek im Museum Ludwig

16.04. - 17.05. 2010

Künstlerbücher: Das Gedenkbuch.

Werke von Studierenden der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

"Gedenkbücher" können als eine Sonderform der Buchkunst/der Künstlerbücher angesehen werden. Künstlerbücher sind nicht an die Konventionen von Literatur, Illustration und Handwerk gebunden, sondern sind eigenständige Kunstwerke. Sie erlauben unterschiedliche Formen, können rein visuelle Objekte sein, leben vom Bild oder integrieren Text. Bezogen auf das Thema "Gedenkbuch" können Künstlerbücher ähnlich wie Skulpturen sein, denen eine Gedenkfunktion zukommt und somit zu einem "Denkmal" werden. In einem mehrwöchigen Kurs beschäftigten sich Studierende der Alanus Hochschule in Bonn-Alfter mit dem Thema "Gedenkbuch". Ziel des Seminars war es, anhand des Schicksals der am 14. Februar 1945 in Brauweiler erschossenen ukrainischen Zwangsarbeiterin Nina Sawina das Thema "Gedenkbuch" auszuloten. Jeder Teilnehmer sollte ein Gedenkbuch für Nina Sawina erstellen. Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung.

 

 

23.04. - 13.06. 2010

Jochen Lempert

Die Schwarzweiß-Fotografien von Jochen Lempert (*1958 in Moers, lebt in Hamburg) werden bestimmt von ihrem speziellen Blick auf die Natur und die Tierwelt: mit der Kennerschaft eines ausgebildeten Biologen sowie den Verfahren eines Wissenschaftlers. Frühe Arbeiten zeigen mehrere Motive, versammelt in Gruppen, und lenken so den Blick auf Details, regen zu Vergleichen und neuen Assoziationen an. Spätere Werke stellen Formationen, Muster und Strukturen in den Fokus ­ in Vogelschwärmen, Wasserstrukturen und Wolkenformationen. Im Rundgang durch Werke der letzten 15 Jahre kann der Betrachter seine Wahrnehmung für die Natur in ihrer Alltagswelt schärfen: industrielle Nutzung oder anthropomorphe Deutung sind dabei Aspekte, die Jochen Lempert unter die Lupe nimmt.

 

 

23.04. - 22.08, 2010

Wade Guyton

Für seine Bilder benutzt der amerikanische Künstler Wade Guyton (*1972) häufig reproduzierte Bilder und Ausschnitte aus Büchern oder Kunstzeitschriften. Sie werden eingescannt, bearbeitet und auf Leinwand mit einem Tintenstrahldrucker ausgedruckt. Dabei wird die Oberfläche des Bildes durch kalkulierte, aber kaum steuerbare Zufälle gestaltet: Wie bekommt der Druckkopf das Leinen zu fassen? Wo entstehen Leerstellen? Jeder "Fehler" im technischen Herstellungsprozess verleiht der Leinwand so ihre Individualität. Mit Wade Guyton wird eine Malerei erfahrbar, die sich auf das Material und den Herstellungsprozess selbst bezieht. Was ist dem Bild als Bild wesentlich? Welcher materielle Träger ist zeitgemäß? Wer macht das bildnerische Kunstwerk und ist sein Schöpfer? Das sind die Fragen, die Wade Guyton ins Werk setzt.

 

 

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