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Museum Ludwig Köln

Bischofgartenstr. 1
50667 Köln
Tel. 0221 - 221 26165, Fax 221-24114
Di -Do 10-18 Uhr, Fr 11-18 Uhr, Sa/So10-18 Uhr,
jeden 1. Fr im Monat 11-23 Uhr
info@museum-ludwig.de
www.museenkoeln.de/ludwig
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08.11. 2008 - 01.03. 2009

Looking for mushrooms

Beat Poets,Hippies, Funk und Minimal Art: Kunst und Counterculture in San Francisco 1955 - 1968

Vierzig Jahre nach 1968, dem Jahr, in dem sich die Gesellschaft radikal verändert hat, ist es an der Zeit, die Kunstszene einer Stadt ins Bewusstsein zu rücken, die in den 1960er und 1970er Jahren als Mekka experimenteller Lebens- und Kulturformen (Beat Poets, Hippiebewegung, Counterculture) galt.
Nicht in New York, sondern "am Ende der Welt", an der Westcoast der USA rund um San Francisco, werden die Tabus der werkzentrierten Nachkriegsmoderne in einer Weise gebrochen, dass es zum intensiven Austausch aller Künste kommt. "Looking for mushrooms" heißt ein 1959-1967 entstandener Film von Bruce Connor, der der Ausstellung seinen Titel leiht. Hier verschmelzen winzige Filmpartikel zu einem abstrakten, virtuosen Farb- und Lichtspiel. So assoziiert nicht nur der Titel "magic mushrooms", die Drogenkultur der 1960er Jahre. In der Person von Bruce Connor laufen Verbindungen zwischen Kunst, Film, Tanz, Beat- und Popkultur zusammen. Dies ist nicht nur für ihn als Einzelperson kennzeichnend, sondern für die Zeit der 1950er und 1960er Jahre in San Francisco und der Bay Area. Hier wird eine Entgrenzung der Kunst zu einer politisierten Counterculture ebenso möglich wie die Vermischung von Theater, bildender Kunst, Tanz, Literatur und Film.
In diesem Umfeld experimentieren Künstler, welche die Weiterentwicklung der internationalen Kunst seit den 1960er Jahren maßgeblich beeinflusst haben. Ihre Kunst ist nicht mehr mit den traditionellen Kategorien vom schöpferischen Subjekt und das jeweilige Medium reflektierenden Einzelwerks zu begreifen.
Aus diesem Grund ist neben der Ausstellung, die mit einem synchronen Schnitt die Vernetzung der Künste und Künstler mit rund 200 Werken und Dokumenten deutlich und lebendig macht, ein dichtes Filmprogramm geplant sowie ein umfangreiches Materialbuch als Katalog. Die Ausstellung wird von Barbara Engelbach (Museum Ludwig) zusammen mit Friederike Wappler (Universität Bochum) und Hans Winkler (freier Künstler und Kurator) kuratiert.
Die Ausstellung wird gefördert durch die Kunststiftung NRW.
Künstlerliste
William Allan, Bruce Baillie, Ruth-Marion Baruch, Wallace Berman, Stan Brakhage, James Broughton, Bruce Conner, Robert Crumb, Ron G. Davis / San Francisco Mime Troupe, Jay DeFeo, Walter De Maria, Emory Douglas, Terry Fox, Allen Ginsberg, Rick Griffith, Anna Halprin, Wallace Hedrick, Jess, Pirkle Jones, Lawrence Jordan, Steve Kaltenbach, Alton Kelley, Ken Kesey, Timothy Leary, Bonnie MacLean , Michael McClure, Christopher MacLaine, Victor Moscoso, Mouse Studios, Bruce Nauman, Gunvor Nelson, Robert Nelson, Sidney Peterson, Yvonne Rainer, Steve Reich, Ron Rice, Terry Riley, Peter Saul, ruth weiss, H.C. Westermann, Dorothy Wiley, William T. Wiley, Wes Wilson, La Monte Young

 

 

08.11. 2008 - 01.03 2009

Jonas Mekas

Jonas Mekas (geb. 1922 in Litauen) emigrierte nach einer fast fünfjährigen Odyssee durch Deutschland als Zwangsarbeiter und Displaced Person 1949 nach New York. Hier beginnt sein neues Leben, das er von nun an in vielfacher Weise dem Film widmet. Die Einzelausstellung im Museum Ludwig vermittelt dieses vielfältige Wirken, Mekas' Filmleidenschaft und seinen nachhaltigen Einfluss auf Künstler, Filmemacher unterschiedlicher Generationen mithin der gesamten Filmgeschichtsschreibung.
Mit Dokumenten, Publikationen, Filmplakaten und Bildmaterial wird Jonas Mekas als Initiator und Vermittler, Filmkurator und Filmkritiker vorgestellt. So begründete er 1955 die Zeitschrift Film Culture mit, organisierte von 1962 an die Film-Makers' Cooperative und von 1964 an die Film-Makers' Cinematheque, kuratiert seit dieser Zeit Filmprogramme zu Avantgarde und Underground-Film. Schließlich machte er es mit seinem beharrlichen Engagement mit möglich, dass das 1970 von ihm mitbegründete Anthology Film Archive seit 1985 in einem sechs Jahre zuvor erworbenen, eigenen Haus untergebracht ist und damit als Filmmuseum nun eine feste Stätte besitzt.
Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf dem künstlerischen und filmischen Schaffen von Jonas Mekas, das in einem eigenen Filmprogramm und mit verschiedenen Installationen in den Ausstellungsräumen gezeigt wird. Jonas Mekas hat sich in den 1960er Jahren einen spezifischen Stil erarbeitet, der aus langjährigen Aufzeichnungen seines Alltags und der Geschehnisse um ihn herum mit einer kleinen Handkamera, einer Bolex, hervorgegangen ist. Die kurzen filmtagebuchähnlichen Sequenzen sind so montiert, dass sie zusammen mit der Toncollage aus O-Tönen, aus seinen erinnernden Kommentaren aus dem Off oder gesammelten Geräuschen zu einer ausgesprochen komplexen poetischen Struktur verwoben sind. Sein Verfahren, das seine Filme wie Walden oder As I Was Moving Ahead Occasionally I Saw Brief Glimpses of Beauty kennzeichnet, übersetzt er seit Anfang der 1990er Jahre in neue Medien zum einen als ,Frozen Film Stills' wie in To New York With Love oder in installative Videoarbeiten. So zeigt das Museum Ludwig aus seinem jüngsten Werk unter anderem die große Arbeit 365 Day Project, für die Jonas Mekas ein Jahr lang ein Video für jeden Tag drehte.
Es erscheint ein Katalog in Kooperation mit der Serpentine Gallery, London im Verlag Koenig Books, London.
Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit Jonas Mekas kuratiert; sie wird unterstützt von der Roswitha Haftmann Stiftung, der Maya Stendhal Gallery, New York und ermöglicht von der Kulturstiftung des Bundes.

 

 

14.03. -14.06, 2009

Maria Lassnig

 

 

14.03. - 26.07. 2009

Lucy McKenzie,
Christoper Wool

 

 

21.04. - 12.07. 2009

Wolfgang-Hahn-Preis 2009

 

 

24.04. .- 23.08. 2009

Jonathan Horowitz

 

 

24.04. -. 23.08. 2009

Erik van Lieshout

 

 

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