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Museum Ludwig Köln

Bischofgartenstr. 1
50667 Köln
Tel. 0221 - 221 26165, Fax 221-24114
Di -Do 10-18 Uhr, Fr 11-18 Uhr, Sa/So10-18 Uhr,
jeden 1. Fr im Monat 11-23 Uhr
info@museum-ludwig.de
www.museenkoeln.de/ludwig
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

25.08. 2007 - 13.01. 2008

Gerhard Richter

Zufall. 4900 Farben und Entwürfe zum Kölner Domfenster



Parallel zur Weihe des neuen Fensters am 25. August 2007, das Gerhard Richter für das südliche Querhaus des Kölner Domes entworfen hat, zeigt das Museum Ludwig eine begleitende Studiopräsentation mit Entwürfen für das Fenster sowie ein neues, großformatiges Farbtafelbild.
Die unterschiedlichen Entwurfsvarianten geben einen Einblick in das komplexe Zusammenspiel von Zufall und Kalkül, das dem auf 72 Farbtönen aufbauenden Glasmosaik im Dom zugrunde liegt, das sich zwischen dem Maßwerk auf etwa 113 Quadratmetern entfaltet. Richters Bild "4096 Farben" von 1974 bildet einen ebenso spannungsvollen wie aufschlussreichen Bezugspunkt, auf den die ersten Entwürfe zurückgehen; derzeit ist es im Kontext der permanenten Sammlung mit Werken Gerhard Richters im 2. Obergeschoss des Museum Ludwig zu sehen. Mit "4900 Farben" einer gerade fertiggestellten, etwa 6,5 m im Quadrat messenden Lacktafelarbeit wird der Bogen in die aktuellste Auseinandersetzung Richters mit dem Thema gespannt. Trotz vergleichbarer, vorrangig auf Zufallslosung basierender Farbwürfelung besitzt das Werk in seiner Materialität und Auswahl der 25 Farbtöne eine wiederum völlig andere Anmutung, die dem Domfenster einen weiteren Aspekt hinzugesellt.

 

17.10. 2008 - 01.02. 2009

Gerhard Richter

Die Ausstellung lenkt den Blick auf die abstrakten Gemälde Gerhard Richters. Die Mehrzahl der gezeigten Bilder ist in den Jahren 1986 bis 1990 entstanden; sie werden ergänzt durch eine Serie neuerer Bilder aus dem Jahr 2006. Dies war eine sehr produktive Phase Richters, in der ungewöhnlich viele großformatige Bilder entstanden sind, die von einer formalen wie inhaltlichen Dichte geprägt sind. Die Ausstellung will keine Retrospektive der Abstrakten Gemälde Gerhard Richters sein, sie will vielmehr eine künstlerische Momentaufnahme sein und ein Schlaglicht auf eine homogene Werkphase werfen.




 

 

27.10. 2007 - 16.03. 2008

Georg Herold. wo man kind



Dachlatten, Ziegelsteine, Autolack, Kaviar - ob das Material aus dem Fachhandel oder dem Feinkostladen stammt:: Georg Herold liebt es, die Kunst vom Sockel auf den Boden zu holen. Scharfsinnig und schlagfertig, verschmitzt und zuweilen schlüpfrig, spielt er seit Ende der Siebziger Jahre mit Materialien und Begriffen. Ihn interessiert das sich immer aufs Neue verändernde Verhältnis von Gesellschaft und Kunstbetrieb.
Das Museum Ludwig besitzt zahlreiche Werke des Kölner Künstlers aus der Zeit zwischen 1986 und 2001. Jetzt wurde er eingeladen, eine eigene Präsentation seiner Werke zu konzipieren. Herold zeigt Werke aus dem Bestand des Museum Ludwig und neue plastische Arbeiten. Darunter eine drei Meter hohe, kantige Figur in knalligem Orange. Sie besteht aus einer Konstruktion aus Holzlatten, die miteinander verschraubt wurden, bis das Gerüst eine weibliche Silhouette ergab. Mit Leinwand bespannt und mit Autolack lackiert, bekam die manierierte Gestalt ein einziges Attribut: eine lange Holzlatte, die sie zwischen den Beinen hält.



15.12. 2007 - 30.03. 2008

Piet Mondrian. Vom Abbild zum Bild



Vom Dezember 2007 bis März 2008 präsentiert das Museum Ludwig eine der weltweit größten und bedeutendsten Mondrian- Sammlungen. Sie ist im Gemeentemuseum in Den Haag beheimatet und zeichnet den Weg des Künstlers von seinen impressionistischen und kubistischen Anfängen über die Gründung von De Stijl 1917 (gemeinsam mit Theo van Doesburg) bis zum Neoplastizismus nach.
Ab den 1920er Jahren arbeitete Mondrian vollkommen abstrakt in seiner charakteristischen geometrischen Formsprache, mit ihren optisch ausbalancierten Kompositionen aus roten, gelben und blauen Rechtecken in einem System aus schwarzen Linien und weißen Flächen. Diese Bilder haben sich ins kollektive Bildgedächtnis eingeprägt, nicht zuletzt weil sie auch in der Werbung immer wieder aufgegriffen wurden.



15.03. - 15.06. 2008

Die Kölner Progressiven



In den 20er Jahren formierte sich in Köln die "gruppe progressiver künstler". Ursprünglich ein loses Zusammenkommen von politisch und künstlerisch Gleichgesinnten, wuchs die Gruppe bis 1933 weit über Köln und Deutschland hinaus. Die Kölner Progressiven setzten sich mit der künstlerischen Tradition tatkräftig auseinander und standen zeitgleichen Strömungen wie der veristischen Neue Sachlichkeit (Dix, Grosz) kritisch gegenüber. Sie entwickelten eine neue Formsprache, die aus der eigenen politischen Überzeugung erwuchs.
Über dreißig Jahre sind vergangen, seit den Kölner Progressiven zuletzt eine große Schau gewidmet wurde. 1975 waren sie in der groß angelegten Ausstellung "Von Dadamax zum Grüngürtel" im Kölnischen Kunstverein zu sehen. Ein Teil dieser Ausstellung ging unter dem Titel "Politische Konstruktivisten" nach Berlin und zeigte ausschließlich die Kölner Progressiven. 2008 wird das Museum Ludwig mit einem Fokus auf die Protagonisten der Gruppe ­ Franz Wilhelm Seiwert, Heinrich Hoerle und Gerd Arntz ­ einen neuen Blick auf das künstlerische Werk richten. Gezeigt werden Gemälde und Papierarbeiten aus benachbarten und internationalen Museen und Privatsammlungen.



15.03. - 15.06. 2008

Paula Modersohn-Becker und die ägyptischen Mumienporträts.

Eine Hommage zum 100. Todestag



Anfang des 20. Jahrhunderts gerät Paula Modersohn-Becker in den Bann antiker Mumienbildnisse: Im Louvre entdeckt sie die von Mumien abgetrennten Holztafeln und zeigt sich von der einfachen und zeitlosen Darstellung fasziniert. Die Aura der 2000 Jahre alten Bildnisse verschmilzt sie in ihren eigenen Bildern mit radikal modernen Prinzipien ­ und findet zu einem Porträtstil, der wegweisend wird für eine ganze Epoche.
Zum ersten Mal werden nun Modersohn-Beckers späte Porträts den ägyptischen Mumienporträts in einer Ausstellung gegenüberstehen. Kostbare Leihgaben aus dem Louvre, dem British Museum und dem Ägyptischen Museum in Berlin werden die viel gerühmten Porträts und Selbstporträts der Modersohn-Becker in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen.






08. 11. 2008 - 08.02. 2009

Am Ende der Welt

Vierzig Jahre nach 1968, dem Jahr, in dem sich die Gesellschaft radikal verändert hat, ist es an der Zeit, die Kunstszene einer Stadt ins Bewusstsein zu rücken, die in den 1960er und 1970er Jahren als Mekka experimenteller Lebens- und Kulturformen (Beatniks, Hippiebewegung, Counterculture) galt. Nicht in New York, sondern "am Ende der Welt", an der Westcoast der USA rund um San Francisco, werden die Tabus der werkzentrierten Nachkriegsmoderne in einer Weise gebrochen, dass es zum intensiven Austausch aller Künste kommt. Hier wird eine Entgrenzung der Kunst zu einer politisierten Counterculture ebenso möglich wie die Vermischung von Theater, bildender Kunst, Tanz, Literatur und Architektur. In diesem Umfeld experimentieren Künstler, welche die Weiterentwicklung der internationalen Kunst seit den 1960er Jahren maßgeblich beeinflusst haben. Ihre Kunst ist nicht mehr mit den traditionellen Kategorien vom schöpferischen Subjekt und das jeweilige Medium reflektierenden Einzelwerks zu begreifen. Aus diesem Grund ist neben einer Präsentation, die mit einem synchronen Schnitt die Vernetzung der Künste und Künstler mit vielen Dokumenten deutlich und lebendig macht, ein Festival geplant mit Lesungen, Filmen, Tanz/ Theater und Neuer Musik. Die Ausstellung wird von Barbara Engelbach (Museum Ludwig) zusammen mit Friederike Wappler (Universität Bochum) und Hans Winkler (freier Künstler und Kurator) kuratiert.

 

 

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