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ZKM - Museum für Neue Kunst

Lorenzstraße 9
76135 Karlsruhe
Tel. 0721 - 81 00 13 00; Fax 81 00 13 09
mnk@zkm.de
Mi - Fr 10-18 Uhr, Sa/So 11-18 Uhr, Mo/Di geschlossen
Medialounge/Mediathek: Di-Fr 12-18 Uhr, Sa/So 12-16 Uhr, Mo geschlossen
http://on1.zkm.de/zkm
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

08.03. 2012 -17.03. 2012

Moments. Eine Geschichte der Performance in 10 Akten

Abschlusspräsentation der ersten Phase und Eröffnung:
Sa, 17.03.2012, 16 Uhr

ZKM | Museum für Neue Kunst, EG

"Moments. Eine Geschichte der Performance in 10 Akten" ist eine internationale Live-Ausstellung zur Geschichte der Kunstrichtung Performance in Tanz und bildender Kunst. Als Ausstellung ðin progressÐ zeigt und entwickelt das Projekt neue Formate der musealen Präsentation von Live-Acts. Die Ausstellung beginnt und endet im leeren Raum. Während der achtwöchigen Laufzeit des Ausstellungsprojekts entwickelt sich - unter der Zeugenschaft einer für die gesamte Periode zur Begleitung und Beobachtung eingeladenen Gruppe aus Experten und Laien - vor dem Publikum ein szenischer Akt rund um zehn zentrale Stationen der Tanz- und Performancegeschichte. Einen Schwerpunkt dabei bilden Performances und Arbeiten von Frauen, welche seit den 1960er-Jahren die Genregrenzen zwischen Tanz, Performance, visuellen Medien bewusst thematisierten, überschritten und kritisierten. Hierbei reflektierten sie gleichfalls die implizit männlichen Blickkonstruktionen und Gestenlogiken ihrer gleichzeitig arbeitenden Kollegen.
In der Ausstellung werden u. a. Marina Abramovi , Graciela Carnevale, Simone Forti, Anna Halprin, Reinhild Hoffmann, Channa Horwitz, Lynn Hershman Leeson, Sanja Ivekovi , Adrian Piper und Yvonne Rainer vertreten sein. Die Künstlerinnen dokumentieren ihre historischen Performances selbst im Ausstellungsraum. Boris Charmatz, in Zusammenarbeit mit KollegInnen aus Kunst und Theorie, nähert sich den dokumentierten Arbeiten szenisch an und entwickelt vor Ort einen Live-Akt um diese zentralen Momente der Performancegeschichte. Die beiden KünstlerInnen Ruti Sela und Neil Beloufa werden diese künstlerische Annäherung an die Arbeit ihrer VorgängerInnen filmisch-künstlerisch dokumentieren und einen Film direkt im Ausstellungsgeschehen produzieren. Zudem werden neue performative Methoden und Aktionen der Vermittlung historischer Performances an die
BesucherInnen entwickelt. Ausgangspunkt ist das Interesse an der Aufarbeitung von Geschichte, das sich gegenwärtig in so genannten Re-Enactments historischer Performances, aber auch beispielsweise in der unlängst entbrannten Kontroverse rund um die museale Darstellbarkeit der Performances von Joseph Beuys durch Fotodokumente niederschlägt. Im Zentrum steht dabei die "heroische" Periode der 1960er bis 1980er-Jahre, in welcher eine radikale (Neu)definition des Genres im engen Dialog der Performancebewegungen von bildender Kunst und Tanz
stattfand. "Moments. Eine Geschichte der Performance in 10 Akten" bricht mit den Routinen musealer Institutionen und ist in vier Phasen unterteilt:

Phase 1: Act ·Bühne und Display (08.03.2012-17.03.2012)
Zu Ausstellungsbeginn steht nur das leere Display von zehn künstlerischen Positionen. Die Künstlerinnen der ðheroischenÐ Performance-Generation der 1960er- und 1970er-Jahre
selbst richten die Ausstellung vor den Augen des Publikums ein. Parallel zum Aufbau finden öffentliche Gespräche, Diskussionsrunden und Präsentationen der Künstlerinnen statt. Die erste Phase schließt mit der eigentlichen Eröffnung der Ausstellung am 17. März ab. Im Rahmen der Eröffnung findet die Performance "Practice Makes a Master" von Sanja Ivekovi , performed von Sonja Pregrad, statt.

Phase 2: Re-Act ·Interpretative Aneignung im künstlerischen Labor (18.03.2012-
30.03.2012)
Zur Vernissage treffen der französische Choreograf Boris Charmatz und ausgewählteKollegInnen aus Kunst und Wissenschaft ein. In einem zweiwöchigen künstlerischen Labor, das im Ausstellungsraum stattfindet, diskutieren und entwickeln sie künstlerische Strategien und Methoden der Aneignung und Re-Interpretation der in der Ausstellung dokumentierten, historischen Performances. Am 30. März findet ein Open Lab zur öffentlichen Reflexion der (...)

 

 

06.04. - 01.07. 2012

Dieter Meier

Works 1969­2011 and the YELLO Years

 

 

 

 

Bis 04.03.12

Sensor. Zeitraum für junge Positionen

Isabell Heimerdinger und Markus Sixay

ZKM | Museum für Neue Kunst, 2.OG

 

Bis 11.03.2012

Symbiosis. 1,5 Tonnen globale Verwicklung

ZKM_Museumsbalkon


 


17.03. - 05.08. 2012

Sound Art. Klang als Medium der Kunst

ZKM | Medienmuseum


Die moderne Kunst begann mit einem bis dahin unbekannten Ton: dem Geräusch. Der futuristische Maler und Komponist Luigi Russolo veröffentlichte 1913 das Manifest "L'arte dei rumori" und erklärte die Geräusche der Stadt zur Kunst. Edgar Varèse hat daraus die Konsequenz gezogen und definierte in den 1930er-Jahren Musik als "organisierten Ton". In den 1950er- und 1960er-Jahren haben die VertreterInnen der musique concrète und die KünstlerInnen der Happening- und Fluxus-Bewegung (von Yoko Ono bis La Monte Young) den performativen Aspekt der Musik soweit ausgedehnt, dass an die Stelle von Komposition Zufall, an die Stelle von Musik Schweigen (John Cage, "Silence", 1961), an die Stelle des Orchesters das Meer und an die Stelle des Musikers ein Pferd treten konnten. In den 1970er- und 1980er-Jahren ist sogar die Popmusik vom Industrial Noise beeinflusst worden (Sonic Youth, The Art of Noise, Throbbing Gristle, etc.), ebenso die Punkmusik. Durch die Fusion von Pop und Kunst haben auch immer mehr bildende KünstlerInnen dieSchallplatte selbst als Medium visueller Praktiken entdeckt, von Milan Kní ák bis Christian Marclay, der 2011 den Goldenen Löwen der Biennale von Venedig gewann. Sogar Schallplattencover, nicht nur Vinylplatten, wurden kunstfähig. KünstlerInnen und
KomponistInnen eroberten seit den 1960er-Jahren auch das Hörspiel als Kunstmedium. Vor allem Medien- und Konzept-KünstlerInnen haben die Klangkunst weiterentwickelt und ihr seit Mitte der 1960er-Jahre ein neues Fundament gegeben.
Mit dem Auftauchen des Synthesizers und des Computers wurde die Ära des Technosounds eingeleitet, die einen ganz neuen Hörraum eröffnete, der von der Ambient Music bis zu telematischen Installationen reicht. Die aktuelle Tonkunst ist vielfältig: Das unterschiedliche Zusammenspiel von Klang, Raum, Zeit, Bewegung und Form spiegelt sich in Klangskulpturen, Klanginstallationen oder Musikperformances wider. Erstmals wird die Ausstellung "Sound Art. Klang als Medium der Kunst" im ZKM | Medienmuseum die Entwicklung des Mediums Sound im 21. Jahrhundert in enzyklopädischer und zugleich zugänglicher Form der Öffentlichkeit vorstellen. Das ZKM wird zu einem Palast der Töne.

Im Anschluss an die Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog.


Rahmenprogramm
07.04.12
La Monte Young, Marian Zazeela
& The Just Alap Raga Ensemble
Live-Konzert und Screenings in der Klang-Licht-Installation Dream House
ZKM_Kubus, 20 Uhr, Vorverkauf ¤ 18, Abendkasse ¤ 20
Weiteres Rahmenprogramm ab Februar unter www.zkm.de
Fr, 16.03.12
Konzertante Plastiken (UA)
HfG_Lichthof, 20 Uhr
Wolfgang Rihm wollte zuerst Maler werden. Der Weg von der bildenden Kunst zu seinem gewissermaßen objekthaften, körperlich-gestischen Komponieren ist demnach noch kürzer als bislang vermutet. Ganze Werkgruppen veranschaulichen seine enge Beziehung zur bildenden Kunst, zahlreiche Künstlerfreundschaften zeugen vom ständigen Energiefluss Wolfgang Rihms von und zur bildenden Kunst. Sein Komponieren ist ein skulpturales Arbeiten am unendlichen Klang, den er in sich wahrnimmt. "Ich habe die Vorstellung eines großen Musikblocks, der in mir ist. Jede Komposition ist zugleich ein Teil von ihm, als auch eine in ihn gemeißelte Physiognomie." Die in dem Projekt "Konzertante Plastiken" vereinten Freunde, Schüler und Weggefährten Wolfgang Rihms beschreiben in ihren Auftragswerken der Stadt Karlsruhe diesen Musikblock mit ihren musikalischen Mitteln. Klang wird zum mobilehaften Mäander im Raum ­ Geburtstagswerke, die Wolfgang Rihms Musikdenken an seinem zentralen Punkt fortschreiben.

Kompositionen von:
Rebecca Saunders, Olga Neuwirth, Peter Ruzicka, Pascal Dusapin und Markus Hechtle
Kompositionsaufträge der Stadt Karlsruhe,
gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung
Markus Hechtle
Kleines Licht für Ensemble (2011/12)
Olga Neuwirth
Ishmaels White World ­ Eine Fußnote für Sopran,
kleines Ensemble und Zuspielklänge (2011/12)
Pascal Dusapin
Genau! für Klavier und sechs Instrumente (2011)
Peter Ruzicka
"...Je weiter ich komme, um so mehr finde ich mich unfähig,
die Idee wiederzugeben..."
Hommage für Kammerensemble (2011)
Rebecca Saunders
Stirring for nine players (2011)
Ensemble TEMA
ensemble at residence der HfG I Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
sowie Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe
Konzept und künstlerische Leitung: Achim Heidenreich
Musikalische Leitung: Gérard Buquet
Szenografie: Thorsten Schwanninger

Fr, 16.03.12
Lange Nacht der Sound Art
Mit Performances und Sounds, ab 22 Uhr

 

 

22.10.2011 - 29.04.2012

Hirschfaktor. Die Kunst des Zitierens

Eröffnung: Freitag, den 21.10.2011

 

 

28.01. 2012 - 06.05. 2012

The State of Image. Die Medienpioniere Zbigniew Rybczyski und Gábor Bódy

 

Zbigniew RybczynÌski und GÃbor BÃdy sind sich nie begegnet und doch verbindet sie eine wegweisende Entwicklung: beide haben ab den frühen 1970er-Jahren die Herausforderungen, die neue Medientechnologien an die Künste stellten, offensiv angenommen â¤" zunächst als experimentelle Filmemacher, dann in Hinblick auf das Video. Die Ausstellung "The State of Image. Die Medienpioniere Zbigniew RybczynÌski und GÃbor BÃdyâ¤" unternimmt erstmals eine Neubewertung der künstlerischen und technischen Innovationen zur Bildforschung der 1960er- bis 1980er-Jahre am Beispiel zweier herausragender Erfinder, Filmemacher und Medienkünstler.

 

 

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