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Museum für Ostasiatische Kunst
Universitätsstr. 100
50674 Köln
Tel. 0221 - 94 05 18-0; Fax 0221 - 40 72 90
Di - So 11 - 17 Uhr, Do 11 - 20 Uhr
e-mail: mok@mok.museenkoeln.de
http://www.museenkoeln.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
bis 05.09.2000
AsobiSpiele in der japanischen Kunst (aus eigenen Beständen)
Die Ausstellung in der Japan-Galerie des Museums für Ostasiatische Kunst stellt verschiedene Facetten der japanischen Spielkultur vor.
Das japanische Wort für Spiele lautet asobi und hat unzählige Bedeutungen, die je nach Kontext variieren können. Heutzutage steht asobi zumeist für Kinderspiele, es kann sich jedoch auch auf Freizeitaktivitäten oder sogar religiöse Rituale beziehen.
Die unzähligen Konnotationen lassen sich am besten mit dem Wort asobigokoro umschreiben, was wörtlich übersetzt 'spielerisches Herz' bedeutet, und sich auf eine Art von Humor, eine Vorliebe für etwas oder Vergnügungen allgemein beziehen kann.
Seit eh und je beschäftigen sich die Japaner in ihrer Freizeit mit einer Vielzahl von Spielen. So genannte Wettspiele oder Wettstreite (awase) haben in Japan eine lange Tradition. Zwei der ältesten sind Bilderwettspiele und Dichterwettstreite, darüber hinaus gibt es Spiele bei denen Blumen, Vögel, Insekten oder Räucherwerk erraten werden müssen.
Viele Brettspiele, zu den bekanntesten zählen Go, Shogi und Sugoroku, wurden aus China importiert und erfreuen sich in Japan noch heute großer Beliebtheit. Sie werden in der Ausstellung mit Objekten aus der Lackkunst präsentiert.
Werke der Malerei und des Farbholzschnitts demonstrieren neben einer Auswahl an Spielen, eine andere Facette des Wortes asobi im Sinne der Parodie und Karikatur.
Ein weiterer Bereich zeigt mit Exponaten des japanischen Kunsthandwerks den spielerischen Umgang japanischer Künstler mit verschiedenen Materialien, Formen und Techniken. (ohne Pressekonferenz)