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Museum für Ostasiatische Kunst

Universitätsstr. 100
50674 Köln
Tel. 0221 - 94 05 18-0; Fax 0221 - 40 72 90
Di - So 11 - 17 Uhr, Do 11 - 20 Uhr
e-mail: mok@mok.museenkoeln.de
http://www.museenkoeln.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

03.01. - 30.04. 2006

Faszination Keramik

Moderne japanische Meisterwerke in Ton aus der Sammlung Gisela Freudenberg

 
Kein Land hat die Keramik der Welt im 20. Jahrhundert so nachhaltig geprägt wie Japan. Kaum ein Töpfer in Europa, in den U.S.A., oder auch in den Nachbarländern Japans, wie etwa Korea, blieb unbeeindruckt von dem, was sich in diesem Land seit den Zeiten des Japonismus um 1900 in der Keramikszene ereignet hat.
Gisela Freudenberg hat in mehr als dreißig Jahren eine der bedeutendsten deutschen Sammlungen moderner japanischer Keramik zusammengetragen, die in dieser Ausstellung umfassend der Öffentlichkeit präsentiert wird. Obwohl ihr Zugang als private Sammlerin durch subjektive Vorlieben geprägt ist, umfasst ihre Sammlung nahezu die gesamte Bandbreite des modernen Japan und seiner Keramik. Im Mittelpunkt steht der strenge Geschmack des "Tee-Weges", d. h. die mit der japanischen Teezeremonie entstandene Ästhetik der Schlichtheit.
Einige Avantgardisten der Sammlung wie Araki Takako, Fukami Sueharu, Koie Ryôji, Nishimura Yôhei und Yoshikawa Masamichi, stehen für kühne Innovationskraft, die das Terrain herkömmlicher Ausdrucksformen der Keramik verlässt. Nahezu alle anderen in dieser Ausstellung präsentierten Künstler bedienen sich traditioneller Ausdrucksformen, d. h. sie bewegen sich im Bereich der Gefäßkeramik. Die Künstler werden in Werkgruppen präsentiert, so dass nicht nur die Besonderheiten einzelner Öfen hinsichtlich Scherben, Formgebung, Brand etc. deutlich werden sondern auch die individuelle Handschrift einzelner Künstlerpersönlichkeiten deutlich hervortritt.

   
 
 
 
27.01. - 22.04. 2007

Schätze der Liao (907-1125)

Chinas vergessene Nomadendynastie

 
Schätze der Liao wird die erste große Ausstellung sein, die eine der einflussreichsten und zugleich am wenigsten bekannten Dynastien Chinas ins Zentrum des Blickfelds rückt.
Schätze der Liao präsentiert zum ersten Mal im Westen rund 100 spektakuläre Kunstgegenstände aus den wichtigsten archäologischen Fundstätten. Im Zentrum der Ausstellung wird die komplette Totenausrüstung der Prinzessin von Chen stehen, einer Enkeltochter des Liao-Kaisers Jingzong (reg. 969-982), darunter die Gesichtsmasken der Prinzessin und ihres Gemahls aus vegoldeter Bronze, ihren aus Silberdraht gefertigten Totenanzug, ihre Krone, ihre Stiefel und ihr Kopfkissen wie auch Schmuck aus Gold, Silber und Jade. Die nomadische Tradition der Liao wird vor allem durch Pferdezaumzeug aus Silber, Jade und Gold sowie auch durch einen kompletten in Holz gearbeiteten Sattel mit vergoldeten Silberbeschlägen dokumentiert. Iranisches Glas und Bronzegefäße aus dem Grab der Prinzessin von Chen sind beredte Zeugen des Handelsaustauschs, den die Liao mit ihren westasiatischen Nachbarn über die Seidenstraßen pflegten. Teile der Holzverkleidungen des Grabes, die eine Jurte repräsentieren, und bemalte Holzpaneele zeigen, wie sich die Liao-Kultur mit der chinesischen verband. Seltene Beispiele von Textilien, die auf wundersame Weise erhalten sind, lassen ein Repertoire erkennen, das sich zwar deutlich von dem der chinesischen Song-Dynastie unterscheidet, andererseits aber auf der Lieferung kostbarer Seiden basierte, die die Chinesen als Tributgaben an den Hof der Liao sandten.

   

 
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