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Museum für Ostasiatische Kunst

Universitätsstr. 100
50674 Köln
Tel. 0221 - 94 05 18-0; Fax 0221 - 40 72 90
Di - So 11 - 17 Uhr, Do 11 - 20 Uhr
e-mail: mok@mok.museenkoeln.de
http://www.museenkoeln.de
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20.10. 2012 - 20.01. 2013

Glanz der Kaiser von China: Kunst und Leben in der Verbotenen Stadt

Das Museum für Ostasiatische Kunst präsentiert mit dieser Ausstellung exklusiv in Köln eine Sensation und feiert das 25-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Beijing und Köln sowie das 40-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland. Thematisch geordnet geben insgesamt 90 Objektgruppen aus der Verbotenen Stadt in Bejing Einblick in den universellen Herrschaftsanspruch der Kaiser von China und beleuchten das traditionelle Ideal des harmonisch geordneten Staates aus der Sicht des Hofes. Eine Auswahl herausragender Kunstwerke veranschaulicht den Geschmack und den Lebensstil, aber auch die Weltsicht der Kaiser des 17. und 18. Jahrhunderts. Im Fokus steht die Rolle des Herrschers als Himmelssohn, der für die politischen, religiösen und kulturellen Belange des gesamten Reiches verantwortlich war.
Offizielle Porträts, Zeremonialgewänder, ein monumentales Glockenspiel und ein komplettes Thron-Ensemble geben Einblick in das konfuzianische Hofritual. Darstellungen ausländischer Tributgesandtschaften bezeugen die politische Vormachtstellung des Reiches der Mitte. Kultobjekte aus dem Kontext von Buddhismus, Daoismus und Schamanismus weisen die Herrscher als oberste religiöse Instanz aus und belegen zugleich ihre persönliche Frömmigkeit. Unter dem Einfluss europäischer Jesuitenmaler schufen die Künstler der Hofakademie einen feinteiligen, realistischen Stil. Ihre Bilder stellen die Kaiser als Gelehrte und Kunstsammler dar, aber auch im Kreis ihrer Familien und bei Vergnügungen in den zwölf Monaten des Jahres. Einzigartige in den kaiserlichen Manufakturen hergestellte Porzellane zeugen von dem innovativen Ideenreichtum ihrer Schöpfer und nicht zuletzt von dem verfeinerten Geschmack und der hohen Wertschätzung der Herrscher. Dagegen illustrieren astronomische Messinstrumente der europäischen Jesuitenmissionare, etwa des in Köln gebürtigen Hofastronomen Adam Schall von Bell, ihr lebhaftes Interesse an westlichen Wissenschaften.

 

 
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