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Galerie Netuschil

Schleiermacherstraße 8
64283 Darmstadt
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13.06. - 19.07.2003

Hommage à Peter Steinforth

(1923-1981)

Bilder, Zeichnungen und Druckgraphik

Zu sehen sind außerdem ein großformatiges Buntglasfenster aus der Werkstatt Bernd Gossel und Bilder von Künstlerkollegen und Weggefährten von Peter Steinforth, Thomas Duttenhoefer Plastiken von 1980, die großformatige Papiercollage "Hommage à S." von 1981 und neue Arbeiten.

 

Herzstück der Darmstädter Kunstszene

Peter Steinforth ist Darmstädter Kunstgeschichte! Er ist nicht nur Teil dieser Darmstädter Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts, sondern einer ihrer wesentlichen Anreger in den 50er und 60er Jahren. Und: Steinforth ist Legende! Die Kraftströme die seinen Bildern und Zeichnungen entströmen, haben ihren Ursprung in seiner kraftvollen Persönlichkeit.

Peter Steinforth wäre am 20. Mai diesen Jahres 80 Jahre alt geworden! Das nimmt der Darmstädter Galerist Claus K. Netuschil zum Anlass den Maler und Zeichner, mit einer Ausstellung zu ehren: "Hommage ä Peter Steinforth"

Ölbilder, Zeichnungen und Druckgraphik von 1958-1981 werden in der Ausstellung zu sehen sein. Aber auch ein großformatiges Buntglasfenster aus der Werkstatt von Bernd Gossel und Bilder von Künstlerkollegen und Weggefährten, so von Etzel Klomsdorff, Wolf Hoppe, H.O. Müller-Erbach, Pierre Kröger und Bruno Erdmann.

 

Parallel sind Plastiken des Künstlerfreundes der beiden letzten Jahre, Thomas Duttenhoefers zu sehen. In diesem Ausstellungsteil zeigt die Galerie Arbeiten um 1980 im Kontrast zu Arbeiten, die in den letzten beiden Jahren 2002/03 entstanden sind.

Die Ausstellung wird am Freitag, 13. Juni um 19 Uhr, von Franz Armin Morat, Freiburg eröffnet.

Peter Steinforth, der Mitte der 50er Jahre von Berlin über Altea nach Darmstadt kam, gehört zu den produktivsten Anregern der Darmstädter Kunstszene in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sowohl durch seine eigene Kunst - bedeutende Arbeiten von 1958-1981 in der Ausstellung führen seine künstlerische Qualität vor Augen - als auch seine Fähigkeit als zwischenmenschlicher Vermittler. Durch ihn fanden eine Reihe seiner Künstlerkollegen den Weg nach Darmstadt und wurden hier seßhaft, so z.B. der Maler Etzel Klomsdorff.

"Peter Steinforth", schrieb 1958 der mit ihm freundschaftlich verbundene Oberbürgermeister Heinz Winfried Sabais, " ist ein seltenes Beispiel für intellektuelle Vitalität in der jüngeren Malerei. Die architektonische Konsequenz mit der seine Bilder gebaut sind, entdeckt sich erst, wenn man in ihren explosiven Gehalten heimisch geworden ist. Explosiv sind diese Gehalte trotz ihrer formalen Präzision, durch ihre luzide Dichte. Es ist eine in sich beruhende Explosivität, die nicht als Lautstärke, sondern als formulierte Energie nach außen tritt. Steinforths Bilder sind Kraftfelder, in denen ganze Systeme von Polaritäten immer neue Wechselströme und Wechselwirkungen erzeugen".

Peter Steinforth wurde 1923 in Berlin geboren. Nach den Jugendjahren und dem Abitur in Köln, studierte er an der Akademie der Künste in Berlin bei Schmidt-Rottluff Malerei und kam in Kontakt mit so wichtigen Künstlern wie Max Kaus und Karl Hofer. 1953-1956 lebte Steinforth im spanischen Altea. 1956 übersiedelte er nach Darmstadt und erhielt bereits 1958 den Darmstädter Kunstpreis, Steinforth war Mitglied im Deutschen und Westdeutschen Künstlerbund und war Mitglied der Darmstädter Sezession, deren Vorstandsmitglied er von 1956-61 war. Am 9. Oktober 1981 ist Peter Steinforth in Darmstadt gestorben.

Der 1950 in Speyer geborene Bildhauer Thornas Duttenhoefer übersiedelte 1979 nach Darmstadt; kurz zuvor hatte er den Preis der Darmstädter Sezession für junge Künstler erhalten hatte. Heute gehört Duttenhoefer zu den renommiertesten figurativen Bildhauern in Deutschland mit einer sehr eigenen plastischen Bildsprache. In der Ausstellung wird seine große Papiercollage "Hommage ä Steinforth" zu sehen sein. Darüber hinaus werden Plastiken, überwiegend Torsen um 1980 gezeigt (aus der Zeit, der intensiven Gespräche mit Peter Steinforth) und Arbeiten des gegenwärtigen, ganz aktuellen Schaffensprozesses.

Die Ausstellung will an ein bedeutendes Werk erinnern, gleichzeitig die Erinnerung an einen zentralen Künstler, der in Darmstadt gewirkt hat, wach halten und darüber hinaus versuchen, die Kunstszene der 60er, 70er und 80er Jahre zu verlebendigen.

Die Ausstellung ist bis zum 19. Juli 2003, jeweils dienstags bis freitags 14.30-19.00 Uhr und samstags von 10-14 Uhr zu sehen.

Eröffnung: Freitag, 13. Juni 2003 um 19 Uhr

Über Peter Steinforth und seine Kunst spricht Franz Armin Morat, Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg

Parallelveranstaltung: Texte von und zu Peter Steinforth
(Termin wird über Tagespresse bekannt gegeben)

 

 

 

13.06. - 19.07.2003

Thomas Duttenhoefer

Plastiken um 1980, die großformatige Papiercollage "Hommage à S." von 1981 und neue Arbeiten

Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 13. Juni 2003 um 19 Uhr

 

 

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