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Galerie Netuschil

Schleiermacherstraße 8
64283 Darmstadt
Tel. 06151 - 249 39, Fax 06151 - 295 280
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29.06. - 11.08. 2013

Adagio, Zelenka und Klanggemälde

Malerei von Gerd Winter

Tempel, Säuleninsel und Paarstein

Livia Kubach und Michael Kropp

 

Gerd Winter, Michael Nyman III, Mischtechnik/Leinwand, 2013, Format 120 x 80 cm

 

Kubach-Kropp, Säuleninsel, schwarzer schwedischer Granit, 2013, Höhe 18 cm

 

 

Kubach-Kropp, Verzicht

 

Der Maler und Radierer Gerd Winter gehört seit Anbeginn ins enge Umfeld unserer Galerie, dessen Werk wir seit mehr als 25 Jahren vertreten. Die Ausstellung, die Gerd Winters Werk erneut zeigt, beschäftigt sich erstmals mit dem Thema Malerei und Musik. Für den Künstler ist die Musik zentrales Motiv seiner Malerei in einem geistigen Sinn der gegenseitigen Befruchtung zwischen den Disziplinen. Er malt nicht nach Musik und setzt Musik nicht in Bilder um. Für ihn sind die Kategorien Klang, Rhythmus und Instrumentierung gleichbedeutend tragend, in der Malerei wie in der Musik. Seine Bilder geben Zeugnis seiner tief empfundenen Musikalität, fern von jeglicher Illustrierung der Musik. Gerd Winter begreift Malerei "als Parallelschöpfung zur Musik, nicht willkürlich oder beliebig, nicht die Musik als bloße Stimulans benutzend, sondern mit Mitteln von Punkt, Linie, Fläche und Farbe Rechenschaft gebend von der eigenen interpretierenden Durchdringung des musikalischen Werkes." Seine Bilder reflektieren Musik vom Barock bis heute klangfüllig, festlich, farbreich und orchestral. Die Titel lassen die Kongruenz zur Musik in Stimmung und Umsetzung erahnen: Choral, Requiem, Brahms 4. Sinfonie 4. Satz, Credo, Jan Disma Z. Sonate Nr. 2. Gerd Winters Bilder sind rhythmisch gesetzt im Klang der Farben und in der Poesie der Formen und entstehen aus Bewegtheit und Bewegung.

Tempel, Säuleninsel und Paarstein

Parallel zu den Bildern zeigen wir Klangskulpturen, deren sphärische Tonfolgen die Arbeiten in kosmische Dimension stellen. Die Steinskulpturen des Künstlerpaares Livia Kubach und Michael Kropp "deuten ­ vorbei an der undurchdringlichen Masse und unverrückbaren Wucht des Steinernen und durch sie hindurch ­ auf die durchlässigen, empfindlichen, lichten und dem Augenblick verbundenen Seiten des Steins. In ihnen durchdringen und durchwirken sich das scheinbar Unverbrüchliche mit dem unausgesetzt Gefährdetem, das scheinbar Ewige mit dem ­ oft kaum mehr wahrnehmbar ­ Flüchtigem." (Dirk Marwedel) Die konstruktiv, tektonisch gebauten Skulpturen erreichen in Form und Ansichtigkeit Transparenz und Leichtigkeit, die man dem harten Material Granit nicht zutraut. Aus dieser Leichtigkeit und Transparenz entstehen die besonderen, selten gehörten und eben kosmisch anmutenden Klangwelten, die "aus der Stille geboren" werden und "wieder in sie hinein führen."

 

 

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