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Oldenburger Kunstverein

Damm 2a
26135 Oldenburg
Tel. 0441 - 271 09; Fax 0441 - 271 01
e-mail: okv@kunstverein-oldenburg.de
Di - Fr 14 - 17 Uhr, Sa + So 11 - 17 Uhr
http://www.kunstverein-oldenburg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

25.05. - 27.07.2003


Penny Yassour

UnseenScene

Der Oldenburger Kunstverein zeigt die Rauminstallation "UnseenScene" der 1950 geborenen israelischen Künstlerin Penny Yassour. Penny Yassour lebt und arbeitet im Kibbuz Ein Harod Ihud. Seit ihrer documenta-Arbeit Wental Maps - Unvoluntary Memor)(' 1998 kann man von ihr als bedeutendste, international anerkannte, israelische Künstlerin sprechen.

Penny Yassour arbeitet mit "modernen" Materialien und aktuellen industriellen Technologien, sowie mit "alten" Materialien und deren Verarbeitungs- und Nutzungsmöglichkeiten, weil sie zusammen unsere heutige Zeit, Kultur und soziale Struktur ausmachen. Sie stellt sie in Relation zu fiktionalen Situationen. Durch die Verschiebung zwischen den realen, industriellen Komponenten und der fiktionalen Erzählung entstehen Metaphern, die es dem Menschen ermöglichen, sich in Beziehung zu verschiedenen Kontexten zu setzen, die mit Erinnerung und Geschichte aufgeladen sind.

Für Ihre Arbeit in Oldenburg soll eine Reihe persönlicher Briefe, die sich mit ihrer eigenen persönlichen Geschichte, der Flucht ihrer Eltern aus Papenburg, beschäftigen, den konzeptuellen Rahmen bilden; der Raum des Kunstvereins wird zu einer großen Installation.

Der Oldenburger Kunstverein freut sich sehr darüber, dass die Ausstellung UnseenScene im Rahmen der Israel Kulturwochen in Niedersachsen eröffnet werden kann.

Eröffnung am 25. Mai 2003 um 11.15 Uhr

Grußwort: Dvora en-David, Gesandt Botschaftsrätin des Staates Israel, berlin

Begrüßung: Gertrude Wagenfeld-Plester, Vorsitzende

Einführung: Heiner Georgsdorf, Frankfurt

Eine Dokumentation zur Ausstellung erscheint im Juli.

Gefördert durch das Land Niedersachsen.

Eröffnung: Sonntag, 25. Mai, 11.15 Uhr

Einführung: Heiner Georgsdorf, Kassel

 

Penny Yassour

1950 in Israel geboren
1972-75 Studium Kunst und Geschichte an der Universität von Haifa (Israel) und von
1988-89 Kunstgeschichte in Tel Aviv (Israel)
1994 Preis der Abteilung Bildende Kunst des Israelischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst
1999 Arnold- Bode-Preis (BegrOnder der documenta), Kassel
2000 Preis der Adolph und Esther Gottlieb Stiftung, Inc. New York

Einzelausstellungen (Auswahl)

1990 Artist Studios, Jerusalem (Israel)
1993 Mental Maps - Production Halls, Museum of Art, Ein Harod (Israel)
1995 Where is Abel, thy Brother? Mental Maps - Default Space, National Gallery of Contemporary Art, Warschau (Polen)
1998 La Ville d'Art / Unmentionable Neighborhood, MAC, Galeries Contemporaines des Musées de Marseille
1999-00 Space is never less than doubled or Daddy dear, come to Luna-park, Museum of Art, Ein Harod (Israel)
2000-01 Echolalia, Kasseler Kunstverein, Kassel

Gruppenausstellungen (Auswahl)

1989/90 Contemporary Israeli Art, (Schweden, Danemark und Spanien)
1991 The Center of the World, John Hansard Gallery, University of Southampton (GB)
1992 Künstlerhaus, Stuttgart
Galerie Kubinski, Köln
Unfair, Köln
The Second Biennale of Sculpture, Ein Harod (Israel)
1993 Galerie Barbara Weiss, Berlin und Art Acker, Berlin
Galerie Marc Jancov, Zürich (Schweiz)
1994 The Sence that Something Happened, University Art Gallery, Haifa (Israel)
Anxiety, Museum of Israeli Art, Ramat Gan (Israel)
Artists House, Tel Aviv (Israel)
The Suitecase, Gallery Bugrashove, Tel Aviv (Israel)
Different Natures, La Défense, Paris (Frankreich) und Palau del Virrina, Barcelona (Spanien)
Galerie Barbara Gross, München
Grazer Kunstverein, Graz (Österreich)
1996 Critical Utopia, Museum of Art, Ein Harod (Israel)
1997 Deutschlandbilder: Mental Maps - Involuntary Memory, Martin Gropius-Bau, Berlin
Mental Maps - Involuntary Memory, documenta. X, Kassel
2001 Israeli Art Today: The Irratinonality of Rationality Itself, The Museum of Modern Art, Saitama (Japan)

 

 

 

07.09. - 26.10.2003

Hands up, baby, hands up!

160 JAHRE OLDENBURGER KUNST- VEREIN - 160 ARBEITEN AUF PAPIER

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Malerei wieder einmal an einem neuen Zenit. Der Hunger nach Bildern ist ungebrochen, der Durst nach Malerei immens.

Zeichnungen sind hierbei obligat und vom Oeuvre der Künstler nicht wegzudenken. Es spielt keine Rolle ob Handzeichnung, Collagen, Konstruktionszeichnungen, Aquarelle oder klassisch Öl auf Papier - Die Zeichnung ist die Basis oder auch das fehlgeschlagene Experiment zukünftiger Werke - sei es die Skulptur, die Installation oder das Bild an der Wand. Die Zeichnung ist der Wegbereiter oder aber auch der ausschlaggebende Faktor des späteren Endproduktes. Für manche Künstler ist die Zeichnung aber auch Hauptteil ihrer Werke, kein schmückendes Beiwerk. Künstler wie Kai Althoff, Nathan Carter, Christian Flamm oder aber auch Susann Gassen haben sich der Zeichnung in einer schon erdrückenden Ausschließlichkeit angenommen und setzten sie wieder und wieder ein, Andere Protagonisten der zeitgenössischen Malerei wie John Bock, Jonathan Meese, Andreas Hofer oder aber auch Tue Greenfort spinnen sich in der Zeichnung eine absurde eigene Welt und geben sich dem Experiment freier zur Verfügung als im darauffolgenden "Original". Maler wie Günther Förg, Thilo Heinzmann, Michael Krebber sehen in der Zeichnung eine Parallelwelt, die getrennt vom Gesamtwerk ausgefüllt wird und sich völlig autark präsentiert.

Installationskünstler wie Christoph Büchel, Jeppe Hein, Mike Bouchet, Martin Creed, Paola Pivi, Simon Starling und etliche andere setzten sich auf völlig anderem Wege mit dem Werk der Zeichnung auseinander: Weg von der Konstruktion hin zur Ausarbeitung von Fiktionen und Ideen. Ein gewisses Scheitern ist auch in der Zeichnung schon vorprogrammiert und ein gern gesehener Gast. Die Zeichnung nicht als Beiwerk sondern als Widersacher zum Versuch einer Endlösung.

Der Oldenburger Kunstverein wird mit dieser Ausstellung, anknüpfend an sein 160jähriges Bestehen, 160 Werke verschiedenster Künstler zum Thema Zeichnungen zeigen. Denn letztlich haben alle Künstler in punkto Zeichnung etwas gemeinsam: sie lässt sich unkompliziert entsorgen und immer wieder neu erfinden.

Zur Ausstellung erscheint ein Leporello.

Eröffnung: Samstag, 06. September, 18.30 Uhr

Lange Nacht der Museen

 

 

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