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Galerie aktueller Kunst im Osram-Haus
Hellabrunner Straße 1
81543 München
Tel. 089 - 62 13-25 19, Fax 62 13-34 57
Mo - Fr 9 - 20 Uhr
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vorausgegangene Ausstellungen / previoux exhibitions
22.11. 2010 - 08.05. 2011
Haubitz + Zoche: 2027 (2007)
OSRAM ART PROJECTS
SEVEN SCREENS reloaded
Videoinstallation auf LED-Screens
Wie bereits im Vorjahr gehört der Winter 2010/2011 einer Arbeit aus der SEVEN SCREENS Sammlung. Vom 22. November 2010 bis 8. Mai 2011 wird die faszinierende Videoarbeit 2027 des Münchner Künstlerduos Haubitz + Zoche aus dem Jahr 2007, gezeigt. Die traumhaften Unterwasseraufnahmen haben bei ihrer Premiere vor drei Jahren begeisterte Reaktionen in der Öffentlichkeit hervorgerufen.
Foto: Haubitz+Zoche
Seit 2006 bereichern die SEVEN SCREENS den öffentlichen Raum der Metropole München. Sie ergänzen neben der COLLECTION die OSRAM ART PROJECTS. Mit Hilfe modernster LED-Technologie wird hier das Anliegen des Unternehmens realisiert, Licht und Kunst in Verbindung zu bringen.
Bis zu 30.000 Menschen passieren täglich die einzigartige Kunstplattform am Mittleren Ring. Acht Künstler haben bislang so unterschiedliche wie anregende Arbeiten entwickelt. Die regionalen und internationalen Reaktionen auf das einmalige Format sind überaus positiv. In den ersten drei Jahre wurden jeweils zwei Künstler beauftragt, spezifische Projekte für diese herausfordernde Kunstplattform zu entwickeln, so dass bereits eine interessante Sammlung unterschiedlichster Ansätze zustande kam.
"Die positiven Reaktionen aus der Bevölkerung", so der Kurator und Leiter der OSRAM ART PROJECTS Dr. Christian Schoen "haben uns im vergangenen Jahr dazu bewogen, den Bespielungsrhythmus erstmals zu ändern. Jetzt wechseln sich Neu- und Archivbespielung ab. So wird jeder die Möglichkeit haben, seine Lieblingsarbeit wieder zu sehen."
Haubitz+Zoche haben für die SEVEN SCREENS ein filmisches Konzept entwickelt, das die ambivalenten Kräfte des Mediums Wasser thematisiert. Die Inspiration für den Titel ihrer Arbeit fanden die Künstlerinnen in dem Film "Metropolis", der im Jahr 2027 in einer futuristischen Stadt spielt. In der Videoinstallation 2027 werden Häuserzeilen einer fiktiven Großstadt überflutet. Die Fassaden der Hochhäuser und skurrilen Bauten spiegeln sich im Wasser, die Straßen sind menschenleer und wirken verlassen. Der umgebende Raum zeigt eine undefinierbare Leere, es gibt keine Verortung in Raum oder Zeit, keine eindeutige Zuordnung zu einem architektonischen Stil.
Der Blick der Kamera gleitet von der Nahansicht auf die Fassaden in einen überfluteten weiten Innenraum. Zwei Menschen schweben im Wasser und suchen in eigentümlich anmutenden, fast schwerelosen Bewegungen ihre Balance. Wie eine zweite Ebene zieht sich der Wasserhorizont durch die SEVEN SCREENS. Ein subtiles Spiel mit ungewöhnlichen Aufnahmeperspektiven über und unter Wasser lässt den Standpunkt des Betrachters immer wieder ins Wanken geraten. 2027 wirkt wie eine surreale Zukunftsvision - Bilder von suggestiver Schönheit, die jedoch immer wieder auch bedrohliche Elemente enthalten.Bis 25. November ist in der Galerie NUSSER & BAUMGART, Steinheilstraße 18, 80333 München die Ausstellung Facelift. Fotografien und Wandobjekte von Haubitz+Zoche zu sehen. www.nusserbaumgart.de <http://www.nusserbaumgart.de>
Künstler der SEVEN SCREENS: Mader/Stublic´/Wiermann (2006), Diana Thater (2007), Haubitz+Zoche (2007), Anouk De Clercq (2008), Art+Com (2008), Bjørn Melhus (2009), Rúrí (2009), Harun Farocki.
Bis 21. November 2010 ist die Arbeit Harun Farockis "umgießen" auf den Licht-Stelen zu sehen.
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