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Galerie aktueller Kunst im Osram-Haus
Hellabrunner Straße 1
81543 München
Tel. 089 - 62 13-25 19, Fax 62 13-34 57
Mo - Fr 9 - 20 Uhr
gallery@info.osram.com
www.osram.de/galerie
aktuelle Ausstellung / current exhibition
Archiv der Ausstellungen bis 2006 / previoux exhibitions, until 2006
Osram Art Projects
Hellabrunner Str. 1, 81543 München
U1 Candidplatz
www.osram.de/art
20.05. - 21.11. 2010
Seven Screens
Harun Farocki: Umgießen
Variation zu Opus 1 von Tomas Schmit
OSRAM ART PROJECTS
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Die SEVEN SCREENS befinden sich vor dem OSRAM-Haus am Mittleren Ring, München.Für die siebte Neubespielung der SEVEN SCREENS hat der Berliner Filmemacher Harun Farocki eine spezifische Arbeit entwickelt, die nicht zuletzt die dem Medium der LED-Stelen entgegengebrachte Erwartungshaltung des Spektakels unterläuft. Umgießen nimmt Bezug auf die Performance von Tomas Schmits "Zyklus für Wassereimer (oder Flaschen)", die dieser am 18. Dezember 1963 in Amsterdam aufführte. Der Fluxuskünstler kniete hierbei auf dem Boden in einem Kreis von leeren Milchflaschen und schüttete Wasser von einer Flasche in die nächste bis alle Flüssigkeit vergossen oder verdunstet war. "Diese Aktion", so Farocki, "vermied Symbolismus, sie hatte nichts Vitalistisches. In ihrer Einfachheit und Schlüssigkeit ist sie ein Beckett-Stück ohne Worte. Trotz der Gleichförmigkeit des Geschehens gab es eine Entwicklung; die Anti-Handlung fand aus sich heraus ein Ende."
Harun Farocki transformiert die rituelle Handlung in einen zwanzigminütigen, ungeschnittenen Film und übersetzt ihn für die räumliche Anordnung der Stelen. Jeder Stele wird eine Flasche zugeordnet. Das Umgießen selbst überlässt Farocki einem Roboter, dessen Arm durch den erweiterten Bildraum wandert, um die unspektakuläre Handlung des Umgiessens durchzuführen.Harun Farocki
1944 in Novy Jicin (Neutitschein) geboren .1966 - 1968 Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (West). 1974 - 1984 Autor und Redakteur der Zeitschrift Filmkritik, München. 1998 - 1999 dreht er den Film "Speaking about Godard / Von Godard sprechen", New York / Berlin (Zusammen mit Kaja Silverman). 1993 - 1999 Gastprofessur an der University of California, Berkeley. Seit 1966 über 100 Produktionen für Fernsehen oder Kino: Kinderfernsehen, Dokumentarfilme, Essayfilme, Storyfilme. Seit 1996 zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen in Museen und Galerien zuletzt 2009 Jeu de Paume, Paris und Museum Ludwig, Köln. 2007 Teilnahme an der documenta12. Seit 2004 Gastprofessor seit 2006 ordentlicher Professor an der Akademie für Bildende Künste, Wien.Harun Farocki Filmproduktion
Regie: Harun Farocki / Bild: Ingo Kratisch, Matthias Rajmann
Schnitt: Jan Ralske / Assistenz: Anna Bartholdy
Produktionsleitung: Matthias RajmannMit besonderem Dank an Markus Rickert und Dr. Gerhard Schrott, Lehrstuhl für Echtzeitsysteme und Robotik, Institut für Informatik, Technische Universität München
ERÖFFNUNG
Mittwoch, 19. Mai 2010, 19.00 Uhr
Es sprechen OSRAM CEO Martin Goetzeler und
Dr. Christian Schoen, Leiter der OSRAM ART PROJECTS.
OSRAM GmbH, Hellabrunner Str. 1, 81543 MünchenKÜNSTLERGESPRÄCH UND SCREENING
Dienstag, 18. Mai 2010, 19.00 Uhr
Harun Farocki im Gespräch mit Dr. Matthias Mühling zur Ökonomie der Bilder.
Im Anschluss Vorführung von "Ein Bild" (1983).
Im Kunstbau der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, Zwischengeschoss U-Bahnhof Königsplatz, 80333 München
Eine Kooperation zwischen der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und OSRAM ART PROJECTS
SEVEN SCREENS
HARUN FAROC I:UMGIESSEN
Variation zu Opus 1 von Tomas Schmit
Eröffnung
Mittwoch,19.Mai 2010,19.00 Uhr
Es sprechen Martin Goetzeler,Vorsitzender der Geschäftsfü rung und
Dr.C ristian Schoen,Kurator.
Präsentationsdauer:20.Mai bis 21.November 2010
Die Seven Screens befinden sich vor dem OSRAM Gebäude am Mittleren Ring,München.
Hellabrunner Str.1,81543 MünchenFür die siebte Neubespielung der SEVEN SCREENS at der Berliner Filmemacher Harun Farocki eine spezifische Arbeit entwickelt,die nicht zuletzt die dem Medium der LED ·Stelen entgegengebrachte Erwartungshaltung des Spektakels unterläuft.
"Umgiessen " nimmt Bezug auf die Performance von Tomas Schmits "Zyklus für Wassereimer (oder Flaschen)",die dieser am 18.Dezember 1963 in Amsterdam auffü rte.Schmit kniete ierbei auf dem Boden in einem Kreis von leeren Milchflaschen und schüttete Wasser von einer Flasche in die nächste bis alle Flüssigkeit vergossen oder verdunstet war.Diese Aktion, so Farocki,"vermied Symbolismus,sie atte nichts Vitalistisches.In i rer Einfach eit und Schlüssigkeit ist sie ein Beckett ·Stück o ne Worte.Trotz der Gleichförmigkeit des Gesche ens gab es eine Entwicklung;die Anti ·Handlung fand aus sich eraus ein Ende."
Harun Farocki transformiert die rituelle Handlung in einen zwanzigminütigen,
ungeschnittenen Film und übersetzt i n für die räumliche Anordnung der Stelen.Jeder Stele wird eine Flasche zugeordnet.Das Umgiessen selbst überlässt Farocki einem Roboter, dessen Arm durch den erweiterten Bildraum wandert,um die unspektakuläre Handlung des Umgiessens durchzufü ren.
Harun Farocki
1944 in Novy Jicin (Neutitschein)geboren .1966 · 1968 Studium an der Deutschen Film · und Fernse akademie Berlin (West).1974 · 1984 Autor und Redakteur der Zeitschrift Filmkritik, München.1998 · 1999 dre t er den Film "Speaking about Godard /Von Godard sprechen ", New York /Berlin (Zusammen mit Kaja Silverman).1993 · 1999 Gastprofessur an der University of California,Berkeley.Seit 1966 über 100 Produktionen für Fernse en oder Kino: Kinderfernse en,Dokumentarfilme,Essayfilme,Storyfilme.
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