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Otto-Dix-Haus Hemmenhofen

Otto-Dix-Weg 6
D-78243 Gaienhofen-Hemmenhofen
Mi - Sa 14 - 17 Uhr, So 11 - 18 Uhr
www.otto-dix-haus.com
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

16.03. - 03.08. 2008       

"Vivat, floreat, cresceat"

Pflanzliche Motive im Werk von Otto Dix und sein Garten in Hemmenhofen

 

Um 1936 schrieb Otto Dix aus Dresden an seine Frau Martha mit den besten Wünschen "vivat, crescat, floreat", also "lebe, blühe und gedeihe", der Gärtnerin. Martha Dix legte gemeinsam mit dem Sohn von Walter Kaesbach und ihren Kindern den Garten des 1936 bezogenen Hauses in Hemmenhofen an.

Heute stehen Haus und Garten unter Denkmalschutz: Das Ensemble ist einer der "Künstlergärten" auf der Höri. Da es die Eigenheit eines Gartens ist, sich im Laufe der Zeit zu wandeln - Baumgruppen wachsen, Staudenbeete vergehen und alte Rosen blühen nicht mehr - steht das Otto-Dix-Haus-Hemmenhofen heute vor der Frage, wie mit diesem Garten umgegangen werden kann.

Neben Zeichnungen, Ölbildern und Grafiken zum Thema "Pflanzliches", wird in der Ausstellung im Dix-Haus mit der Dokumentation des Gartens die Grundlage für einen Pflegeplan gelegt, der mit dem Denkmalamt Baden- Württemberg erarbeitet wird.

Otto Dix ist nicht der Pflanzenmaler, dazu ist er in unserem Bewusstsein zu sehr als der Repräsentant der Großstadt- und Kriegsbilder verankert. Dennoch nimmt die Darstellung von Pflanzen nicht nur in seinem Spätwerk einen großen Raum ein. Pflanzen als Symbolträger, die vor allen Dingen in den Arbeiten der 30er und frühen 40er Jahre in seinem Werk auftauchen, gemahnen an seine großen Vorbilder des 16. Jahrhunderts. In akribischen Vorstudien für seine Bilder erarbeitete sich Dix ein Repertoire an Pflanzendarstellungen, die ihren Höhepunkt in eigenständigen großen Zeichnungen finden.

Der Garten in Hemmenhofen bot seit den 30er Jahren immer wieder Material, das Dix in seine Arbeit einfließen ließ. Vor allen Dingen in den großen Blumenstillleben findet sich die Pflanzenvielfalt des Gartens in Hemmenhofen. Baumgruppen, die die Landschaft des Untersees bestimmen und in den jahreszeitlichen Wechseln die unterschiedlichsten Farbwirkungen aufweisen, sind ein Hauptthema, das seit den 30er Jahren im Werk von Dix großen Raum einnimmt. Dank der zahlreichen Leihgaben zeigt die Ausstellung einen Einblick in die Pflanzenwelt von Otto Dix, die er in seinem Garten und in der Höri-Landschaft erlebte und entdeckte.

Der Besucher kann von der Terrasse des Dix-Hauses diesen Garten erleben und die ersten Eindrücke des "Wiedererwachens" nach vielen Jahren genießen. Große Transparente im Garten vermitteln einen Eindruck vom Leben der Familie Dix in diesem Garten und fordern dazu auf, sich Gedanken über die Zukunft dieses "Künstlergartens auf der Höri" zu machen. Mit den Erinnerungen von Jan Dix, der diesen Garten tatkräftig mitgestaltete, und auch heute wieder mitgestaltet, ist es möglich, diesem Garten neues Leben einzuhauchen und dem Besucher die Idee der Gartengestaltung zu vermitteln.

Katalog zur Ausstellung als Download

Bilder zur Ausstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 
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