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Pinakothek der Moderne

Barerstrasse 40
80333 München
Tel. 089 - 23805-360, - 0; Fax - 312
Di - Do 10 - 17 Uhr, Do und Fr zusätzlich bis 20 Uhr
info@pinakothek-der-moderne.de
www.pinakothek-der-moderne.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

02.03. - 30.09. 2012

Im Raum des Betrachters | Skulptur der Gegenwart




22.06.-30.09.2012

Marcel Duchamp - Le mystère de Munich

eine Skulptur von Rudolf Herz vor der Alten Pinakothek



Der junge, noch völlig unbekannte französische Künstler Marcel Duchamp traf am 21. Juni 1912 in München ein und wohnte für drei Monate in der Barer Straße 65. Dieser kurze Münchenaufenthalt vor genau 100 Jahren führte zu einer nachhaltigen Veränderung der Kunstauffassung des 25-Jährigen, der dann bald die gesamte moderne Kunst revolutionieren sollte. In München entstanden die ersten Überlegungen zum »Großen Glas« und es zeichnete sich jener Umbruch ab, der von der traditionellen Ölmalerei zu den Ready-mades, und damit zum Umsturz aller bisherigen Vorstellungen von Kunst, führte. Bis heute inspirieren Duchamps Werke und Ideen immer wieder neue Generationen von Künstlern. Marcel Duchamp selbst erklärte später: »Mein Aufenthalt in München war der Ort meiner völligen Befreiung«. Jede Kenntnis über Duchamps Zeit in München ist somit von größter Bedeutung.

Das Architekturmuseum der TU München zeigt in diesem Zusammenhang eine Skulptur von Rudolf Herz auf der Südwiese vor der Alten Pinakothek in unmittelbarer Nähe zu Duchamps Wohnort. Herz, Konzeptkünstler und Medienforscher, bildet Duchamps Münchner Wohnung in einer in Stahlbeton gefertigten Außenskulptur mit 17 Metern Länge und 7 Metern Höhe nach. Die 1:1 Rekonstruktion der Wohnung, in der Duchamp ein Zimmer mit zehn Quadratmetern gemietet hatte, das er auch als Atelier nutzte, wird um 90 Grad gekippt und damit »einsichtig« gemacht. Herz umkreist Duchamps Aufenthalt in einer »kriminalistischen Recherche« und stützt sich dabei auf bislang unbekannte Quellen, die wiederum neue und überraschende Erkenntnisse ermöglichen.

Realisierung der Skulptur: Architekt Peter Ottmann

Zur Ausstellung erscheint im Moser Verlag (München) eine umfangreiche Buchpublikation. Preis in der Ausstellung 35 Euro, im Buchhandel 59 Euro.

AKTUELL: IN DEN KOMMENDEN NÄCHTEN WERDEN BEI FLUTLICHT DIE BAUTEILE DER SKULPTUR MIT EINEM KRAN VERSETZT UND MONTIERT!




Begleitprogramm:
SYMPOSIUM: Marcel Duchamp ­ Le mystère de Munich
DO 28.06., 12.30-20.15, Ernst von Siemens-Auditorium in der Pinakothek der Moderne | Eintritt frei

Ein Gespräch zwischen Armin Zweite und Rudolf Herz. Vorträge von Hans Belting, Lars Blunck, Elisabeth Bronfen, Sebastian Egenhofer, Werner Hofmann und Herbert Molderings.
Eine Kooperation der Udo und Anette Brandhorst Stiftung, der Städtischen Galerie des Lenbachhauses München und des Architekturmuseums der TU München.
Förderung von Publikation und Symposium: Ernst von Siemens Kunststiftung

KONZERT: »Der kalte Sommer 1912«
MO 16.07.2012, 20.00, Rotunde der Pinakothek der Moderne | Eintritt frei

Live-Premix. Hörstück von 48nord (Ulrich Müller u. Siegfried Rössert)
Nach einer Idee von Rudolf Herz, der die von der Meteorologischen Zentralstation erhobenen Wetterdaten des Sommers 1912 zu einer Partitur erklärt hat.
Interpretiert, entwickelt und live realisiert von 48nord und Gästen.

Rudolf Herz / 48nord, »Der kalte Sommer 1912« | Produktion: BR Hörspiel und Medienkunst 2012
Ursendung am 20.7.2012, ab 21.03, im hör!spiel!art.mix auf Bayern 2
Ermöglicht durch E.ON Bayern

 

 



 

 

Über die Stiftung Pinakothek der Moderne

Die 1994 gegründete Stiftung Pinakothek der Moderne ist aus dem Bewusstsein heraus entstanden, dass bürgerschaftliches Engagement notwendig ist, um unserer Gesellschaft entscheidende Impulse für ihre Weiterentwicklung zu geben. Mit Spenden in Höhe von rund 13 Millionen Euro ermöglichte sie den Bau der Pinakothek der Moderne. Seitdem unterstützt die Stiftung, die über den Einsatz ihrer Mittel selbst bestimmen kann, die Sammlungen der Pinakothek der Moderne besonders im Hinblick auf die räumliche und funktionale Vermittlung von Kunst. In diesem Sinne hat die Stiftung 2009 die Initiative ergriffen, eine stärkere Aktivierung des Kunstareals München zu fördern. Ziel ist es, den Zugang zu den Sammlungen zu vereinfachen, ihre Sichtbarkeit zur erhöhen und ihre Vernetzung untereinander zu fördern.

Weitere Informationen unter http://www.stipimo.de

Quelle. Newsletter Oktober 2010

 

100 Jahre Schack-Galerie

Festakt zur Eröffnung: Dienstag, 17.11. 2009, 16.30

Vor 100 Jahren am 18. September 1909 eröffnete die Schack-Galerie an der Prinzregentenstraße in München. Bauherr war seinerzeit Kaiser Wilhelm II., der auch die angrenzende Preußische Gesandtschaft errichten ließ. Die Pläne, die auf einen ersten Entwurf von Adolf von Hildebrand zurückgehen, lieferte Max Littmann, der Architekt des Münchner Prinzregententheaters.

Die Schack-Galerie ist mit ihren umfangreichen Werkkomplexen von Moritz von Schwind, Anselm Feuerbach und Arnold Böcklin eine der wichtigsten Sammlungen zur deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts. Sie wurde durch Adolf Friedrich Graf von Schack begründet, der neben Ludwig I. der bedeutendste Sammler zeitgenössischer Malerei in Deutschland war. Bis zu seinem Tod im Jahr 1894 erwarb er rund zweihundert Gemälde von deutschen Künstlern und etwa siebzig Kopien nach Gemälden Alter Meister. Mit dem Tod des Grafen Schack fiel die Sammlung als Vermächtnis an den deutschen Kaiser, der 1909 das bestehende Galeriegebäude errichten ließ. 1939 ging sie in das Eigentum Bayerns über und wird seitdem durch die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen betreut.

Im Hinblick auf das Jubiläum wurden im vergangenen Jahr bereits die Galerieräume des Erdgeschosses renoviert. Die bisher hellen Säle und Kabinette erhielten einen Anstrich in dunkleren Farben, der die Bilder aus der Epoche der Romantik besser zur Wirkung kommen lässt. Wände in kräftigem Blau und Rot bilden seither den Hintergrund für die Werke von Schwind, Rottmann, Preller und Spitzweg.

Gleichzeitig wurde ein neues Beschriftungskonzept realisiert, das die einzelnen Werke mit Erläuterungen versieht. Die Beziehungen zwischen Malerei und Literatur, zwischen dem Sammler und Dichter Graf Schack und den Künstlern wie den Bildern seiner Sammlung werden auf diese Weise verdeutlicht. Der Besucher erhält einen Einblick in die Bilder- und Geisteswelt des deutschen 19. Jahrhunderts, die in kaum einem anderen Museum so intensiv erfahren werden kann wie in der Münchner Schack-Galerie.

 

In diesem Jahr wurde die Renovierung im I. Obergeschoss fortgesetzt. Dort sind mit den Gemälden von Arnold Böcklin und Anselm Feuerbach sowie Lenbachs "Hirtenknaben" Hauptwerke der Sammlung ausgestellt. Außerdem konnte der größte Saal der Galerie, der nach dem Zweiten Weltkrieg lange Jahre als Sitzungssaal der benachbarten Bayerischen Staatskanzlei gedient hat, umgebaut und als Kopiensaal neu eingerichtet werden. Hier werden zwanzig überwiegend großformatige Kopien nach venezianischer Malerei der Renaissance gezeigt werden, die einen Schwerpunkt innerhalb der Sammlung bilden. Der Kopiensaal wird Hauptwerke der venezianischen Malerei wie Giorgiones "Ländliches Konzert" im Louvre, Tizians Pesaro-Madonna in der Frari-Kirche und den Tempelgang Mariens in der Akademie in Venedig sowie das Bildnis Kaiser Karls V. im Prado vereinen. Zu den Malern der Kopien gehört neben August Wolf und Ernst von Liphart vor allem Franz von Lenbach, dessen Tizian-Kopien für den Grafen Schack zu den besten Gemäldekopien des 19. Jahrhunderts in Deutschland zählen. Damit wird ein in den Augen ihres Gründers wesentlicher Teil der Sammlung wieder in das Licht der Öffentlichkeit gerückt und zugleich die Münchner Museumslandschaft um einen einzigartigen Raum bereichert. Der Umbau und die Einrichtung des Kopiensaales wurden durch privates Mäzenatentum ermöglicht und bilden einen besonderen Höhepunkt im Jubiläumsjahr.

 

Die neu renovierten Räume und der neue Kopiensaal werden am 17. November 2009 der Presse vorgestellt und sind ab dem 18. November für die Öffentlichkeit zugänglich.

 

 

 

 

26 Tonnen schweben durch die Luft

Granitkugel in Türkentor eingelassen

München, 29. September 2009 | Eine Granitkugel mit einem Durchmesser von 2,60 Metern und einem Gewicht von 26 Tonnen zog am 29. September in das im Umbau befindliche Türkentor im Kunstareal München ein und komplettiert es auf diese Weise zu einer in Deutschland einzigartigen begehbaren Rauminstallation: "100 Billion Galaxies" des amerikanischen Künstlers Walter De Maria. Der Künstler hat die Kugel bei einer im Bayerischen Wald ansässigen Firma fertigen lassen, die in der Lage ist, diese technische Meisterleistung zu bewältigen. Sie wurde mit einem Kran durch das Dach transportiert, bevor es endgültig verschlossen wird.

Das Projekt verdankt sich einer Initiative der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die sich für dieses Werk Walter De Marias für München engagiert haben. Die Stiftung Pinakothek der Moderne konnte gewonnen werden, einen Betrag in Höhe von 780.000 Euro für den Umbau des Türkentors zu spenden und damit ein Zeichen für die Weiterentwicklung des "Kunstareals München" zu setzen. "100 Billion Galaxies" wurde von der Udo und Anette Brandhorst Stiftung erworben, die weitere Werke des Künstlers besitzt. Sauerbruch Hutton, die Architekten des Museums Brandhorst, haben das Türkentor in enger Zusammenarbeit mit Walter De Maria neu gestaltet.

Die Fertigstellung und die feierliche Eröffnung sind für Mai 2010 geplant.

 

 

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