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Pinakothek der Moderne

Barerstrasse 40
80333 München
Tel. 089 - 23805-360, - 0; Fax - 312
Di - Do 10 - 17 Uhr, Do und Fr zusätzlich bis 20 Uhr
info@pinakothek-der-moderne.de
www.pinakothek-der-moderne.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

25.07. - 19.10. 2008

Eva Leitolf. Deutsche Bilder - eine Spurensuche

Mit ihrem zwischen 1992 und 2008 entstandenen Werkkomplex »Deutsche Bilder ­ eine Spurensuche« setzt sich die Fotografin Eva Leitolf mit fremdenfeindlich motivierten Gewalttaten in Deutschland und dem darüber geführten gesellschaftlichen Diskurs auseinander.

 

Ihre Anfang bis Mitte der 1990er Jahre entstandenen Bilder reflektieren Tatorte von Anschlägen, Sympathisanten im Umfeld und unbeteiligte Zuschauer. Als Eva Leitolf diese Arbeit 2006 wieder aufnimmt, reduziert sie die Bildinhalte auf die Orte des Geschehens und verbindet sie mit akribisch recherchierten Texten zum Tathergang und der jeweiligen juristischen, medialen und politischen Aufarbeitung. Ihre als Langzeitstudien konzipierte Arbeit hinterfragt den gesellschaftlichen Umgang mit fremdenfeindlich motivierter Gewalt und lotet zugleich die Möglichkeiten und Grenzen des Abbildbaren aus.

Parallel zur Ausstellung erscheint das gleichnamige Buch bei SNOECK. Sonderpreis in der Ausstellung 24 Euro.

Pressevorbesichtigung mit der Künstlerin: 24.07.2008, 17.00

Eröffnung: 24.07.2008, 19.00

 

 

02.10. - 16.11. 2008

Georg Baselitz

Druckgraphik 1964 bis 1983

Anlass für die aktuelle Ausstellung über das druckgraphische Werk von Georg Baselitz ist eine Schenkung von mehr als 300 Blättern aus der Sammlung von Herzog Franz von Bayern, die im Zusammenwirken mit dem Freistaat der Graphischen Sammlung zu ihrem 250jährigen Bestehen übergeben worden ist.

Hiermit befindet sich in München einer der umfangreichsten und wichtigsten Werkkomplexe des Künstlers. Bei diesem Konvolut handelt es sich zum großen Teil um Probedrucke und Unikate von herausragender Qualität aus den Jahren 1964 bis 1983.

Bereits seit den 1970er Jahren begann die Staatliche Graphische Sammlung München Zeichnungen und druckgraphische Arbeiten von Georg Baselitz zu sammeln. 1972 zeigte sie in einer der ersten Museumsausstellungen Papierarbeiten des Künstlers. Zwölf Jahre später organisierte sie die große Wanderausstellung der frühen Druckgraphik, die anschließend u. a. in Genf, Paris und London gezeigt werden konnte.

Georg Baselitz ­ der im Januar 2008 seinen siebzigsten Geburtstag beging und kürzlich erst seinen Wohnsitz nach Bayern verlegte ­ entdeckte früh das Medium der Druckgraphik für sich. Dabei stand für ihn nicht der Aspekt der Vervielfältigung im Vordergrund, sondern das Ausloten der gestalterischen Möglichkeiten von so unterschiedlichen Techniken wie Kaltnadelradierung, Aquatinta, Vernis mou sowie Holz- und Linolschnitt. Im Rückgriff auf Motive seiner Zeichnungen und Malerei entstand ein druckgraphisches Oeuvre, das sich ganz eigenständig neben seinem malerischen Werk behauptet. Anhand der Drucke lassen sich die Entwicklungsgänge lange festgehaltener Themen bei Baselitz anschaulich nach verfolgen.

Die Ausstellung, die zuvor im Kupferstich-Kabinett in Dresden gezeigt wurde, präsentiert eine exemplarische Auswahl von über 150 Blättern, wobei der Schwerpunkt auf dem kreativen Prozess hin zum gültigen Druck liegt. Dies soll auch der Werkstattcharakter der Ausstellung durch die Form der Präsentation spiegeln.

Kurator: Michael Semff

Pressekonferenz: 01.10.2008, 11.00

Ausstellungseröffnung: 01.10.2008, 18.30

 

 

 

ERÖFFNUNG MUSEUM BRANDHORST

 

Für eine der umfangreichsten und bedeutendsten Sammlungen
Moderner Kunst ­ die Sammlung Brandhorst ­ wird in München von
der bayerischen Staatsregierung ein Museum erbaut.

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Pinakothek der Moderne errichten
sauerbruch hutton architects einen dreigeschossigen Bau mit rund
3200 qm Ausstellungsfläche, der im Frühjahr 2009 eröffnet wird. Die
Sammlung Brandhorst wurde den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen dauerhaft übergeben um sie der
Öffentlichkeit Öffentlickkeit zugänglich zu machen.

Zu Beginn der 1970er Jahre war eine Collage von Joan Miró die erste
gemeinsame Erwerbung von Udo und Anette Brandhorst. Dabei
interessierte sich das Sammlerehepaar nicht nur für bildende Kunst,
sondern auch für Literatur. Verständlicherweise galt ihre
Aufmerksamkeit besonders der Zusammenarbeit von Malern und
Dichtern. So bilden beispielsweise 112 von Picasso illustrierte Bücher
in Originalausgaben ­ bis auf wenige Ausnahmen das gesamte OEuvre
Picassos auf diesem Gebiet ­ einen markanten Höhepunkt der
gesamten Sammlung. Arbeiten auf Papier von Malewitsch, Schwitters
und anderen ergänzen diesen Komplex.

Nach anfänglichem Engagement für die klassische Moderne folgte
indessen bald eine immer stärkere Hinwendung zu zeitgenössischen
Positionen. Die Sammlung Brandhorst umfasst daher einen weiteren,
erheblich umfangreicheren Teil wegweisender Künstler des 20. und 21.
Jahrhunderts wie etwa Cy Twombly, Andy Warhol, Sigmar Polke,
Damien Hirst, Joseph Beuys, Mario Merz, Jannis Kounellis, Georg
Baselitz, Bruce Nauman, Jean-Michel Basquiat, Mike Kelley und viele
andere.

München gewinnt durch die Sammlung Brandhorst über die
Pinakothek der Moderne hinaus ein außergewöhnliches Panorama der
Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, das als prägender kultureller
Standortfaktor weitreichende Ausstrahlung haben wird.

 

 

06.11.2008. - 08.02.2009

Munio Weinraub, Amos Gitai

Architektur und Film in Israel

 

Die Ausstellung über den am Bauhaus ausgebildeten Architekten Munio Weinraub (1909-1970) und seinen Sohn, den international renommierten Regisseur Amos Gitai (geb. 1950), stellt einen Protagonisten des Neuen Bauens in Israel sowie einen kritischen Filmemacher und Chronisten des Landes vor. Die Zusammenstellung und Konfrontation des Werkes von Vater und Sohn liefert einen intensiven Einblick in Entwicklungen und Probleme Palästinas und Israels.

Der Architekt Munio Weinraub zählt zur Aufbaugeneration des Staates Israel. Beeinflusst von Hannes Meyer, Mies van der Rohe und Ludwig Hilberseimer kam er 1934 als junger Architekt nach Palästina. Er entwarf rund 300 Bauten und Projekte und unterrichtete über zwanzig Jahre am Technion - Israel Institute of Technology. Weinraub baute u.a. Wohnanlagen, Kibbuzim und Schulen.
Bereits 1942 lieferte er das erste Projekt für die Gedenkstätte Yad Vashem. Weinraubs Bauten sind ein wichtiger Teil des zionistischen Projekts der Schaffung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk und zentrales Element der Identitätsstiftung des Staats durch moderne Architektur.

Weinraubs Sohn Amos Gitai wurde als Architekt ausgebildet, widmete sich aber seit den 1970er Jahren zunehmend dem Film. Bis heute schuf der bedeutendste israelische Regisseur der Gegenwart rund 80 Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme, die mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet wurden ­ 2008 erhielt er den Ehrenleoparden der Filmfestspiele in Locarno. Mit dem Dokumentarfilm »House«, in dem anhand eines Gebäudes in West-Jerusalem Vertreibung und Besetzung sowie Verlust und Bedeutung von »Haus und Heimat« dargestellt werden, gelang ihm 1980 der internationale Durchbruch. Die Filme des renommierten Filmemachers Gitai reflektieren immer wieder Geschichte und Gegenwart, Heimat und Exil, Grenzen und Grenzüberschreitungen. In langen Einstellungen und eindrucksvollen Momentaufnahmen läßt er die Wirklichkeit wirken und lenkt den Blick auf Vedrängtes, Ideologien und Mythen.

Die Ausstellung dokumentiert den spannungsreichen Dialog zwischen Vater und Sohn, zwischen zionistischem Aufbau des Landes und postzionistischer Reflexion der komplexen Probleme im nahen Osten.

 

Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne | Barerstr. 40 | 80333 München

 

Pressevorbesichtigung: 05.11.2008, 11.00
Eröffnung: 05.11.2008, 19.00

 

 

20.11.2008 - Ende Februar 2009

Sammlung Michael und Eleonore Stoffel

 

Die Pinakothek der Moderne widmet der bedeutenden Sammlung Michael und Eleonore Stoffel im kommenden Herbst eine umfangreiche Ausstellung. Mit großer Passion hat das Ehepaar Stoffel seit den siebziger Jahren in Köln eine herausragende Privatsammlung vornehmlich deutscher und amerikanischer Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgebaut.

 

Nach dem Tod von Herrn Dr. Stoffel im Juni 2005 setzte seine Frau Eleonore, die heute vor einem Jahr verstarb, alle Kräfte daran, das gemeinsame Mäzenatentum fortzuführen und die Zukunft der Sammlung in der vorgesehenen Weise zu sichern. Im Februar 2006 konnte die Pinakothek der Moderne einen ihrer kostbarsten Zugewinne verzeichnen: Rund 300 Werke der Stiftung Sammlung Stoffel bereichern zukünftig als unkündbare Dauerleihgabe die Bestände von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart.

 

Bis vor wenigen Wochen war die gesamte Sammlung noch in Köln untergebracht. Dort wurden die für München bestimmten Leihgaben in den vergangenen zwei Monaten von Mitarbeitern der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen vollständig dokumentiert, inventarisiert und fotografiert. Die zuständigen Restauratoren erstellten dabei umfassende konservatorische Bestandsaufnahmen und führten erste wichtige Sicherungsmaßnahmen durch, um den Umzug der Werke vorzubereiten. Der mittlerweile erfolgreich durchgeführte Transfer nach München eröffnet jetzt die glückliche Perspektive der ersten Ausstellung der Sammlung, die am 19. November 2008 in der Pinakothek der Moderne eröffnet wird.

Zugleich bleibt die Sammlung Stoffel glanzvoll an ihrem Ursprungsort präsent. Denn mit einem, nach dem Tod von Frau Dr. Stoffel formulierten Nachtrag zum Leihvertrag stimmen die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zu, dass sie der »Stiftung Skulpturenpark« rund 100 Werke, darunter insbesondere die Außenskulpturen der Sammlung Stoffel, als »ewige Leihgabe« in Köln zur Verfügung stellen. Dank dieser Vereinbarung ist es möglich, die Sammelleidenschaft des Ehepaars Stoffel auch in ihrer Heimatstadt mit einem Schwerpunkt der Kollektion zu ehren.

 

In der Ausstellung wird eine Auswahl von ca. 120 Werken erstmals das facettenreiche Panorama der Malerei und Installationen der Sammlung Stoffel umfassend erschließen. Mit eindrucksvollen Werkblöcken und herausragenden Einzelwerken kann in der Pinakothek der Moderne auf großer Fläche das charakteristische Profil der Sammlung in seiner reichen Qualität und lebendigen Vielfalt präsentiert werden.

Größere Werkkomplexe werden dabei vor allem von Marlene Dumas, Carroll Dunham, Günther Förg, Jörg Immendorff, Mike Kelley, Martin Kippenberger, Per Kirkeby, Hermann Nitsch, Markus Lüpertz, A. R. Penck, David Salle, Rosemarie Trockel und Terry Winters zu sehen sein.

Aus der Fülle von Einzelwerken und kleineren Werkgruppen sind an erster Stelle Arbeiten von Georg Baselitz, Lucio Fontana, Helen Frankenthaler, David Hockney, Gerhard Richter, Serge Poliakoff und Antoni Tàpies hervorzuheben. Mit ergänzenden Werken aus dem eigenen Bestand wird die Ausstellung außerdem unterstreichen, wie treffend diese wertvollen Dauerleihgaben die Sammlung der Pinakothek der Moderne auf höchstem Niveau ergänzen.

 

Der begleitende Katalog wird sich mit einleitenden Aufsätzen ausführlich der Geschichte und dem Profil der Sammlung widmen und nicht nur die ausgestellten Arbeiten in den Blick nehmen. Auf diese Weise sowie durch eine reich bebilderte Präsentation und Erläuterung der Werke soll das Ausstellungsbuch bleibend die großen Verdienste von Michael und Eleonore Stoffel ehren und ihre kenntnisreiche Hingabe an die Kunst dokumentieren.

 

 

Pressevorbesichtigung: 19.11.2008, 11.00

Eröffnung: 19.11.20

 

 

 

14.11.2008 - 15.02.2009

Marcel Dzama

In Kooperation mit dem Süddeutsche Zeitung Magazin

Der kanadische Künstler Marcel Dzama gestaltet die nächste Edition 46 des SZ-Magazins. Sie erscheint am Freitag, 14.11.2008 im Magazin der

Süddeutschen Zeitung. Das Projekt wird begleitet von einer Ausstellung des Künstlers in der Münchner Pinakothek der Moderne.

 

In der 46. Woche jedes Jahres wird das Magazin der Süddeutschen Zeitung komplett von einem internationalen zeitgenössischen Künstler gestaltet. Die Edition 46 wurde 1993 ins Leben gerufen. Seitdem haben Künstler wie Jenny Holzer, Jeff Koons oder Matthew Barney die Edition 46 geprägt. Im vergangenen Jahr widmete sich der italienische Medienkünstler Francesco Vezzoli der Edition 46.

 

Marcel Dzama, geboren 1974 in Winnipeg/Manitoba (Kanada), lebt seit 1996 in New York. In seinen detailreichen Tuschezeichnungen, mit denen er bekannt geworden ist, scheinen die märchenhaften, komischen und bisweilen grausamen Bilderbögen des 19. Jahrhunderts wieder aufzuleben. Parallel dazu entstehen Objekte, Installationen und Videos. Darüber hinaus ist Dzama der Sänger der Band Albatross Note, für die er ­ wie auch für befreundete Musiker (Beck, The Weakerthans) ­ Albumcover entwirft.

 

Gefördert durch SÜDHAUSBAU

Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft von Kanada

 

Pressevorbesichtigung: 13.11.2008, 11.00, Säle 15-16

Eröffnung: 13.11.2008, 19.00

 

 

 

VORTRAG
ALVAR AALTO UND DIE MODERNE FINNISCHE ARCHITEKTUR

Zur Ausstellung »In Sand gezeichnet Nicht realisierte Entwürfe von Alvar Aalto«
Esa Laaksonen, Direktor der Alvar Aalto Academy Helsinki, wird in einem Vortrag über das Werk des berühmten Architekten Alvar Aalto und dessen Einfluss auf die finnische Architektur der Moderne berichten. Aaltos Entwürfe und Bauten wirkten maßgeblich auf die Entwicklung der modernen Architektur weltweit.
Eine Veranstaltung des Architekturmuseums der TU München
DO 11.09. | 18.00 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium | Eintritt frei

LESUNG UND PODIUMSDISKUSSION ZUR AUSSTELLUNG »FEMALE TROUBLE«
Thea Dorn im Gespräch mit Inka Graeve Ingelmann

»Wir haben eine Kanzlerin, die Männerdämmerung ist ausgerufen, und noch nie in der Geschichte waren so viele Frauen so erfolgreich wie heute. Gratulation, die Beauvoirs und Schwarzers haben ganze Arbeit geleistet. Wie bitte? Gut ausgebildet und zur Selbstständigkeit erzogen, halten Frauen zwar heute den Geschlechterkampf für beendet, doch wer klar sieht, stellt fest: Der Erfolg der Emanzipation ist ein Märchen, solange Frauen 70 Prozent der Niedrigverdiener ausmachen und der Großteil der Akademikerinnen als Versorgerin von Mann und Kind im schwarzen Loch des Eigenheims verschwindet.« (Piper Verlag)
Thea Dorn, Moderatorin und Autorin des erfolgreichen Sachbuches »Die neue F-Klasse. Wie die Zukunft von Frauen gemacht wird« und Inka Graeve Ingelmann, Kuratorin der aktuellen Ausstellung Female Trouble, diskutieren über den Wandel des Frauenbildes in der Kunst und über aktuelle Rollenmodelle.
DO 18.09. | 19.30 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium | Eintritt 7 Euro

WS | WORKSHOP
FE | MALE TROUBLE

Sprechen wir über Männlichkeit oder Weiblichkeit sind wir »in trouble« - spätestens seit Judith Butler vor knapp 20 Jahren in ihrem Buch »Gender Trouble« mit der Vorstellung von zwei »natürlichen« Geschlechtern aufräumte. Geschlechtsidentität auf ihre Machtverhältnisse und ihre visuellen Codes hin zu hinterfragen ist nach wie vor brisant und politisch. Die aktuelle Ausstellung »Female Trouble« in der Pinakothek der Moderne zeigt zu diesen Fragen ein breites Spektrum von überwiegend weiblichen fotografischen Positionen, die einen Bogen vom frühen 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart spannen. Ausgehend von der Ausstellung werden wir uns im Workshop intensiv mit Feminismus, Queer Theory, Sexyness und vor allem auch mit der aktuellen, gelebten Praxis von Geschlechterpolitik auseinandersetzen.
Mit Ute Marxreiter, Kunsthistorikerin
SA 20.09. | 14.00 bis 18.00 | Treffpunkt: Palais Pinakothek
20 Euro inkl. Eintritt, 15 Euro mit Jahreskarte | Beschränkte Teilnehmerzahl
Anmeldung bitte unter T (089) 23805-284 oder buchung@pinakothek.de

C | CINEMA
ZUR AUSSTELLUNG »FEMALE TROUBLE«
»Traumfrauen« | Matinee mit Spielfilmklassikern aus der SZ Cinemathek

Jeden SO | 11.00 | Ernst von Siemens-Audotorium
im September:
SO 07.09. | Monica Vitti
SO 14.09. | Julie Christie
SO 21.09. | Jane Fonda
SO 28.09. | Diane Keaton
Alle Filmtitel der Reihe »Traumfrauen« <http://sz-shop.sueddeutsche.de/mediathek/shop/catalog/editionen/Traumfrauen_3887.jsp>

Photography speaks Filme über Fotografinnen
Drei Dokumentationen über Cindy Sherman, Sophie Calle und VALIE EXPORT zeichnen anhand von Interviews und Gesprächen eindrücklich Leben und Werk der Künstlerinnen nach und gewähren einen unmittelbaren Einblick in ihre aktuellen Projekte.
DO 25.09. | 18.30 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium | Eintritt 3 Euro

Cindy Sherman | 2007 | 30 min | arte
Hausfrau, femme fatal, Clown, Model, Monster oder auch Mätresse - die weltbekannte Verwandlungskünstlerin Cindy Sherman schlüpft in alle erdenklichen Frauenrollen. Mit ihrer inszenierten Fotografie stellt sie das Bild der Frau als ein von Politik, Zeitgeist, Männern und Medien geformtes Konstrukt dar.
Sophie Calle | Doppeltes Spiel | 2004 | 30 min | WDR
Sophie Calle ist eine der bedeutendsten französischen Konzept- und Fotokünstlerinnen der Gegenwart. Das Porträt basiert auf einem ausführlichen Interview und der Vorstellung ihrer wichtigsten Projekte.
Valie Export | Die Wirklichkeit ist eine Fälschung | 2003 | 40 min | ORF
Eine sehr ausführliche Dokumentation über die künstlerische Arbeit von VALIE EXPORT, Österreichs erfolgreichste Medienkünstlerin. Feministischer Aktionismus und Provokation hat ihr Werk geprägt, so wie die Analyse der Gesellschaft, Politik, Zivilisation und der Machtverhältnisse.

F | FÜHRUNGEN
ZU AKTUELLEN SONDERAUSSTELLUNGEN | Eine Auswahl
Female Trouble
| Pinakothek der Moderne
Jeden SO | 15.00
DO 18.09. | 18.30 und MI 03.09. | 15.00

Sep Ruf (1908-1982) Moderne mit Tradition | Pinakothek der Moderne
Anlässlich des hundertsten Geburtstags von Sep Ruf würdigt das Architekturmuseum der TU München mit einer Ausstellung Leben und Werk eines der bedeutenden deutschen Architekten des 20. Jahrhunderts.
DO 04.09. | 25.09. | 18.30
MI 17.09. | 15.00

Letzte Gelegenheit: Ulrich Loth in der Alten Pinakothek
Ulrich Loth (vor 1599-1662) war nach Peter Candid der bedeutendste Münchner Maler des 17. Jahrhunderts. Die Ausstellung spürt diesem außergewöhnlichen deutschen Künstler erstmals nach und stellt sein Werk in ganzer Breite vor.
ZUM ABSCHIED: Ulrich Loth Zwischen Caravaggio und Rubens. Eine Führung des Loth-Ausstellungsteams
SA 06.09. | 15.00 | Monika Angermeier, Sandra Westermayer und Katrin Meder

KABINETTSTÜCKCHEN
Kleine Bildformate, verwinkelte Räume so manches Werk lässt sich im Rahmen einer Programmführung nicht besuchen. Die »Kabinettstückchen« führen Sie daher in allen drei Pinakotheken exklusiv und in einer kleinen Gruppe zu ausgewählten Werken, die intensiv betrachtet und besprochen werden.
Schmuck und Zier´ auf Gemälden der Altdeutschen Meister
R 26.09. | 15.00 | Alte Pinakothek | Angelika Burger
6 Euro zuzüglich Eintritt | Treffpunkt: Information | Beschränkte Teilnehmerzahl
Anmeldung bitte unter T 23805-284 oder buchung@pinakothek.de

»Pi.lot« - Schüler führen durch die Pinakothek der Moderne
SO 28.09. | 11.30-13.00

Zwei Design-Ausstellungen der Neuen Sammlung in der Pinakothek der Moderne enden im September - einen Überblick über alle Ausstellungen, Führungen und Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage in unserem Kalender <http://www.pinakothek.de/pinakothek-der-moderne/html/kalender/kalender_index.php?sub=> .

INFOS | IMPRESSUM
Aufgrund von Renovierungsarbeiten bleibt die Schack-Galerie im September geschlossen; im Oktober wird das Museum wieder geöffnet sein.
Aufgrund baulicher Maßnahmen sind derzeit Säle im Obergeschoss der Alten Pinakothek geschlossen. Die Eintrittsgebühr ist entsprechend reduziert. Auf dem Rundgang der Homepage <http://www.pinakothek.de/alte-pinakothek/sammlung/rundgang/rundgang.php> finden Sie detaillierte Informationen.

 

 


30.05 - 16.08.2009

Tom Burr - Monica Bonvicini

TOM BURR ­ MONICA BONVICINI
In Zusammenarbeit mit der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und dem
Kunstmuseum Basel
Die in Berlin lebende Künstlerin Monica Bonvicini (*1965 in Venedig) und
der in New York lebende Künstler Tom Burr (*1963 in New Haven,
Connecticut) untersuchen seit Mitte der 1990er Jahre in ihren jeweiligen,
sehr unterschiedlichen Installationen die sozialen Dimensionen des
Raums. Insbesondere gilt ihr Interesse Machtverhältnissen und
Aneignungsprozessen in Architektur und Geschichte, die sie aus einer
geschlechterbezogenen Perspektive deuten. Mit diesem Projekt werden
Bonvicini und Burr erstmals zu einer gemeinsamen Ausstellung
eingeladen.
Kurator: Bernhart Schwenk
Pinakothek der Moderne

 

 

Juni ­ September 2009

Mini - 50 Jahre Zukunft

Der MINI ist das einzige Produkt, mit dem man sich anzieht.
(Gert Hildebrand, MINI Chefdesigner)
Das revolutionäre Design in den 1950ern brachte den Stein ins Rollen ­
ein unaufhaltsamer Siegeszug. Jahrzehntelang erfüllte und übertraf der
MINI das Begehren seiner Liebhaber/innen ­ und das wird er zweifellos
auch in den zukünftigen fünfzig Jahren tun
Die Ausstellung der Neuen Sammlung ­ The International Design
Museum Munich ­ ist bewusst nicht auf historische Entwicklungen
begrenzt, sondern zeigt verschiedenste Designaspekte rund um das
Kultauto wie »Creative Use of Space«, »Die Fünf Sinne«, MINI Community
und Kommunikationsdesign. Ein weiterer Schwerpunkt gilt ­ interaktiv ­
dem Blick auf Tendenzen der Zukunft.
In Kooperation mit MINI.

GRAPHIK


16.07.04.10.2009

Herman Obrist

Skulptur | Raum | Abstraktion um 1900

Das Lebenswerk des Schweizers Hermann Obrist (1862-1927) stellt einen
der wichtigsten Beiträge zur Kunst um 1900 dar. In München begründete
der gebürtige Schweizer die deutsche Variante der Jugendstilbewegung,
die anspruchsvolles Handwerk der angewandten mit den ästhetischen
Ansprüchen der freien, bildenden Kunst zu verschmelzen suchte.
Erstmals wird das Gesamtwerk des Zeichners, Bildhauers und
Theoretikers, der mit seinen Brunnen und Grabmälern die ersten
abstrakten Skulpturen schuf, dem Publikum vorgestellt. In der
Verknüpfung von Bild und Wissenschaft wird die Ausstellung auch die
Aktualität von Obrists Werk für Kunst, Kunstgewerbe und Wissenschaft
unserer Tage vor Augen führen.

Die Ausstellung wird zusammen mit dem Museum Bellerive, Zürich,
veranstaltet. Es erscheint ein Katalog.
Kurator: Andreas Strobl

 


ARCHITEKTUR

September ­ Dezember 2009

Chinesische Architekturmodele aus dem Nationalmuseum in Peking

 

Buddhistische Tempel, antike Palastanlagen und regionaltypische
Profanbauten wurden im ausgehenden 19. und beginnenden 20.
Jahrhundert in China nach realen, rekonstruierten oder auch idealen
Bauten der Tang- (ca. 7.-10. Jh) und Ming-Dynastie (ca. 14.-17.Jh.) als
Lehr- und Dokumentationsmodelle von höchster Präzision gefertigt. An
diesen Modellen sind alle konstruktiven Details, vor allem die
aufwendigen Holzverbindungen, sorgfältig rekonstruiert und
dokumentiert und ermöglichen so das Studium der antiken Bauten.
Historische Fotografien sowie Bauaufnahmen, Zeichnungen und gemalte
Architekturprospekte von Baudenkmälern geben einen Einblick in die
Tradition chinesischer Architektur und Konstruktionsweisen. Die
einzigartige Sammlung aus dem China National Institute of Cultural
Property wird zum ersten Mal außerhalb Chinas gezeigt.
Pinakothek der Moderne

 

 

KUNST

September ­ Dezember 2009

Thomas Steffl

In den Skulpturen und Filmen des in München lebenden Künstlers
Thomas Steffl (*1970) haben die Naturkonstruktionen der Romantik
(Caspar David Friedrich, Karl Rottmann) ebenso ihre Spuren hinterlassen
wie die Ästhetik der Abwesenheit eines Marcel Duchamp oder John Cage.
Der Kosmos des Künstlers hebt die festgelegten Grenzen zwischen
Natürlichem und Künstlichem auf und lässt durch eine eigenwillige
Rekombination von Bild und Sound neue Bedeutungszusammenhänge
entstehen.

Kurator: Bernhart Schwenk

 

 

 

 

 

 

inakothek der Moderne

18.03.-21.06.2009

DIE GEGENWART DER LINIE

Eine Bestandsauswahl neuerer Erwerbungen des 20. und 21.
Jahrhunderts


02.04.-05.07.2009

ZOE LEONARD ­ FOTOGRAFIEN
Die Pinakothek der Moderne präsentiert die erste Retrospektive der
amerikanischen Künstlerin. Im Zentrum steht das in den letzten zwei
Jahrzehnten entstandene fotografische Werk Leonards, ihre subtilen
visuellen Erkundungen über das Verhältnis der Geschlechter, das
Spannungsfeld zwischen Kultur und Natur wie Geschichte und Gegenwart
sowie die Beziehung von Raum und Zeit.
Leonard, 1961 in Liberty, New York, geboren, zählt zu den
außergewöhnlichsten Künstlerinnen ihrer Generation, 1992 und 2007 war
sie u. a. auf der documenta vertreten. Seit über zwanzig Jahren
praktiziert sie ein denkendes Wandern, ein erkennendes Schauen.
Leonards ungewöhnliche Sichten auf Wasser, in Spiegel, ihre Bilder von
weiblichen anatomischen Wachsfiguren, von Modenschauen, von Bäumen
und Einzäunungen, ihre Jagdtrophäen aus Städten und Ländern wollen
keine Bild-Erfindungen sein, sondern präzises, aufmerksames Finden,
Zeigen und Erinnern. Die in Schwarzweiß oder Farbe fotografierten,
alltäglich anmutenden Dinge werden in einen neuen Zusammenhang
gestellt. Die Künstlerin will ihre verloren gegangene Geschichte wieder
sichtbar machen, sie zum Sprechen bringen und zugleich der
Vergänglichkeit entreißen.
Diese erste und bisher einzige Retrospektive Leonards
in Deutschland umfasst rund 130 Arbeiten und wird auf 500 qm von
der Künstlerin speziell für die Pinakothek der Moderne eingerichtet.
Kuratorin: Inka Graeve Ingelmann

Pinakothek der Moderne

DESIGN

03.04. ­ August 2009

IKEA ­ DEMOCRATIC DESIGN (Arbeitstitel)

 


Jabornegg & Pálffy, BAUEN IM BESTAND

Die Wiener Architekten Christian Jabornegg und András Pálffy
(Bürogründung 1988) setzen sich seit zwei Jahrzehnten bei ihren Bauten
in besonderer Weise mit dem historischen Bestand auseinander. Die
Architekten rücken nicht das Objekthafte und den isolierten Designwert
der Architektur in den Vordergrund, sondern fragen nach dem Kontext als
grundlegender Referenz für jeden baulichen Eingriff. Mit zwanzig
Beispielen wie dem Museum Judenplatz (2000) in Wien, dem
Verwaltungsgebäude der Schoellerbank Wien (2000) und dem Museum
Stift Altenburg (2007) thematisiert die Ausstellung eines der zentralen
Themen der Architektur der Gegenwart.Pinakothek der Moderne

Oktober 2009 ­ Januar 2010

Das Phänomen Bata. Der Funktionalismus is Zlin 1910 ­ 1960


Das südmährische Zlín ist eine gebaute Utopie, eine ganze Stadt für eine
Schuhfabrik, die der Unternehmer Tomás Bat'a von 1923 bis 1938 wie ein
riesiges Labor für gemeinschaftliches Leben und Arbeiten errichten ließ.
Nach Plänen von Frantisek Lydie Gahura entstand eine »Fabrik im
Grünen« mit weitläufigen Freiflächen und Wohnhauskomplexen. Bat'a
vereinte geschicktes Unternehmertum, fordistische Serienproduktion von
Bata-Schuhen und soziales Experiment. Die funktionalistische Stadt Zlín
wurde von modernen Architekten wie Politikern aller Richtungen als
Modell studiert und bewundert.
Die Ausstellung (in Zusammenarbeit mit dem Tschechischen
Nationalmuseum Prag) zeigt in Plänen, Fotos, Filmen und Modellen die
einzigartige tschechische Musterstadt im Kontext einer sozialen Utopie
vom kollektiven Arbeiten und sozialen Wohnen.

 


GRAPHIK


22.10.2009 ­ Anfang Januar 2010

Daniel Hopfer

(1470 - 1536)

Der Augsburger Radierer und Holzschneider Daniel Hopfer d. Ä. gilt als
Erfinder der Ätzradierung. Mit seinen weit verbreiteten
Ornamenterfindungen und Raumkompositionen machte er die
Formensprache der italienischen Renaissance in Deutschland populär.
Die Ausstellung bietet mit dem nahezu kompletten graphischen Werk und
zeitgenössischen Schmuckätzungen auch einen Einblick in das
Zusammenspiel der Künste am Beginn der deutschen Renaissance.
Der Katalog wird als ein neues, um wichtige Entdeckungen bereichertes
Werkverzeichnis der Druckgraphik Hopfers fungieren.
Kuratoren: Christof Metzger, Achim Riether
Pinakothek der Moderne

 

 

ARCHITEKTUR

Dezember 2009 - Mai 2010

Wendepunkt im Bauen. Industrialisierung und Systembau

 

 

 
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