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Pinakothek der Moderne

Barerstrasse 40
80333 München
Tel. 089 - 23805-360, - 0; Fax - 312
Di - Do 10 - 17 Uhr, Do und Fr zusätzlich bis 20 Uhr
info@pinakothek-der-moderne.de
www.pinakothek-der-moderne.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

27.07.- 12.09. 2010

Emil Nolde - Aquarelle

Auf Grund ihrer Lichtempfindlichkeit können die Aquarelle des
bekannten deutschen Expressionisten Emil Nolde nur selten
ausgestellt werden. Die Staatliche Graphische Sammlung verwahrt
­ was den meisten kaum bekannt sein dürfte ­ eine hervorragende
Sammlung an Aquarellen des Malers, die vor allem aus dem
Vermächtnis von Martha und Markus Kruss stammen. Mit der
Ausstellung werden diese beliebten und berühmten Blätter, dem
Münchner Publikum wieder einmal zugänglich gemacht.

 

 

Geburtsstunde des neuen Kunstareals

Mehr als 60 Experten entwickeln heute und morgen auf der Konferenz "Kunstareal München" die Grundlagen für eine neue kulturelle Mitte in München

 

München, 17. April 2009 ­ Das Ziel ist ambitioniert, aber nicht unerreichbar: Die Münchner Museumslandschaft soll in den nächsten zwei Jahrzehnten ein neues Gesicht bekommen. Heute und morgen diskutieren nationale und internationale Museumsexperten, Architekten und Stadtplaner, wie es aussehen soll. Auf der Konferenz "Kunstareal München" entwickeln sie konkrete Perspektiven für die Pinakotheken, das Kunstareal und dessen städtebauliche Einbindung.

 

Museen prägen das Gesicht einer Stadt und wirken weit über ihre eigentliche Funktion hinaus. Obwohl München zahlreiche Museen von Weltrang hat und die Aktivität im Kunstareal hoch ist, wirkt das Gebiet rund um die drei Pinakotheken und den Königsplatz bis heute unstrukturiert und unvollendet. Daher hat die Stiftung Pinakothek der Moderne im vergangenen Sommer zunächst die öffentliche Diskussion um die Weiterentwicklung des Kunstareals angeregt.

 

Nun findet auf Initiative der Stiftung im Amerika Haus und in der Pinakothek der Moderne die internationale Konferenz "Kunstareal München" statt. Unter fachlicher Leitung von Prof. Sophie Wolfrum, Inhaberin des Lehrstuhls für Städtebau und Regionalplanung der Technischen Universität München, werden heute und morgen über 100 Fachleute in München die inhaltlichen Grundlagen für einen Masterplanwettbewerb erarbeiten. Den Veranstaltern ist es gelungen, international bekannte Museumsexperten, Architekten und Stadtplaner mit Repräsentanten aller beteiligten Institutionen und Gremien an einen Tisch zu bringen.

 

"Mit unserer Konferenz haben wir die Plattform für einen inhaltlich getriebenen Diskurs geschaffen. Von der Zusammensetzung der Teilnehmer erwarten wir ein Ergebnis, das den aktuellen Stand der Museumsgestaltung weltweit widerspiegelt, gleichzeitig aber die spezifischen Bedürfnisse und Potenziale hier in München im Blickfeld hat", sagt Dr. Markus Michalke, Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Pinakothek der Moderne. "Besonders freuen wir uns auch darüber, dass Staatsminister Dr. Heubisch als Vertreter der Staatsregierung und Stadtbaurätin Dr. Elisabeth Merk für die Stadt München aktiv an der Diskussion teilnehmen werden", betont Dr. Michalke. Auf Grundlage aller gewonnenen Ergebnisse solle dann in einem Masterplanwettbewerb eine konkrete gestalterische Lösung gesucht werden, erklärt der Stiftungsratsvorsitzende weiter.

 

Der erste Tag der Konferenz ist dem Blick von außen auf das Kunstareal gewidmet. Internationale Museumsexperten und Architekten arbeiten in einer Vortragsreihe die Schlüsselelemente vergleichbarer Projekte heraus.

Es sprechen:
James Cuno, Art Institute Chicago
Neil MacGregor, British Museum, London
Hermann Parzinger, Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Enrique Sobejano, Nieto Sobejano Architects, Madrid
Petra Blaisse, Inside Outside, Amsterdam
Manuel Herz, Architekt, Basel
Markus Schaefer, Hosoya Schaefer Architects, Zürich
Ole Bouman, NAi Rotterdam

Moderation:
Klaus Schrenk, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
Winfried Nerdinger, Architekturmuseum TU München, Pinakothek der Moderne

Im moderierten Tischgespräch am morgigen Samstag diskutieren mehr als 50 Experten verschiedenster Fachrichtungen mit politischen Entscheidungsträgern und den im Kunstareal arbeitenden Sammlungsleitern über konkrete Zukunftskonzepte für das Kunstareal München. Gesucht werden Lösungsansätze auf die Frage, wie vorhandene Raumprobleme im Einklang mit den neuesten Museumskonzepten gelöst und mit welchen architektonischen und städtebaulichen Mitteln die öffentliche Wahrnehmung der Häuser als Museen von Weltrang sicher gestellt werden können. Eine entscheidende Rolle wird aber auch die Diskussion darüber einnehmen, wie die Institutionen im Kunstareal miteinander architektonisch und funktional vernetzt und in ihre nächste Umgebung eingebettet werden können.

Die Stiftung Pinakothek der Moderne wird die Ergebnisse der Konferenz "Kunstareal München" der Öffentlichkeit in einer Dokumentation zugänglich machen.

 

 

Über die Stiftung Pinakothek der Moderne

Die 1994 gegründete Stiftung Pinakothek der Moderne ist aus dem Bewusstsein heraus entstanden, dass bürgerschaftliches Engagement notwendig ist, um unserer Gesellschaft entscheidende Impulse für ihre Weiterentwicklung zu geben. Mit Spenden in Höhe von rund 26 Millionen DM ermöglichte sie den Bau der Pinakothek der Moderne. Heute unterstützt die Stiftung, die über den Einsatz ihrer Mittel selbst bestimmen kann, die Sammlungen der Pinakothek der Moderne bei ihrer Arbeit und bei der Umsetzung ihrer Projekte.

 

 

 

 

100 Jahre Schack-Galerie

Festakt zur Eröffnung: Dienstag, 17.11. 2009, 16.30

Vor 100 Jahren am 18. September 1909 eröffnete die Schack-Galerie an der Prinzregentenstraße in München. Bauherr war seinerzeit Kaiser Wilhelm II., der auch die angrenzende Preußische Gesandtschaft errichten ließ. Die Pläne, die auf einen ersten Entwurf von Adolf von Hildebrand zurückgehen, lieferte Max Littmann, der Architekt des Münchner Prinzregententheaters.

Die Schack-Galerie ist mit ihren umfangreichen Werkkomplexen von Moritz von Schwind, Anselm Feuerbach und Arnold Böcklin eine der wichtigsten Sammlungen zur deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts. Sie wurde durch Adolf Friedrich Graf von Schack begründet, der neben Ludwig I. der bedeutendste Sammler zeitgenössischer Malerei in Deutschland war. Bis zu seinem Tod im Jahr 1894 erwarb er rund zweihundert Gemälde von deutschen Künstlern und etwa siebzig Kopien nach Gemälden Alter Meister. Mit dem Tod des Grafen Schack fiel die Sammlung als Vermächtnis an den deutschen Kaiser, der 1909 das bestehende Galeriegebäude errichten ließ. 1939 ging sie in das Eigentum Bayerns über und wird seitdem durch die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen betreut.

Im Hinblick auf das Jubiläum wurden im vergangenen Jahr bereits die Galerieräume des Erdgeschosses renoviert. Die bisher hellen Säle und Kabinette erhielten einen Anstrich in dunkleren Farben, der die Bilder aus der Epoche der Romantik besser zur Wirkung kommen lässt. Wände in kräftigem Blau und Rot bilden seither den Hintergrund für die Werke von Schwind, Rottmann, Preller und Spitzweg.

Gleichzeitig wurde ein neues Beschriftungskonzept realisiert, das die einzelnen Werke mit Erläuterungen versieht. Die Beziehungen zwischen Malerei und Literatur, zwischen dem Sammler und Dichter Graf Schack und den Künstlern wie den Bildern seiner Sammlung werden auf diese Weise verdeutlicht. Der Besucher erhält einen Einblick in die Bilder- und Geisteswelt des deutschen 19. Jahrhunderts, die in kaum einem anderen Museum so intensiv erfahren werden kann wie in der Münchner Schack-Galerie.

 

In diesem Jahr wurde die Renovierung im I. Obergeschoss fortgesetzt. Dort sind mit den Gemälden von Arnold Böcklin und Anselm Feuerbach sowie Lenbachs "Hirtenknaben" Hauptwerke der Sammlung ausgestellt. Außerdem konnte der größte Saal der Galerie, der nach dem Zweiten Weltkrieg lange Jahre als Sitzungssaal der benachbarten Bayerischen Staatskanzlei gedient hat, umgebaut und als Kopiensaal neu eingerichtet werden. Hier werden zwanzig überwiegend großformatige Kopien nach venezianischer Malerei der Renaissance gezeigt werden, die einen Schwerpunkt innerhalb der Sammlung bilden. Der Kopiensaal wird Hauptwerke der venezianischen Malerei wie Giorgiones "Ländliches Konzert" im Louvre, Tizians Pesaro-Madonna in der Frari-Kirche und den Tempelgang Mariens in der Akademie in Venedig sowie das Bildnis Kaiser Karls V. im Prado vereinen. Zu den Malern der Kopien gehört neben August Wolf und Ernst von Liphart vor allem Franz von Lenbach, dessen Tizian-Kopien für den Grafen Schack zu den besten Gemäldekopien des 19. Jahrhunderts in Deutschland zählen. Damit wird ein in den Augen ihres Gründers wesentlicher Teil der Sammlung wieder in das Licht der Öffentlichkeit gerückt und zugleich die Münchner Museumslandschaft um einen einzigartigen Raum bereichert. Der Umbau und die Einrichtung des Kopiensaales wurden durch privates Mäzenatentum ermöglicht und bilden einen besonderen Höhepunkt im Jubiläumsjahr.

 

Die neu renovierten Räume und der neue Kopiensaal werden am 17. November 2009 der Presse vorgestellt und sind ab dem 18. November für die Öffentlichkeit zugänglich.

 

 

 

 

26 Tonnen schweben durch die Luft

Granitkugel in Türkentor eingelassen

München, 29. September 2009 | Eine Granitkugel mit einem Durchmesser von 2,60 Metern und einem Gewicht von 26 Tonnen zog am 29. September in das im Umbau befindliche Türkentor im Kunstareal München ein und komplettiert es auf diese Weise zu einer in Deutschland einzigartigen begehbaren Rauminstallation: "100 Billion Galaxies" des amerikanischen Künstlers Walter De Maria. Der Künstler hat die Kugel bei einer im Bayerischen Wald ansässigen Firma fertigen lassen, die in der Lage ist, diese technische Meisterleistung zu bewältigen. Sie wurde mit einem Kran durch das Dach transportiert, bevor es endgültig verschlossen wird.

Das Projekt verdankt sich einer Initiative der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die sich für dieses Werk Walter De Marias für München engagiert haben. Die Stiftung Pinakothek der Moderne konnte gewonnen werden, einen Betrag in Höhe von 780.000 Euro für den Umbau des Türkentors zu spenden und damit ein Zeichen für die Weiterentwicklung des "Kunstareals München" zu setzen. "100 Billion Galaxies" wurde von der Udo und Anette Brandhorst Stiftung erworben, die weitere Werke des Künstlers besitzt. Sauerbruch Hutton, die Architekten des Museums Brandhorst, haben das Türkentor in enger Zusammenarbeit mit Walter De Maria neu gestaltet.

Die Fertigstellung und die feierliche Eröffnung sind für Mai 2010 geplant.

 

 

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