german galleries / index cities / index galleries / index artists / index Munich

Pinakothek der Moderne

Barerstrasse 40
80333 München
Tel. 089 - 23805-360, - 0; Fax - 312
Di - Do 10 - 17 Uhr, Do und Fr zusätzlich bis 20 Uhr
info@pinakothek-der-moderne.de
www.pinakothek-der-moderne.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

23.11.2007 - 17.02.2008

Roman Ondak

My Summer Shoes Rest in Winter

 

Prozesshaft und beiläufig erscheinen die Arbeiten des jungen slowakischen Bildhauers Roman Ondak (*1966). Seine Themen findet der Künstler in den sozialen Ritualen des Alltags, der Erziehung, Arbeit und Freizeit. Die erste deutsche Museumsausstellung gibt Einblick in sein bisheriges Schaffen.

 

Ihren poetischen Titel verdankt die Ausstellung der Skulptur »Infinity (My Summer Shoes Rest in Winter)« (2007). Die Schnürsenkel von den Sommerschuhen des Künstlers hängen aneinander geknotet von der Saaldecke herab und bilden eine zarte Vertikallinie im Raum. Mit einfachsten Mitteln verweist die Arbeit auf den Zyklus des menschlichen Lebens, das sich aus permanent wiederholenden Körperbewegungen zusammensetzt. Zeit wird als eine Abfolge endloser Repetitionen bewusst, die wir Fortschritt nennen und unabänderlichen Gesetzen zu folgen scheint.

 

Bei der performativen Arbeit »Measuring the Universe« (2007) sind die Ausstellungsbesucher gefragt. Deren Bereitschaft vorausgesetzt, halten die Museumsaufsichten die Körpergröße der Besucher (versehen mit den Vornamen und dem jeweiligen Datum der Messung) auf den Wänden fest. Im Lauf der Ausstellung nimmt die Anzahl der Markierungen zu, und es entsteht eine Zeichnung, in der Präsenz und Vergänglichkeit des Physischen erfahrbar werden ­ auf minimale Weise und jenseits des Materiellen.

 

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Installation »Passage« (2004) ­ ein großer Tisch, auf dem Hunderte von Miniaturskulpturen aus Aluminiumfolie angeordnet sind. Bei diesen Mini-Figuren handelt es sich um das Ergebnis einer genauen Handlungsanweisung Ondaks. In einem japanischen Stahlwerk hatte der Künstler Schokoladenriegel an die Arbeiter verteilen lassen und sie darum gebeten, nach dem Verzehr der Schokolade aus dem silbernen Einwickelpapier eine Skulptur zu formen. Eine alltägliche Handlung ­ das gedankenverlorene Zerknüllen der Alufolie ­ rückt plötzlich ins Zentrum der Aufmerksamkeit und verwandelt sich in eine kollektive Aktion. Sie belegt die individuelle Begabung des einzelnen Menschen und definiert den Künstler als Kommunikator und Katalysator schöpferischen Handelns.

 

Als ein ästhetisches Bekenntnis zum Verzicht und bewusste Hinwendung zum Unspektakulären legen Roman Ondaks Arbeiten unbeirrt Zeugnis ab von einer Kunst ethischen und zugleich geistvollen Handelns.

 

Die Ausstellung konnte mit Unterstützung durch KPMG realisiert werden.

 

Kurator: Bernhart Schwenk

Pressevorbesichtigung: 22.11.2007, 11.00

Eröffnung: 22.11.2007, 19.00 Uhr

 

 

JP | JUNGES PALAIS
WORKSHOP | Eine Reise in den »Dritten Raum«

Wie stellst du dir das Wohnen der Zukunft vor? Sessel, die wie riesige Kokons im Raum schweben oder Lampen, die wie Seeigel aussehen? Aus Kabelbindern, einem einfachen, technischen Material vom Baumarkt, lassen sich solch ungewöhnliche Dinge bauen. Aus über einer Million Kabelbindern haben Studenten der Kunstakademie München in vielen Wochen Arbeit die Installation »Der dritte Raum« hergestellt. Wir erforschen diesen Raum in der Pinakothek der Moderne mithilfe von Fotokameras. Die Studenten aus dem Projekt zeigen im Workshop, wie du aus Kabelbindern kunstvolle Gebilde knüpfen kannst.
Mit Ute Marxreiter und den StudentInnen der Kunstakademie München Alexander Rehn und Livia Fischer (Studiengang Innenarchitektur)
SA 12.04. | 14.00 bis 18.00 | Treffpunkt: Palais Pinakothek
Für 12 15jährige | 12 Euro | Anmeldung unter T (089) 23805-284 oder palais@pinakothek.de oder palais@pinakothek.de

Jeden Freitag um 15.00 findet das Kinderpalais <http://www.pinakothek.de/palais-pinakothek/kinderpalais/kinderpalais.php> für Kinder von 5 bis 12 Jahren statt.

V | VORTRAG
»Das Ewige im Jetzt«: Ziellose Zeit. Das Triptychon von Blinky Palermo(1972)

Anders als es die strenge, zunächst sakral erscheinende Form vermuten ließe, wirkt das farbige Stoff-Bild Palermos im Laufe näherer Betrachtung eher entgrenzend und offen: Es stellt absolute Ordnung, messbare Zeit und Vergewisserung durch Form in Frage und entwirft in künstlerischer Sprache einen Gegenvorschlag.
Vorab um 15.30 Uhr können Sie in St. Markus (Gabelsberger Str. 6, neben der Pinakothek der Moderne) eine musikalische Einstimmung ins Thema hören.
Dialogführung mit Uta Piereth und Jutta Höcht-Stöhr | Musik: Markus Höring
SA 05.04. | 16.00 | Pinakothek der Moderne | Eintritt 5 Euro

Klaus Jan Philipp: Architektur - Mutter der Künste. Ein Streifzug durch die Geschichte
Ist Architektur Kunst? So einfach diese Frage scheint, so viele Antworten sind möglich. Für den einen ist Architektur tatsächlich Bau-Kunst, für den andern nur die Herstellung thermischer Hüllen. Beispiele von der Antike bis heute werden die Stellung der Architektur und das Selbstverständnis von Architekten unter den Bildenden Künsten zeigen.
DO 10.04. | 18.00 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium | Eintritt frei

Ole Scheeren: Asia Agenda
Ole Scheeren, der in Lausanne und London Architektur studierte, realisierte in der Vergangenheit u.a. Projekte wie die »Prada Epicenters« in Los Angeles und New York und arbeitet gegenwärtig an neuen Projekten in Shanghai, Singapur sowie Thailand. Er lebt und arbeitet als Direktor des »Office for Metropolitan Architecture« von Rem Koolhaas in Peking. In dem Vortrag »Asia Agenda« präsentiert Scheeren sein aktuelles im neuen Geschäftsviertel von Peking entstehendes Projekt - das »China Central Television Station (CCTV)« und das »Television Cultural Center (TVCC)«. Dieser Bau zählt zu den spektakulärsten Architekturprojekten weltweit.
MI 16.04. | 18.30 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium
Begrenzte Teilnehmerzahl | Eintritt 10 Euro

Bernhard Waldenfels: Welt als Werkstatt
Zur Präsentation »Von der Haptik zur Optik - Computer-Tastaturstudien«
Als Artist in Residence konzipierte die frisch diplomierte Bildhauerin Nele Ströbel 1985 im Auftrag von Siemens Design Computerarbeitsplätze der Zukunft. Biomorphe Tastaturen und intelligible Rechnerformen sollten die Werkzeuge der Digitaltechnik von der Speicherfläche in den Raum transformieren. Der Mensch als kompetenter Nutzer stand im Mittelpunkt von Anwendertest-Parties... Arbeiten aus diesem Gestaltungsprozess zeigt Die Neue Sammlung als Donation der Künstlerin im Bereich Computer Culture in der Pinakothek der Moderne. Langjährige Kenner ihrer Arbeit führen den Dialog mit Nele Ströbel direkt am Ort der Ausstellung.
Der Philosoph Bernhard Waldenfels mit Forschungschwerpunkten Phänomenologie und Leiblichkeit befasst sich u. a. mit den Fragen der Fremdheit und Andersheit, Lebens- und Geschichtszeit, Wahrnehmung und Bild.
DO 17.04. | 18.00 | Pinakothek der Moderne, Computer Culture
Begrenzte Teilnehmerzahl | Museumseintritt

M | MUSIK
XX/XXI - Neue Kammermusik | 3. Konzert - Ulysse

Von Homer bis Joyce und weiter geht die Reise in diesem Konzert: Die Uraufführung des jungen tschechischen Komponisten Miroslav Srnka wird neben Klassikern des 20. Jahrhunderts von Luciano Berio, Bernd Alois Zimmermann und André Boucorechliev sowie einer ungewöhnlichen Performance von Rebecca Saunders erklingen.
Mit Mitgliedern des Bayerischen Staatsorchesters
DO 17.04. | 19.00 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium
Eintritt 13 Euro, ermäßigt 6,50 Euro | Kartenvorverkauf über die Bayerische
Staatsoper, T (089) 21 85 19 20, und am Veranstaltungstag an der Abendkasse im Museum

OSIRIS - mit den Toten reden | Musiktheaterperformance
Woher wir kommen und wohin wir gehen: »OSIRIS - mit den Toten reden« ist eine zeitgenössische Annäherung an die Diesseits- und Jenseitsvorstellungen der alten Ägypter. Das Musiktheaterprojekt von Brian Michaels, eine Produktion der Folkwang Hochschule Essen, wird im Rahmen der 11. Münchener Musiktheater-Biennale, dem Internationalen Festival für neues Musiktheater, uraufgeführt: OSIRIS ist ein gesprochenes Oratorium, dem ägyptische Originaltexte zum Osiris-Mythos (Übertragung von Jan Assmann) zugrunde liegen. Günter Steinke komponierte dazu eine Musik, die durch ihre spezielle Klangästhetik die Textebene vertieft. Für die Uraufführung in München kooperiert das Kreativteam der Folkwang Hochschule Essen Brian Michaels und Günter Steinke mit dem Ägyptischen Museum München.
DI 22.04. | MI 23.04 | 22.00 und DO 24.04. | 18.00 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium
Eintritt 20 Euro, 12 Euro ermäßigt | Kartenvorverkauf jeweils zzgl. Vvks-Gebühr nur über München Ticket, www.muenchenticket.de <http://www.muenchenticket.de> , T (089) 54 81 81 81 und am Veranstaltungstag an der Abendkasse im Museum

OP | OFFENES PALAIS:_LINIE____
Das Sonntags-Programm für Familien und für alle, die sich aktiv mit Kunst auseinandersetzen wollen, dreht sich ab April um das Thema »Linie«. Das Palais Pinakothek und sein Team laden ein, im Rahmen der Öffnungszeiten jederzeit vorbeizukommen und mit den verschiedenen Angeboten zu experimentieren.
In der Werkstatt gilt es, eine Linie zu finden und zeichnerisch zu notieren: die Silhouette der Alpen, die Dächer der Häuser, die Äste eines Baumes. Danach verlässt die Linie das Blatt, wird vergrößert und findet eine Form im Raum. Wie fügen sich in Gemälden die einzelnen Teile zu einem harmonischen Ganzen? Das offene Seminar macht Kompositions-Linien berühmter Kunstwerke sichtbar. Welche Linien die Roten Stangen, die geknoteten Schnüre und der große Zopf bilden, entdecken Sie in der Wunderkammer mit Materialien von Maria Montessori. Bringen Sie eine Brotzeit mit für die schöpferische Pause in der Küche!
Mit Kristine Oßwald, Jochen Meister, Annette Philp
SO 13.04. | 20.04. | 13.00 bis 17.00 | Kostenbeitrag nach Ermessen

WS | WORKSHOP
Dialog der Formen

Wie finden Künstler der Moderne zu ihrer Formensprache? Fritz Winter und Hans Arp haben ganz unterschiedliche Wege beschritten: Für Winter, vom Bauhaus kommend, wird das Konstruktive prägend. Arp, in Surrealismus und Dada beheimatet, findet zu organischen und »poetischen« Formen. Obwohl sich die beiden Künstler nie persönlich begegnet sind, tauchen auch in Arbeiten Fritz Winters weiche Linien und biomorphe Formen auf. Im Workshop zur Ausstellung »Dialog ohne Begegnung« werden theoretisch und praktisch grundlegende Strategien bei der Formfindung in der Kunst des 20. Jahrhunderts erarbeitet.
Mit Ute Marxreiter, Kunsthistorikerin
SA 26.04 | 14.00 bis 18.00 | Treffpunkt: Palais Pinakothek
20 Euro inkl. Eintritt, 15 Euro mit Jahreskarte
Beschränkte Teilnehmerzahl | Anmeldung unter T 23805-284 buchung@pinakothek.de

F | FÜHRUNG
Künstler zeichnen - Sammler stiften, 250 Jahre Staatliche Graphische Sammlung München
| Pinakothek der Moderne | Graphik | 10.04. bis 29.06.2008
Die reichhaltigen Bestände der Staatlichen Graphischen Sammlung München reichen von der Gotik bis zur Gegenwart und umfassen alle Arten der Zeichnung und Druckgraphik. Da eine öffentliche Sammlung über lange Zeiträume als Produkt des Urteils und des Engagements vieler Kräfte zustande kommt, erweist die Ausstellung bedeutenden Förderern von den Anfängen bis heute Referenz.
Führungen
SO 13.04. | 11.00 | Angela Opel | »Der wahre Geist der Kunst«: Die Bedeutung der Zeichnung in der Künstlerausbildung.
DO 24.04. | 18.30 | Kurt Zeitler | Konservatorenführung: Womit es begann - Meisterzeichnungen aus der Sammlung Carl Theodor

SPECIAL | Baukunst im Visier. Eine Radltour durch München
Das Architekturmuseum der TU München lädt fahrradfahrende Architekturfreunde zu einer Exkursion durch München ein. Wo im Stadtbild wird die Architektur von Lehrern und Schülern der Akademie der Bildenden Künste sichtbar? Begleitend zur Ausstellung »Architektur im Kreis der Künste« begeben wir uns auf Spurensuche und »erradeln« neue Einblicke vom Münchner Untergrund bis hin zu luftigen Höhen.
SO 27.04. | 13.30 bis 15.00 | Klaus Altenbuchner, Hilde Strobl, Irene Meissner
Treffpunkt Pinakothek der Moderne, Infotheke | Bitte eigenes Fahrrad mitbringen
Beschränkte Teilnehmerzahl | Anmeldung T (089) 23805-284 oder buchung@pinakothek.de | Das Architekturmuseum der TUM übernimmt keine Haftung
Infotelefon bei unsicherer Wetterlage am Veranstaltungstag T 23805-360

AUS ERSTER HAND | Konservatorenführungen
MI 02.04. | 15.00 | Pinakothek der Moderne | Josef Strasser | Bugholzmöbel von Thonet
DI 08.04. | 18.30 | Alte Pinakothek | Martin Schawe | Altdeutsche Malerei - Die neuen Säle
MI 09.04. | 15.00 | Pinakothek der Moderne | Sabine Röckl-Niesen | Des Wahnsinns fette Beute - Schmuck an der Akademie der Bildenden Künste München: Die Klasse Künzli
MI 16.04. | 18.30 | Neue Pinakothek | Helge Siefert | Kostüme auf Bildern I: Klassizismus und Romantik
DO 17.04. | 18.30 | Pinakothek der Moderne | Carla Schulz-Hoffmann | Max Beckmann Schauspieler
MI 23.04. | 15.00 | Pinakothek der Moderne | Johannes Vogt | Warhol, Beuys, Palermo - der Künstler als »Kultfigur«
MI 30.04. | 15.00 | Pinakothek der Moderne | Corinna Thierolf | »Brighter than the Morning Sun« - Ein Rundgang zu Wunschwerken für die Sammlung

 

Hinweis:
Aufgrund von Renovierungsarbeiten ist die Schack-Galerie bis voraussichtlich Mai 2008 geschlossen.

 

 

Newsletter April 2008

 

 

C | CINEMA
DOK.FEST München 2008 zu Gast in der Pinakothek der Moderne

Deutschlands größtes und ein weltweit anerkanntes Festival für den langen Kinodokumentarfilm ist erneut Gast in der Pinakothek der Moderne.
Eintritt 7 Euro | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium
Kartenvorverkauf nur über DOK.FEST, www.dokfest-muenchen.de <http://www.dokfest-muenchen.de/> , T (089) 51 39 97 88 und am Veranstaltungstag an der Abendkasse im Museum.

MARKUS RAETZ, Regie Iwan P. Schumacher, Schweiz 2007, 75 Min.
Augenspiegeleien. Die Werke des Schweizer Malers und Objektkünstlers Markus Raetz verblüffen wie Kunststücke eines Zauberers. Vexierbildern gleich verwandeln sich seine filigranen Installationen und minimalistischen Skulpturen. Ein Ja wird zum Nein, ein Hase zum Mann mit Hut, unsere Vorstellung entdeckt eine Tänzerin im leeren Raum zwischen zwei Zylindern. Ein Porträt des Künstlers und ein faszinierender Diskurs über die Wahrnehmung.
FR 02.05. | 15.00

LOOS ORNAMENTAL, Regie Heinz Emigholz, Österreich 2008, 72 Min.
Der österreichische Architekt Adolf Loos (1870-1933) war einer der Begründer der europäischen Moderne. Siebenundzwanzig Bauten in der Chronologie ihrer Entstehung: Das Bankhaus am Michaeler Platz in Wien, Tristan Tzaras Wohnhaus in Paris, die Villa Müller in Prag, das Brünner Messegelände, Arbeitersiedlungen... Aus immer neuen Blickwinkeln, bis sich ein Raum, ein Haus ganz erschließt. Eine lustvolle Meditation über Architektur, Raum und Zeit. Kino pur von Heinz Emigholz (»Goff in der Wüste«, »Schindlers Häuser«).
SA 03.05. | 15.00

WITH GILBERT AND GEORGE, Regie Julian Cole, Großbritannien 2008, 104 Min.
Kunst für alle. Ein hinreißender Film über die beiden Künstler Gilbert George, ihr Leben und Werk, von den 1960ern bis zur Gegenwart, von ihnen selbst erklärt. Die großen Ausstellungen in Moskau, Peking, Wolfsburg, Neapel, die Retro in der Londoner Tate, und ihr Atelier in Spitalsfield, East London, in dem sie seit 1969 gemeinsam leben und arbeiten. »Conservative anarchists, that's what we are.«
SO 04.05. | 12.00

THE GATES, Regie Antonio Ferrera, Albert Maysles, USA 2007, 94 Min.
Es war das größte Kunstprojekt, das New York je gesehen hat. Über 600 Helfer entrollten auf einer Strecke von 37 Kilometern rund 7.500 safranfarbene Stoffsegel. »The Gates« - »Die Tore« von Christo und Jeanne Claude brachten den winter-grauen Central Park zum Leuchten und verwandelten ihn in ein riesiges Freiluft-Museum. Albert Maysles, legendärer Filmemacher und Freund des Künstlerpaares, dokumentierte zusammen mit Antonio Ferrera die spannende Entstehungsgeschichte der »Utopie in Orange«.
SO 04.05. | 15.00

S | SEMINAR
Pfingsten

Am 50. Tag schließt mit dem Pfingstfest die Osterfestzeit ab. Jesus sendet den Zurückgebliebenen den Heiligen Geist mit einem Versprechen: »Er wird euch alles lehren.« Die Spuren des Heiligen Geistes, des Lehrers, Trösters und Erneuerers sind auf den Gemälden der Alten Pinakothek zu erkennen. An die Bildbetrachtung im Museum schließt sich eine kurze Textlektüre im Palais Pinakothek an.
Mit der Kunsthistorikerin Annette Philp
SA 10.05. | 14.30 bis 17.00 | Treffpunkt: Alte Pinakothek
10 Euro inklusive Eintritt, 8 Euro mit Jahreskarte | Keine Anmeldung erforderlich

K | KINDER
SEHSTERN | Ferien-Kinderworkshop: Linie

Mit Linien kann man vieles tun: eine Fläche unterteilen, den Horizont einer Landschaft zeichnen oder eine Grenze ziehen. Auf den Bildern der Maler gibt es aber auch unsichtbare Linien, so genannte »Kompositionslinien«, die alle Teile im Bild miteinander verbinden. Diese wollen wir entdecken: Hierzu arbeiten wir selbst mit großen und kleinen Linien und gehen auf Entdeckungstour ins Museum.
Mit der Künstlerin Kristine Oßwald
MI 14.05. | DO 15.05. | 10.00 bis 14.00 | Palais Pinakothek, Neue Pinakothek und Pinakothek der Moderne
Für 6 bis 12jährige | Treffpunkt: Palais Pinakothek
15 Euro inkl. Material | Für Brotzeit ist gesorgt!
Beschränkte Teilnehmerzahl | Anmeldung unter T 23805-198 oder buchung@pinakothek.de
Die Programmentwicklung wird ermöglicht durch die Karg-Stiftung für Hochbegabtenförderung.

Lukas, Lena, Rebekka und Maximilian - woher kommt mein Name? Kinderführung zur Ausstellung Ulrich Loth
Viele moderne Vornamen haben biblischen Ursprung oder gehen auf Heilige zurück. Gerade im 17. Jahrhundert wurden viele dieser Gestalten und ihre Geschichte zum Bildthema: So tauchen auch in den Bildern des Malers Ulrich Loth die Personen Jakob, Magdalena, Johannes, Sebastian, Lukas und Maria auf. Anhand dieser Bilder wollen wir gemeinsam erforschen, woher diese Namen kommen und welche Bedeutung sie haben. Mit Simone Unger (Loth-Ausstellungsteam).
SA 31.05. | 13.30 bis 14.30 | Treffpunkt: Alte Pinakothek
Ab 6 Jahren | Beschränkte Teilnehmerzahl | Kostenbeitrag 5 Euro Anmeldung bitte unter T (089) 23805-198 oder buchung@pinakothek.de

Jeden Freitag um 15.00 findet das Kinderpalais <http://www.pinakothek.de/palais-pinakothek/kinderpalais/kinderpalais.php> für Kinder von 5 bis 12 Jahren statt.

M | MUSIK
kunstSTÜCK | Morton Feldman »For Philip Guston«

Im Umkreis der sogenannten New York School mit Künstlern wie Willem de Kooning und Jackson Pollock lernte der Komponist Morton Feldman Anfang der 50er Jahre auch den Maler Philip Guston kennen. Zwei Jahrzehnte lang standen die beiden in engem Austausch, bis es aufgrund von Gustons stilistischer Neuorientierung zum Bruch kam. Später erkannte Feldman es jedoch als Gustons künstlerisches Verdienst an, dass er aufgehört habe, in seinen Werken Fragen zu stellen. Dieselbe Philosophie legte Feldman dann auch 1984 seiner Komposition »For Philip Guston« zugrunde. Unabhängig von der formalen Gestalt des Werks scheinen die Klänge ein Eigenleben zu gewinnen. Die Erfahrung von »Zeit« wird dabei zum substanziellen Erlebnis.
Christiane Dohn (Flöte), Andreas Moser (Schlagzeug); Ulf Schirmer, Künstlerischer Leiter des Münchner Rundfunkorchesters (Celesta, Klavier)
MO 05.05. | 18.00 bis ca. 22.30 ohne Pause; Auszeiten für die Zuhörer sind gestattet
Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium
Eintritt 20 Euro jeweils zzgl. Vvks-Gebühr | Kartenvorverkauf nur über München Ticket, www.muenchenticket.de <http://www.muenchenticket.de> , T 0180-54 81 81 81 und am Veranstaltungstag an der Abendkasse im Museum.

MIK Musik im Kunstareal | Zeitgenössische Trios aus Griechenland, Japan, China und Deutschland
Das Zusammenspiel dreier Musiker im »Trio« findet man in Klassik und Romantik häufig, Besetzungen wie das Streich- oder das Klaviertrio bieten klanglich standarisierte Muster musikalischer Gestaltung. Mit der Gegenüberstellung zeitgenössischer Trios von Georgia Spiropoulos, Toru Takemitsu, Chan Wing Wah und Christian Jost wird die klangliche Entfaltung unterschiedlichster Triobesetzungen beleuchtet. In Anwesenheit der beiden Komponisten Christian Jost und Georgia Spiropoulos musiziert das ensemble oktopus für musik der moderne der Hochschule für Musik und Theater München.
DO 15.05. | 18.00 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium | Eintritt 7 Euro

Konzert XX/XXI - Himmel und Hölle, schwarze und weiße Engel
Und was kommt dann? Der Himmel oder die Hölle? Die seligen Geister oder das Fegefeuer? Oder eine ganz neue Dimension jenseits aller Ahnung? Die transzendentalen Kompositionen dieses Konzertes zeugen von der ständigen Suche des Menschen nach seinem Ziel, und in der Uraufführung Klaus Hinrich Stahmers verbindet sich asiatische mit europäischer Avantgarde.
Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters
DO 29.05. | 19.00 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium
Eintritt 13 Euro, 6,50 Euro ermäßigt

V | VORTRAG
Das Ewige im Jetzt: Erhebend - Erhaben. Die Treppe als Architekturmotiv in der Pinakothek der Moderne

Die Treppe ist ein wesentliches Element der Architektur der Pinakothek der Moderne, das über seine praktische Funktion hinausgeht. Sie ist sowohl ein Motiv sakraler Erhabenheit als auch populärer Showeffekt. Im Gespräch zwischen Theologen und Kunsthistoriker soll diese Verbindung ausgelotet und darüber hinaus die aktuelle Installation des Künstlers Benjamin Bergmann im Treppenraum in die Überlegungen einbezogen werden.
Dialogführung mit Jochen Meister und Jan Rohls
Musik: Armin Becker
SA 03.05. | 16.00 | Pinakothek der Moderne | Eintritt 5 Euro
Vorab können Sie um 15.30 in der St.-Markus-Kirche (Gabelsbergerstraße 6, neben der Pinakothek der Moderne) eine musikalische Komposition zur Einstimmung in das Thema hören.

Herbert H. Schultes | Designalltag und Experiment
Zur Präsentation »Von der Haptik zur Optik - Computer-Tastaturstudien«
Als Artist in Residence konzipierte die frisch diplomierte Bildhauerin Nele Ströbel 1985 im Auftrag von Siemens Design Computerarbeitsplätze der Zukunft. Biomorphe Tastaturen und intelligible Rechnerformen sollten die Werkzeuge der Digitaltechnik von der Speicherfläche in den Raum transformieren. Der Mensch als kompetenter Nutzer stand im Mittelpunkt von Anwendertest-Parties... Arbeiten aus diesem Gestaltungsprozess zeigt Die Neue Sammlung als Donation der Künstlerin im Bereich Computer Culture in der Pinakothek der Moderne. Langjährige Kenner ihrer Arbeit führen den Dialog mit Nele Ströbel direkt am Ort der Ausstellung.
Designalltag und Experiment: Der vielfach ausgezeichnete Entwerfer Herbert H. Schultes war 1985-2000 Chefdesigner der Siemens AG; das von ihm geführte Experimentalstudio suchte neue Wege im Design - »die Befreiung aus dem Korsett des Rasterdenkens«.
DO 29.05. | 18.00 | Pinakothek der Moderne, Computer Culture
begrenzte Teilnehmerzahl, Museumseintritt

F | INTERNATIONALER MUSEUMSTAG 2008
SO 18.05.2008 | Führungen in den Pinakotheken
11.00 | Alte Pinakothek | Sabine Garau | Ulrich Loth - Zwischen Caravaggio und Rubens. Eine Führug des Loth-Ausstellungsteams
12.00 und 16.00 | Treffpunkt: Alte Pinakothek | Matthieu Wellner | Museumsbauten im Wandel von der Alten Pinakothek zur Sammlung Brandhorst
Das Programm der beteiligten Museen finden Sie unter www.museumstag.de <http://www.museumstag.de/contenido/home>

F | FÜHRUNGEN
Zur Sonderausstellung »Ulrich Loth - Zwischen Caravaggio und Rubens« | Alte Pinakothek, 08.05.2008 bis 07.09.2008

Zur Ausstellung in der Alten Pinakothek, die das Werk des Münchner Malers Ulrich Loth würdigt, gestaltet das Ausstellungsteam (TeilnehmerInnen des Promotionsstudienganges »Museums- und Ausstellungswesen« des Instituts für Kunstgeschichte der LMU München) ein Führungsprogramm, sowie einen Rundgang zu Kirchen in der Münchner Altstadt.
Überblicksführungen
FR 09.05. | 15.00 | Iris Romanos
SO 11.05. | 11.00 | Eva Breisig
SO 18.05. | 11.00 | Sabine Garau

DI 13.05. | 18.30 | Eva Breisig | Das Künstlerleben Ulrich Loths in Dokumenten und Gemälden
FR 23.05. | 15.00 | Luca Pes | Ulrich Loth tra Caravaggio e Rubens. Eine Führung in italienischer Sprache
DI 27.05. | 18.30 | Monika Angermeier und Agnes Thum | Ulrich Loths religiöse Zyklen: Bildfolgen als Sinnbilder

UNTERWEGS IN MÜNCHEN | Ulrich Loths Altäre in Münchner Kirchen ein geführter Spaziergang durch die historische Altstadt
Der Münchner Hofmaler, der zur Zeit des 30-jährigen Krieges lebte und wirkte, ist in der Münchner Altstadt überraschend präsent: In einem Stadtrundgang werden die Altargemälde Ulrich Loths, die sich in den bekanntesten Kirchen Münchens (St. Michael, Frauenkirche, St. Peter und Hl. Geist) befinden, vorgestellt.
Mit Katrin Meder, Sandra Westermayer und Luca Pes (Loth-Ausstellungsteam)
SA 17.05. | 31.05. | 13.30 bis 15.00 | Treffpunkt: Frauenplatz vor der Frauenkirche, am Brunnen
Kinderführung: siehe "Kinder" in diesem Newsletter

AUS ERSTER HAND | Konservatorenführungen
DO 08.05. | 18.30 | Pinakothek der Moderne | Carla Schulz-Hoffmann
Im Fokus: Das Porträt
DO 5.05. | 18.30 | Pinakothek der Moderne | Bernhart Schwenk
Intimität und Öffentlichkeit - die Arbeiten von Jochen Klein und Benjamin Bergmann
MI 21.05. | 18.30 | Neue Pinakothek | Helge Siefert
Kostüme auf Bildern II: Gründerzeit

Zur Ausstellung »Künstler zeichnen - Sammler stiften, 250 Jahre Staatliche Graphische Sammlung München« in der Pinakothek der Moderne:
MI 14.05. | 15.00 |Pinakothek der Moderne | Andreas Strobl
Jahresringe einer Sammlung - Ein Ausstellungskonzept
MI 21.05. | 15.00 | Pinakothek der Moderne | Elisabeth Stürmer
Sammelstrategien im 20. Jahrhundert

 

 

 

 

 

Gemeinsame Presseerklärung der Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München, des Museum Frieder Burda, Baden-Baden, und des National Art Museums of China, Peking

 

Deutsche Museen präsentieren Gerhard-Richter-Retrospektive und deutsche Landschaftsmalerei in Peking

 

Mit zwei Ausstellungen präsentieren sich große deutsche Museen gemeinsam in Peking. Am 14. Mai eröffnen zeitgleich »Living Landscapes. A Journey through German Art« und »Gerhard Richter. Bilder 1963-2007« im National Art Museum of China (NAMOC). Gezeigt werden insgesamt fast 120 Werke, die einen beeindruckenden Einblick in wichtige Strömungen deutscher Malerei geben: Das Spektrum reicht von der Romantik über den Expressionismus bis hin zur Gegenwart. Zudem wird mit Gerhard Richter einer der weltweit bedeutendsten, einflussreichsten und erfolgreichsten zeitgenössischen Künstler mit einer Retrospektive gewürdigt, der ersten großen in China überhaupt. Möglich wird dies durch die Zusammenarbeit der Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München. Darüber hinaus verdankt sich die Gerhard-Richter-Ausstellung der Zusammenarbeit mit dem Museum Frieder Burda, Baden-Baden, das einen Großteil der Werke Richters zur Verfügung stellt.

 

Gemeinsam entfalten die drei großen staatlichen Museumsverbunde Berlins, Dresdens und Münchens eine einzigartige Strahlkraft. Ihre erfolgreiche Zusammenarbeit hatte sich erstmals bereits im letzten Jahr mit der Ausstellung »Blicke auf Europa. Europa und die deutsche Malerei im 19. Jahrhundert« im Palais des Beaux-Arts in Brüssel bewährt. Mit der Gemeinschaftsschau in Peking findet die Kooperation nun eine eindrucksvolle Fortführung. Bereits im Mai letzten Jahres unterschrieben die Generaldirektoren Martin Roth, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Peter-Klaus Schuster, Staatliche Museen zu Berlin, und Reinhold Baumstark, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, im Beisein des Bundespräsidenten Horst Köhler und des Staatspräsidenten Hu Jintao in der Großen Halle des Volkes einen Kooperationsvertrag mit dem National Art Museum of China. Nun kann das Ergebnis der Zusammenarbeit dem Publikum in Peking erstmals präsentiert werden.

 

In der Ausstellung »Living Landscapes. A Journey through German Art« werden insgesamt 62 Werke aus dem Bestand der großen Museumsverbunde zusammengeführt. Ein hochrangiges Spektrum deutscher Landschaftsmalerei der letzten 200 Jahre, von der Romantik über den Expressionismus bis hin zur Gegenwart, wird dem Besucher aufgefächert. Dabei ist das Sujet »Figur und Landschaft« das bestimmende und vereinigende Moment. Alle drei Bereiche sind kunsthistorische Meilensteine in der Geschichte Dresdens, Berlins und Münchens als Zentren der Künste und der Künstler. Zudem sind alle drei Strömungen historisch gewachsene Sammlungsschwerpunkte der staatlichen Gemäldesammlungen. Als eine »Reise in Bildern« präsentiert sich die Ausstellung dem chinesischen und internationalen Publikum und entfaltet dabei eine einzigartige Bandbreite mit ausgestellten Werken von Caspar David Friedrich über Carl Spitzweg und Ernst Ludwig Kirchner bis zu Georg Baselitz, um nur einige Künstler zu nennen.

Mit der Ausstellung »Gerhard Richter. Bilder 1963-2007« zeigen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und das Museum Frieder Burda, Baden-Baden, in Kooperation mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München, und den Staatlichen Museen zu Berlin die erste große Retrospektive von Bildern des in Dresden geborenen Künstlers in China. 56 Bilder geben einen Überblick über sein umfangreiches und vielfältiges Werk. Gerhard Richter selbst bestimmte die Auswahl der Werke wie auch die Präsentation im National Art Museum of China. Kuratiert wurde die Ausstellung von Götz Adriani.

 

Für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist der Auftritt in China eingebettet in das Jahr »China in Dresden in China«. Im Rahmen dieses Themenjahres werden bis zum Frühjahr 2009 in Dresden und Peking vier weitere Ausstellungen gezeigt, die sich der zeitgenössischen chinesischen Kunst wie auch der Begegnung der kulturellen und künstlerischen Traditionen Chinas und Deutschlands widmen. Die Staatlichen Museen zu Berlin präsentieren vom 27. Juni bis zum 14. September 2008 die Ausstellung »Zeichen im Wandel der Zeit. Chinesische Tuschemalerei der Gegenwart« in der Sonderausstellungshalle der Museen Dahlem.

 
germangalleries.com - Index München

 

german galleriesindex citiesindex galleriesindex artists