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Pinakothek der Moderne

Barerstrasse 40
80333 München
Tel. 089 - 23805-360, - 0; Fax - 312
Di - Do 10 - 17 Uhr, Do und Fr zusätzlich bis 20 Uhr
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www.pinakothek-der-moderne.de
über die Pinakothek der Moderne
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vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibitions

 

Ausstellungen 2014

 

31.01. - 21.04. 2014

Jürgen Partenheimer. Das Archiv

Die Pinakothek der Moderne bereitet derzeit eine Ausstellung
von und mit Jürgen Partenheimer vor. Ausgewählte
Künstlerbücher und -texte des international renommierten
Künstlers treffen auf Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf
Papier. »Das Archiv« als physisches und psychisches »Lager«
des Künstlers verknüpft Erinnerung und Gegenwart,
individuelles und kulturelles Gedächtnis in einer
eindrucksvollen Inszenierung. Der 1947 in München geborene
Künstler ist für sein überaus vielschichtiges Werk bekannt. In
seiner künstlerischen Formulierung verbinden sich
konstruktive Elemente der Minimal Art mit lyrischer Intensität.
Mit kritischem Bewusstsein vermisst und kartografiert
Partenheimer den ständig neu zu bestimmenden Freiraum der
Kunst und ihrer Praxis. Als Repräsentant einer subjektiven
Abstraktion zählt er zu den bedeutendsten deutschen
Künstlern seiner Generation.




13.03.-15.06. 2014

Die Mitgift der Prinzessin von Trapezunt

Sieben große Stelen verkörpern die sieben schönsten Städte
des kleinen Kaiserreiches Trapezunt am Schwarzen Meer:
Mythische, hoheitsvolle Wesen aus einer fernen Zeit. Die
Gestalterin Linde Burkhardt zeigt in Zusammenarbeit mit der
Neuen Sammlung ­ The International Design Museum Munich
­ ihr Projekt »Die Mitgift der Prinzessin von Trapezunt«. In der
Kombination von Keramik mit Muranoglas, Holz, Marmor und
Stahlverbindungen sind lebens- bis überlebensgroße,
skulpturale Objekte als freie keramische Arbeiten entstanden.



13.03.-15.06. 2014

Show and Tell

ARCHITEKTURGESCHICHTE(N) AUS DER SAMMLUNG

Das Architekturmuseum der TU München gehört zu den
größten Spezialsammlungen für Architektur in Europa. Ihr
Wert für die Öffentlichkeit besteht nicht zuletzt darin, dass
jedes der hier aufbewahrten Objekte eine unmittelbar
eingeschriebene Geschichte besitzt. Mit der Ausstellung
»SHOW AND TELL ­ Architekturgeschichte(n) aus der
Sammlung« wird diese Geschichtshaltigkeit der Sammlung
anhand von prägnanten Beispielen dargestellt. Handskizzen,
Modelle, Briefe, Bücher, Abrechnungen, Vorlesungsmanuskripte
oder Gipsreliefs ­ jedes Objekt der Architektursammlung
verweist auf einen Prozess, der sich auf Architektur
richtet, erzählt aber auch seine eigene Geschichte: einmal
geht es um die Geschichte eines Gebäudes und seiner
Entstehung, um die Formen seiner Dokumentation, um den
baulichen und kulturellen Kontext oder um die Biographie
seines Entwerfers und die Stimmen der Architekten selbst, die
über ihre Theorien, Ansätze, Konzepte und Ideen sprechen, sei
es in Briefen, Büchern, Tonaufnahmen oder Videos.



Ab 15.03.2014

Mikiko Minewaki und Studenten des Hiko Mizuno



 

WIEDERERÖFFNUNG DER DANNER-ROTUNDE

2014 feiert Schmuck in der Pinakothek der Moderne 10jähriges
Jubiläum und zeigt sich ­ "revisited" ­ in der Neueinrichtung
der Danner-Rotunde.

Seit 2004 widmet sich Die Neue Sammlung dem Thema des
zeitgenössischen Schmucks in der Pinakothek der Moderne ­
in der permanenten Präsentation der Danner-Rotunde ebenso
wie in wechselnden Ausstellungen. Eine der facettenreichsten
künstlerischen Ausdrucksformen der Gegenwart ist damit
erstmals in einem Museum dieser Art dauerhaft präsent, an
der Seite von Kunst, Architektur, Grafik und Design.
Den Kern bildet die Danner-Rotunde, in der sich Positionen
von über hundert Schmuckkünstlern aus aller Welt aufzeigen
lassen ­ dank dem Engagement der Danner-Stiftung mit ihrer
großen Sammlung sowie privaten Donatoren und
Schenkungen einzelner Schmuckkünstler. Die erste
Präsentation kuratierte Professor Hermann Jünger, der die
Schmuckklasse der Münchner Kunstakademie 1972-1990
leitete, zusammen mit Otto Künzli, der die Professur 1991
übernahm. Bei der Neueinrichtung der Danner-Rotunde 2010
setzte Karl Fritsch als Vertreter einer jüngeren Generation
ganz andere Akzente.
Für die Wiedereröffnung der Danner-Rotunde im März 2014
unterzieht ­ gemeinsam mit der Neuen Sammlung ­ Prof. Otto
Künzli die Sammlungsbestände erneut einer "Revision",
erstmals nur aus eigenen Beständen, ohne Leihgaben. An die
Konzeption der Ersteinrichtung anknüpfend, werden die
Protagonisten im internationalen Schmuckgeschehen neu
betrachtet, Wechselwirkungen beleuchtet, Assoziationen
provoziert, die Arbeiten in spannungsvolle Beziehung gesetzt.
Eine Kooperation der Danner-Stiftung München mit Die Neue
Sammlung ­ The International Design Museum Munich

 



27.03.-15.06.2014

Silvia Bächli

Anlass der Ausstellung ist die hohe Wertschätzung des
zeichnerischen Werks von Silvia Bächli in München, deren
Arbeiten seit den frühen 1990er Jahren Eingang in die
Staatliche Graphische Sammlung München fanden. Sowohl
durch Ankäufe als auch durch Schenkungen gelangten
wichtige Blätter in die Sammlung, zuletzt durch einen Ankauf
zweier Vitrinentische mit über 30 Zeichnungen durch PIN.
Freunde der Pinakothek der Moderne, die einen Teil der
Biennale-Ausstellung in Venedig 2009 bildeten.
Das Münchner Projekt beabsichtigt, in einer breit gefächerten
Auswahl von Papierarbeiten (zum Teil auch neueren
Photographien aus Island) - in den unterschiedlichsten
Formaten vom Miniaturhaften bis zum Monumentalen -
Konzept und Poesie dieses in der europäischen
Kunstlandschaft der Gegenwart singulären Werkes sichtbar zu
machen. Die Staatl. Graph. Sammlung gilt international seit
Jahrzehnten als führendes Museum der graphischen Künste,
sei es im Bereich der alten Meister, sei es auf dem Feld der
Gegenwartskunst. Ziel dieser Ausstellung ist es, Silvia Bächli
nach wichtigen Ausstellungen im Centre Pompidou in Paris
sowie im Museu de Serralves in Porto auch in einem
führenden deutschen Museum ihrem künstlerischen Rang
gemäß zu präsentieren.

 

 

April - Juni 2014

David Shrigley

Mit seinen cartoonartigen Zeichnungen erlangte der britische
Künstler David Shrigley (*1968 in Macclesfield, GB)
internationale Berühmtheit. Die Motive, deren lapidare Bild-
Schrift-Kombinationen zumeist einen trockenen bis schwarzen
Humor entfalten, finden seit den 1990er Jahren in Zeitungen,
Magazinen oder auf Postkarten Verbreitung und Anerkennung.
Weniger bekannt ist hingegen die mediale Vielfalt von
Shrigleys Schaffen, das neben den Arbeiten auf Papier auch
Skulpturen, Wandmalereien, Fotografien, Animationsfilme und
Gebrauchsdesign umfasst. Im Sommer 2013 schuf der
Künstler in München neben einem Guerilla-Denkmal für
Michael Jackson (errichtet von dessen Fans) einen Gedenkort
für »Bubbles«, den Schimpansen des »King of Pop«. Ihn hatte
Jackson an ein öffentliches Tierheim abgegeben, nachdem
»Bubbles« für die Showbühne unberechenbar geworden war.
Auf beiläufige Weise eröffnete Shrigley eine öffentliche
Diskussion über die Aufgaben eines Monuments und das
Verhältnis zwischen kollektivem Gedenken und persönlicher
Verantwortung.
Die Ausstellung in der Pinakothek der Moderne ­ David
Shrigleys erste Einzelausstellung in einem deutschen Museum
­ gibt Einblick in eine künstlerische Weltsicht, die mit feiner
Ironie und subversivem Witz die vermeintlichen Gewissheiten
des Menschen als große Illusionen entlarvt.


 

16.05.2014 - 05. 2015

Jörg Immendorff

VERSUCH ADLER ZU WERDEN

1945, kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs in der Nähe von
Lüneburg geboren, wurde die jüngste deutsche Geschichte für
Jörg Immendorff (gest. 2007) zum fast unausweichlichen
Fokus seiner Bildwelt. Inspiriert von seinem Lehrer Joseph
Beuys, provozierte er ab 1968 mit neodadaistischen LIDLAktionen,
bevor er seit den 1970er und `80er Jahren mit
seinen Café Deutschland-Bildern zu einem der politischsten
und am kontroversesten diskutierten Künstler seiner Zeit
wurde. Die umfassende monographische Ausstellung zeigt
Immendorffs innovativen Umgang mit Historie und Aktualität.
Er widersetzt sich persönlicher und gesellschaftlicher
Sicherheit, erhält sich Verletzlichkeit und lässt Zynismus sowie
Naivität zu. »Versuch Adler zu werden« handelt ebenso von
dem Streben nach Stärke wie vom Versuch, persönliche und
gesellschaftliche Niederlagen als Chance zu begreifen.

 



22.05.-31.08.2014

In Schaffensdrang - Kirchner malt

Die Pinakothek der Moderne verfügt mit 19 Werken von Ernst
Ludwig Kirchner über einen herausragenden Bestand des
»Brücke« -Expressionisten, der seit 2009 in einer
internationalen Kooperation maltechnisch und
naturwissenschaftlich untersucht wurde. Das vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte
Verbundprojekt »Keiner hat diese Farben wie ich. Studien zur
Maltechnik Ernst Ludwig Kirchners« wurde gemeinsam vom
Doerner Institut der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen,
der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und
dem Kirchner Museum Davos durchgeführt. Die
Forschungsergebnisse ermöglichen neue und spannende
Einblicke in den Entstehungsprozess von Kirchners
Hauptwerken wie »Circus«, »Tanzschule« oder »Selbstbildnis
als Kranker«. Das Ringen um die Farbe, das zu Beginn des 20.
Jahrhunderts zu einer Revolution des malerischen Ausdrucks
führte, wird auf unmittelbare Weise verständlich. Die
Ausstellung zeigt, wie intensiv sich Kirchner mit Farbtheorie,
Malmaterialien und Leuchtkraft der Farben
auseinandergesetzt hat. Röntgen- und Infrarotaufnahmen
sowie Skizzenbücher und Zeichnungen sowie einige
Gemäldeleihgaben ergänzen die Präsentation, um den
Schaffensprozess eines der bedeutendsten deutschen
Künstler des 20. Jahrhunderts zu rekonstruieren.


27.06.- Ende Sept. 2014

JOSEPH BEUYS. ENERGY FLOWING BETWEEN TWO POLES

Die Pinakothek der Moderne und das Busch-Reisinger
Museum/Harvard Art Museums, Cambridge /Massachusetts,
betreiben seit01. 2013 ein gemeinsames
Forschungsprojekt zu den Multiples von Joseph Beuys. Ziel der
Unternehmung ist die Vermittlung dieses in beiden
Sammlungen umfassend vertretenen Werkkomplexes an eine
breite Öffentlichkeit. Damit wird auch der Intention des
Künstlers Rechnung getragen, der seine Auflagenobjekte als
"Transmitter" seiner künstlerischen Ideen an ein großes
Publikum verstand.
Das erste Ergebnis der erfolgreichen Kooperation, die
großzügig von den International Patrons of the Pinakothek
gefördert wird, ist ab Juni 2014 in der Pinakothek der Moderne
in einer Ausstellung zu sehen. Erstmals stellen die beiden in
Cambridge und München mit dem Projekt betrauten
wissenschaftlichen Stipendiaten darin in exemplarischer
Vielfalt die Sammlungsbestände vor.



03.07.2014 ­ 14.09.2014

PER KIRKEBY. RADIERUNGEN UND BRONZEN

Die Ausstellung zeigt den großen dänischen Künstler mit
ausgewählten Bronzen und einer Fülle von
Kaltnadelradierungen der frühen Sechzigerjahre bis in die
unmittelbare Gegenwart, die durch jüngst aufgetauchte,
kleinformatige Holzschnitte aus Kirkebys Frühzeit ergänzt
werden. Die Schau soll den ausgeprägt lyrischen Klang der
Kunst des Dänen zur Anschauung bringen, wie er in den
unterschiedlichsten Medien vernehmbar ist.


 

Mitte Juli ­ Anfang10. 2014

TOM VACK

Das "Bild" des postmodernen Designs, von Alchimia, Memphis
und den Folgen wurde entscheidend durch die Arbeit von Tom
Vack vermittelt und geprägt. Er ging neue Wege gegenüber der
klassischen Sach- und Produktfotografie, etwa eines Aldo
Ballo, und schuf emotional und atmosphärisch dichte
Kompositionen, die Geschichten erahnen lassen, subjektiv,
filmisch, dramatisch. Für seine Aufnahmen setzte er Faktoren
wie Naivität und unterbewusste Erinnerungen ein,
experimentierte mit Kino-Effekten und starken Licht-
Schatten-Wirkungen. Im Laufe der Jahre veränderten sich
Vacks Fotografien, wurden reduzierter und architektonischer,
doch sie bieten auch heute Raum für Emotion, Phantasien und
Entdeckungen.
Tom Vack studierte Architektur, Kunstgeschichte und Design
in Chicago. In den frühen siebziger Jahren begann er dort als
Fotograf für namhafte Grafikbüros. Seine Karriere als
Designfotograf nahm im Jahre 1986 in05.land ihren Anfang.
Etwa zur gleichen Zeit lernte Vack in New York Philippe Starck
kennen, für den er als persönlicher Fotograf zehn Jahre
arbeitete. Die damals begonnene Kooperation mit dem
Münchner Designer Ingo Maurer dauert bis heute fort.
Tom Vacks Arbeit agiert im Grenzbereich zwischen Design und
Kunst. Seine Auftraggeber lesen sich wie ein Who's Who der
internationalen Designszene: Er fotografierte für Designer
Ettore Sottsass, Alessandro Mendini, Michele De Lucchi, Ron
Arad, Marc Newson, Massimo Iosa Ghini oder Antonio Citterio.
Seit den späten 1990er Jahren setzt Tom Vack auch die Werke
von jüngeren Protagonisten der angewandten Kunst wie Ernst
Gamperl, Karl Fritsch, David Huycke oder Elisa Strozyk in
Szene.

 

 

18.09. - 28.09.2014

Max Peiffer-Watenphul - Die Skizzenbücher

PRÄSENTATION ANLÄSSLICH DER SCHENKUNG

2007 widmete die Staatliche Graphische Sammlung München
den Zeichnungen von Max Peiffer-Watenphul eine viel
beachtete Ausstellung. Durch die Generosität der Erben wurde
die bisher schon bedeutende Sammlung an Aquarellen des
Künstlers durch eine Reihe von Zeichnungen aus allen
Schaffensphasen bereichert. Die nunmehr durch die Familie
erneut verfügte Schenkung sämtlicher 25 Skizzenbücher aus
dem Nachlass krönt diese Bestände. Keine zweite graphische
Sammlung kann diesen stillen Einzelgänger unter den
deutschen Malern seiner Generation mit seiner lebenslangen
Passion zu Landschaft und Kultur des Mittelmeerraums
ähnlich umfassend zeigen.

 



02.10. - 07.12.2014

Jacques Lipchitz

ZEICHNUNGEN 1910-1972

EINE SCHENKUNG

Der 1891 in Litauen geborene Jacques Lipchitz ­ von 1909 bis
1941 in Paris ansässig, danach bis zu seinem Tod 1973 in New
York und Italien lebend ­ zählt zu den großen Protagonisten
der Skulptur des 20igsten Jahrhunderts. Die hier vorgestellte
Schenkung von ca. 30 Zeichnungen aus allen
Schaffensperioden und einen Skizzenbuch aus dem Nachlass
wird zusammen mit einer gleichwertigen Schenkung an die
Uffizien in Florenz vollzogen und in zwei Ausstellungen mit
einem gemeinsamen Katalog der Öffentlichkeit vorgestellt.


 

18.12.2014 bis Ende 02. 2015

Terry Winters

DAS DRUCKGRAPHISCHE WERK 1999-2014
Die Ausstellung präsentiert nach der Münchner Schau der
Zeichnungen im Jahr 2003 das vielfältige druckgraphische
Oeuvre von Terry Winters, wobei ein Catalogue Raisonné den
Bestand der vergangenen 15 Jahre dokumentiert. Winters hat
neben seinem Rang als Maler auch als einer der
bedeutendsten Meister der graphischen Künste seiner
Generation zu gelten. In seiner Arbeit verbinden sich Ratio und
Intellekt mit dem Intuitiv-Sinnlichen, wobei die graphischen
Techniken in allen ihren experimentellen Facetten ausgelotet
werden. Neuartige, virtuelle Welten des Computers verbinden
sich auf bisher ungeahnte Weise mit Natur und Konstruktion.
Derzeit in Vorbereitung:


16.07.-19.10.2014

Architecture of Peace

 

21.03.- 14.09.2014

Florence Henri. Compositionen

Sammlung Ann und Jürgen Wilde


Die Fotografien und fotografischen Montagen von Florence Henri (1893-1982) zeugen von einer weitläufigen künstlerischen Bildung und ungewöhnlichen Offenheit für neue Strömungen in der Kunst ihrer Zeit.
Die Künstlerin, die zuvor Klavier bei Ferruccio Busoni in Rom und Malerei in Paris bei Fernand Léger studiert hatte, verbrachte 1927 ein knappes Gastsemester am Bauhaus in Dessau. Obwohl die Fotografie zu dieser Zeit noch kein Unterrichtsfach am Bauhaus war, wurde besonders im Rahmen des Vorkurses von László Moholy-Nagy intensiv mit dem Medium experimentiert. Hier fand Florence Henri die Anregung, selbst zu fotografieren. Noch im gleichen Jahr kehrte sie nach Paris zurück, gab die Malerei auf und widmete sich intensiv der Fotografie. Es entstanden umfangreiche Serien von experimentellen Stillleben- und Porträtkompositionen mit Spiegeln, später auch Stadtansichten und Montagen, deren Inspirationsquellen im Kubismus und Konstruktivismus liegen.
Die Ausstellung umfasst rund 65 Fotografien, Dokumente sowie historische Publikationen. Sie stellt nicht nur das bedeutende Werk einer experimentierfreudigen Fotografin vor, sondern bietet auch einen Einblick in die hochrangige Sammlung, die Ann und Jürgen Wilde in den vergangenen vier Jahrzehnten zusammengetragen haben und die heute Teil der Bestände der Stiftung Ann und Jürgen Wilde an der Pinakothek der Moderne ist.
Das begleitende Magazin ist der zweite Band einer Publikationsreihe, die mit "Die neue Wirklichkeit" (2011) begonnenen hat, und die in den nächsten Jahren weitere wichtige Stiftungsbestände erschließen wird.

 

 

 

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