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Sparwasser Hq

Offensive für zeitgenössische Kunst und Kommunikation
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vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

09.01. - 09.02.2002


The harder they come ... de-mapping masculinity

Don Bury
Benny Dröscher
John Oivind Eggesbo
Janine Gordon
Gerd Holzwarth
Jesper Just
Thomas Michala
Peter Nansen Scherfig
Ingo Taubhorn

 

Nach der Ausstellung "Soft Guys For Hard Times" geht "The Harder They Come... " nicht nur weiter auf das Thema Männlichkeit ein, sondern stellt sich als fortlaufender Diskurs dar, welcher mit der Ausstellung "Masculinities" aufgenommen wurde, die seit 2. November im Nikolaj-Center for Contemporary Art in
Kopenhagen zu sehen ist.

Im Gegensatz zu den Feminismus Theorien, die während der achtziger und neunziger Jahre Gender Diskurse einem breiteren Publikum bekannt machten, indem sie die Rolle der Frau in der Öffentlichkeit thematisierten, war "männliche" Selbstdarstellung selten ein Thema. "The Harder They Come..." ist der Versuch homosexueller und heterosexueller Künstler und Künstlerinnen verschiedene Wege zur Darstellung eines Bildes von Männlichkeit in der Öffentlichkeit zu analysieren.

Die unterschiedlichen Positionen aus verschiedenstem kulturellen
Hintergrund finden Ihren Ausdruck auch in den verschiedenen Medien.

Don Burys Video zeigt einen Wechsel der Perspektive in einer gekürzten Fassung des John Travolta Filmes Saturday Night Fever. Durch Sampling des Materials bewirkt Bury eine Veränderung der Erzählstruktur und der filmischen Aussage.

Benny Dröschers Installation mit Fragmenten und Attributen nordischer Feen und Märchenerzählungen öffnet den Raum für eine auf Assoziation gründende Erzählung.

John Oivind Eggesbos Kamera wird zum Komplizen junger Männer, die auf ihrem Weg zwischen den Rollenmodellen gezeigt werden. Der Künstler portraitiert Teenager auf ihrer Fährüberfahrt zwischen Stockholm und Helsinki, bei der sie mit billigem Alkohol ihre Männlichkeit unter Beweis stellen wollen.

Die in New York ansässige Künstlerin Janine Gordon ist ihren Freunden und der männlichen Subkultur auf andere Weise verbunden. Auf sehr persönliche Weise und jenseits der einfachen Frage nach Betrachter und Betrachtetem zeigt sie Männer als Objekte der Begierde.

Gerd Holzwarths Arbeit behandelt die Machtstrukturen an der Oberfläche einer sozialen Struktur, in welcher sich die Wünsche und Träume von Erfolg mit der eigenen Position und der hierarchischen Ordnung in der Öffentlichkeit mischen.

Im Video des dänischen Künstlers Jesper Just verzweifelt ein Mann mittleren Alters an seiner Unfähigkeit ein kleines Alltagsproblem zu lösen. So hinterfragt der Künstler, was es bedeutet, "den Schein zu waren".

Durch die Andeutung einer Biografie im Titel der Serie 100 Freunde von Thomas Michalak, gelingt es dem Künstler die mit der üblichen Werbung für Unterwäsche verbundenen erotischen Fantasien zu umgehen und die Bilder wieder als solche dem Betrachter zu öffnen.
Dennoch bleibt durch die verwaschene Darstellung der "Freunde" der persönliche Bezug zum Dargestellten unmöglich. Was bleibt ist die fotografische Oberfläche.

Der schmale Grad zwischen männlichem Verlangen und Machtausübung ist
das Thema der Arbeit von Peter Nansen Scherfig. Der verunsicherte Betrachter wir
dazu gebracht, den Blick auf den Konflikt zwischen klassisch hierarchischen Rollenmodellen und der erotischen Anziehungskraft der Macht zu lenken.

Mit wechselnder Perspektive bei der Erkennung der eigenen Herkunft nimmt Ingo Taubhorn zwischen den Stühlen platz. Die Portraits, welche Taubhorn in den Kleidern seiner Mutter zeigen, verwischen die Grenzen zwischen männlich und
weiblich, Verhalten und Sein.

 

Opening January 5. from 7-11 pm

January 9. - February 9. 2002

 

'THE HARDER THEY COME... demapping masculinity'

Curator: Peter Nansen Scherfig

Don Bury
Benny Dröscher
John Oivind Eggesbo
Janine Gordon
Gerd Holzwarth
Jesper Just
Thomas Michala
Peter Nansen Scherfig
Ingo Taubhorn

 

After "Soft Guys For Hard Times"... the exhibition "The Harder They Come" is not only a further investigation of the subject of masculinity, but continues the discourse after the show Masculinities, that opened the 2nd November in the Nikolaj-Center for Contemporary Art in Copenhagen - in which Scherfig and several of the artists were involved.

Where feminist studies throughout the eighties and nineties brought gender discussion to a wide audience and served to rethink the female role in public, male self-representation was rarely a subject. "The Harder They Come..." is an investigation of male gay, heterosexual and female artists trying to articulate possible ways of portraying a male self-consciousness in public.

The various positions that are emerging in different cultural spheres all over the world are reflected in different media by the artists.

Don Bury's video centers on the change of perspective in a short version of the film Saturday Night Fever with John Travolta. By sampling the material he changes the narrative of the scenografic statement.

Benny Dröscher's installation develops a more associative space, where a narrative is developed by fragments and attributes concerning fairy-tales.

Companionship with youngsters wanting to find a way through the role models is shown by John Oivind Eggesbo. He portrays young boys on the ferry trip between Stockholm and Helsinki using alcohol as a demonstration of manhood.

The New York based artist Janine Gordon is a different company to her friends and the subculture of men she shares. In a subjective way she shows man as an object of desire in a way that goes beyond the pure intention of "who is looking at who".

Gerd Holzwarth work deals with power relations on the surface of a social construction that mingles desires and dreams with their own position and hierarchy in public.

In the video of the Danish artist Jesper Just a middle-aged man cracks up over not being able to handle a minor everyday problem and in doing so spotlights the notion of keeping up appearances.

By making a biographic work with the title "100 friends," Thomas Michalak undergoes the erotic connotations of underwear advertisements and re-represents the image to the spectator. Nevertheless the out of focus photography of the artist does not allow a personal conspiracy with the object. Remaining is the surface of the photo.

The work of Peter Nansen Scherfig deals with the small gap between desire and male power relations. His ambivalent representations deal with the gay appropriation of the skinhead image. The uncertainty of the viewer takes to focus back to the conflict between the classical notion of hierarchical male role models and the attractiveness of men in power.

Between the seats is the place of Ingo Taubhorn's work that deals with the swift of perspective in identifying his origins. Portraying himself in the clothes of his mother he mixes up the limits of male and female, behavior and being.

 

 

 

11.02 - 09.03.2002


Künstlerinitiative im Dialog/CUVI

STATE - of mind

Culture Palace

Transnationale Republik u.a.

Offenes Büro/Installation


Ausstellungseröffnung: 24. Februar 2002, 14-20 Uhr

 

 

16.03. - 14.04.2002


Friends

Junge portugisische Szene

Installation, Video, Foto

Nuno Cera
Filipa Cesar
Alexandre Estrela
Eva Mota
Ines Pais
Carlos Roque
Rui Toscano
Rui Valereo


Kurator Ana Pinto

 

Ausstellungseröffnungen:
15. März 2002, 19-23 Uhr
16. März 2002, 21 Uhr in Z-bar, Bergstr.2

 

 

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