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Sprengel Museum
Kurt Schwitters Platz
30169 Hannover
Tel. 0511 - 168 438 75; Fax 0511 - 168 450 93
Di 10 - 20 Uhr, Mi bis So 10 - 18 Uhr, Mo geschlossen
www.sprengel-museum.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibitions
09.10. 2005 - 25.06. 2006
Sammlung Ann und Jürgen Wilde
Bangkok
Heidi Specker (*1962) Germaine Krull (1897-1985)
25.01. - 17.04. 2006
Ella Bergmann-Michel
Fotografien und Filme
Das Sprengel Museum Hannover zeigt in Kooperation mit dem Museum Folkwang in Essen vom 25. Januar 2005 bis zum 23. April 2006 die Ausstellung "Ella Bergmann-Michel: Fotografien und Filme". Es werden eine Auswahl von 115 Arbeiten aus dem fotografischen uvre der Künstlerin sowie vier ihrer fünf Filme zu sehen sein.
Die 1895 in Paderborn geborene Ella Bergmann begann als 19jährige ein Studium an der Großherzoglichen Hochschule für Bildende Künste in Weimar. Nachdem sie 1919 ihren Künstlerkollegen Robert Michel geheiratet hatte, ließen sich beide in der Nähe von Frankfurt am Main nieder. Ella Bergmann-Michel wurde 1926 Mitglied im Bund "Das Neue Frankfurt", durch den sie erste fotografische Auftragsarbeiten bekam. Von 1927 bis etwa Mitte der 1930er Jahre widmete sich die Künstlerin intensiv der Fotografie. Auch in diesem Medium setzte sie ihre Auseinandersetzung mit den Eigenschaften des Lichts fort, die schon in den Jahren 1923/24 zu einer Reihe von Collagen geführt hatte. In den Fotoserien über ihre spielenden Kinder kommt das Element der Bewegung hinzu.
So war es nur konsequent, dass um 1930 auch ihr Interesse am Film erwachte. Vom filmischen Schaffen Ella Bergmann-Michels werden die Dokumentarfilme "Wo wohnen alte Leute?" von 1931 über ein jüdisches Altersheim in Frankfurt, "Erwerbslose kochen für Erwerbslose", eine 1932 entstandene Dokumentation über die Situation von Arbeitslosen, "Fliegende Händler" (ebenfalls von 1932) über Straßen- und Jahrmarktshändler und ihr letzter, unvollendet gebliebener Film "Letzte Wahl" über die Wahlpropaganda der Nationalsozialisten im Reichstagswahlkampf 1932/33 gezeigt.
Pressekonferenz am Dienstag, 24. Januar 2006, um 11 Uhr, im Sprengel Museum Hannover.
Die Ausstellung wird am gleichen Tag, um 18.30 Uhr, eröffnet
19.02. - 05.06. 2006
John Mawurndjul
Retrospektive
In Zusammenarbeit mit dem Museum Tinguely, Basel, zeigt das Sprengel Museum Hannover eine Retrospektive des Werks von John Mawurndjul, Australiens meist diskutiertem Aboriginal-Künstler. Seine Werkentwicklung markiert heute eine der profiliertesten und innovativsten Positionen zeitgenössischer Kunst in Australien. Er wurde 1952 in West-Arnhemland im Norden des Kontinents geboren und lernte die Kunst der Körperbemalung im Rahmen von Zeremonien wie den Mardayin-Ritualen, bei denen er die Körper der Initianden und Tänzer schmückte. In der Rindenmalerei unterwiesen ihn sein älterer Bruder und sein Schwiegervater, der selbst ein anerkannter Künstler war. Seine Malerei bediente sich von Beginn an als Bildträger flach gepresster Rinden von Eukalyptusbäumen. Auch die Farbmaterialien wie die gelben und roten Ockerfarben stammen aus der Natur, in der Mawurndjul lebt.
Seine von der topografisch realen Wirklichkeit geprägten Werke verweisen auf Korrespondenzen der sichtbaren mit der unsichtbaren Welt. Mawurndjuls Kunst drückt Glaubensvorstellungen aus, die dem europäischen Betrachter oft nur schwer erschließbar sind, aber schon ihr äußeres Erscheinungsbild lässt die tiefe Beziehung des Künstlers zu den rituellen und künstlerischen Traditionen seiner Heimat unmittelbar spürbar werden.
Die Ausstellung gibt mit etwa 70 Arbeiten einen Überblick über das seit den späten 197oer Jahren entstandene vielgestaltige Werk des Künstlers und reicht chronologisch bis in die unmittelbare Gegenwart. Die Retrospektive des Werks von John Mawurndjul ist bereits die vierte Ausstellung im Sprengel Museum Hannover nach 1995, 1999 und 2001, die Kunst der indigenen Bevölkerung Australiens präsentiert.
Die Ausstellung wird am 19. Februar 2006, um 11.15 Uhr im Auditorium des Museums eröffnet.
Pressekonferenz am Freitag, 17. Februar 2006, 11 Uhr
01.03. - 25.06. 2006
Shirana Shahbazi
MIR
Das Sprengel Museum Hannover zeigt vom 1. März bis zum 25. Juni 2006 die Ausstellung Shirana Shahbazi MIR. Die Künstlerin wurde 1974 in der iranischen Hauptstadt Teheran geboren. 1985 zog sie mit ihrer Familie nach Deutschland. Von 1995 bis 1997 studierte sie Fotografie und Design an der Fachhochschule Dortmund, anschließend bis 2000 Fotografie an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich. Heute lebt sie meist dort, dank eines Stipendiums der Stiftung Landis & Gyr jedoch derzeit in Berlin.
Die Entstehung der Arbeit MIR geht zurück auf eine Reise, die Shirana Shahbazi 2005 nach Moskau führte. Es ist ein Reisebericht besonderer Art: Er umfasst Fotografien und Malereien, Plakate und Teppiche, die nach alter iranischer Tradition geknüpfte sind. In den Kontext Kunst gestellt, entwickelt sich aus diesem Mosaik des Verschiedenen ein vielschichtiges Bild Moskaus von ganz eigener Poesie.
Shahbazi fotografiert Alltägliches. Sie erhebt Momente des Banalen in den Status der Bildwürdigkeit. Sie ,stülpt', wie sie selber sagt, Bilder der Straße in den Museumsraum. Der öffentliche Raum ist im Normalfall der des visuell ,Erhabenen' oder ,Erhobenen', das sich etwa auf Plakaten findet: Porträts von Politikern oder von glücklich dreinschauenden Werbeträgern für Cola oder Autos. Diesen Raum ,wendet' die Künstlerin in doppelter Hinsicht: Sie besetzt die ,Werbeflächen' mit Bildern des Alltäglichen, und sie stellt diese Bilder in den Kontext des Museums, der, vermittelt durch die Poesie der Bildwelt Shahbazis, eine neue Erhabenheit produziert.
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.Pressekonferenz: am Dienstag, 28. Februar 2006, 11 Uhr
Eröffnung: Dienstag, 28. Februar 2006, 18.30 Uhr.
Künstlergespräch: Dienstag, 9. Mai 2006, 18.30 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia und der Sparkasse Hannover
05.03. - 21.04. 2006
Stephan von Huene
"Erweiterter Schwitters"
Skulptur, Zeichnungen, Collagen
Das Sprengel Museum Hannover zeigt vom 5. März bis zum 21. Mai 2006 Werke von Stephan von Huene.
Im Zentrum dieser Ausstellung steht die Klangskulptur "Erweiterter Schwitters". Darüber hinaus werden eine Reihe von Zeichnungen und Collagen zu sehen sein. In allen diesen Arbeiten ist der forscherische, spielerische und experimentelle Geist des Künstlers präsent. Skulptur und Zeichnung sind für ihn nicht selten nur verschiedene Stadien seiner Arbeit gewesen.
Stephan von Huene wurde 1932 in Los Angeles als Sohn deutscher Auswanderer geboren. Der im Jahr 2000 in Hamburg verstorbene Künstler hat zeitlebens versucht, mit seiner Kunst "Gebiete zu erforschen, die weder Skulptur noch Musik sind". Er wollte "Klangkörper" schaffen: So bezeichnete er selbst seine Skulpturen. Ein solcher KlangKörper ist auch die Klang-Skulptur-Maschine "Erweiterter Schwitters", die in den Jahren 1984 bis 1987 entstand. Angeregt von der "Ursonate" von Kurt Schwitters hat Stephan von Huene im Klangteil seiner Skulptur deren Laut- und Klangstrukturen mit künstlichen und synthetischen Mitteln fortentwickelt.
Pressekonferenz am Freitag, 3. März 2006, um 11 Uhr, im Sprengel Museum Hannover.
Die Ausstellung wird am Sonntag, den 5. März um 11.15 Uhr, eröffnet.
05. 03. - 02.07. 2006
play station
Die Ausstellung play station zeigt Arbeiten von Michael Beutler, Jeppe Hein, Peter Friedl, Olaf Nicolai, Bjørn Melhus und Pierre Bismuth. Sie will den kleinen und großen Besuchern eine Plattform bieten, die eine lebendige und spielerische Auseinandersetzung mit aktueller Kunst möglich macht.
Im "Anfassen" und "Mit-Machen" manifestiert sich nicht selten der performative Charakter aktueller Kunst, der einem spielerischen Verlangen entgegenkommt. Das kann sowohl großen wie kleinen Besuchern den Zugang wie auch den Umgang mit der zeitgenössischen Kunst erleichtern. Beispiele von Kunst, die sehr direkt auf Partizipation des Publikums setzen, sind etwa Jeppe Heins Arbeiten: "Interactive White Sphere" aus dem Jahr 2004 ist eine große betretbare Kugel, die zudem beweglich ist, und das zwei Jahre früher entstandene "Zeichenbuch für Kinder nach Motiven von Arnulf Rainer" kann sogar von den Besuchern bearbeitet werden.
Zur Ausstellung ist eine Publikation geplant, die zum einen die Künstler und ihre ausgestellten Arbeiten vorstellt und zum anderen Anregungen, Spiele und Bastelbögen beinhalten soll, die vor allem Kinder zum Weiterdenken und Phantasieren über die einzelnen Kunstwerke anregen soll.
Die Ausstellung wird am Sonntag, den 5. März, um 11.15 Uhr, eröffnet.
Pressekonferenz: Freitag, 3. März 2006, 11 Uhr
18.05. - 16.10. 2006
Michael Beutler
Interventionen 38
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibitions
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