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Sprengel Museum

Kurt Schwitters Platz
30169 Hannover
Tel. 0511 - 168 438 75; Fax 0511 - 168 450 93
Di 10 - 20 Uhr, Mi bis So 10 - 18 Uhr, Mo geschlossen
www.sprengel-museum.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

24.10. 2010 - 16.01. 2011

Die Schenkung Ann und Jürgen Wilde

Ann und Jürgen Wilde, die Ende der 1960er-Jahre mit dem Sammeln von Fotografie begannen, leisteten im Hinblick auf die Wiederentdeckung der klassischen Moderne in Deutschland Pionierarbeit. 1972 gründeten sie die erste kommerzielle Galerie für Fotografie. Ab 1985 widmeten sie sich vor allem dem Aufbau der Archive ,August Sander' und ,Albert Renger-Patzsch'.

 

1992 begann die Zusammenarbeit zwischen Ann und Jürgen Wilde und dem Sprengel Museum Hannover. Die Dauerleihgabe wurde in wechselnden teils von Künstlern eingerichteten Präsentationen gezeigt. 1999 stellte das Sprengel Museum Hannover die Leihgabe in der von einem umfangreichen Katalog begleiteten Überblicksausstellung ,Mechanismus und Ausdruck' vor.

 

Ann und Jürgen Wilde ist es nun gelungen, unter dem Dach der Pinakothek der Moderne, München, Sammlung, Stiftung und Archiv zusammenzuführen.

 

Im Laufe einer insgesamt 18 Jahre währenden Zusammenarbeit zwischen dem Sprengel Museum Hannover und dem Ehepaar Ann und Jürgen Wilde übergaben die in der Eifel ansässigen Sammler dem Museum zwei umfangreiche Schenkungen (1999 und 2010). Insgesamt 144 Werke von Bernd und Hilla Becher, Karl Blossfeldt, Alfred Ehrhardt, Arvid Gutschow, Florence Henri, Germaine Krull, Duane Michals, Eadweard Muybridge, Albert Renger-Patzsch, Friedrich Seidenstücker, Michel Seuphor, Heidi Specker und Piet Zwart wurden dem Museum überreicht.

 

Die von einer Publikation begleitete Ausstellung zeigt eine Auswahl aus den Schenkungen.

 

Zur Pressekonferenz der Ausstellung laden wir Sie herzlich ein am Freitag, 22. Oktober 2010, um 11 Uhr, im Sprengel Museum Hannover.

 

Eröffnung der Ausstellung: Sonntag, 24. Oktober 2010, um 11.15 Uhr.

 

 

 

 

 

 

 

Zweiter November der Wissenschaft!
150 Veranstaltungen rund um Wissenschaft, Bildung und Kultur vom 29.10. bis 21.11.2010 in Hannover.

Das ganze Programm unter
www.science-hannover.de <
http://www.science-hannover.de/>

 

 

 

Kurt Schwitters in den USA

Erste Museumsausstellung des Hannoverschen Merz-Künstlers Kurt Schwitters

In Kooperation mit dem Sprengel Museum Hannover und der Kurt und Ernst Schwitters Stiftung, Hannover, organisiert die Menil Collection in Houston (Texas) die erste Museumsausstellung des Hannoverschen Merz-Künstlers Kurt Schwitters (1887­1948) in den USA seit 25 Jahren, ­ seit der Retrospektive 1985 im Museum of Modern Art, New York, die 1986 auch im Sprengel Museum Hannover stattfand.

 

Kuratorin der Ausstellung Kurt Schwitters. Color and Collage ist Dr. Isabel Schulz, Leiterin des Kurt Schwitters Archivs im Sprengel Museum Hannover und Geschäftsführerin der Kurt und Ernst Schwitters Stiftung. Die Ausstellung wird vom 23. Oktober 2010 bis zum 30. Januar 2011 in Houston gezeigt und geht anschließend in das Princeton University Art Museum (New Jersey; 26. März 2011 bis 26. Juni 2011) und in das University of California Berkeley Art Museum and Pacific Film Archive (3. August 2011 ­ 27. November 2011).

 

Das Sprengel Museum Hannover und die Kurt und Ernst Schwitters Stiftung werden mit 25 Werken von Kurt Schwitters (Assemblagen, Collagen, Plastiken) sowie der Reise-Version der Rekonstruktion vom Merzbau Hauptleihgeber der Ausstellung sein, die einen repräsentativen Überblick über die zentralen Positionen des Merz-Künstlers bietet. Sie stellt Schwitters als Pionier der Installationskunst und als Verfechter einer uneingeschränkten Materialwahl vor. Die Präsentation konzentriert sich auf die Materialvielfalt und Farbigkeit im Werk von Schwitters und rückt erstmals das Zusammenspiel von Malerei und Collage ins Blickfeld. Der Materialkünstler, der sich zeitlebens als Maler bezeichnet hat, erscheint als der "Kolorist" unter den Collage-Künstlern der Avantgarde.

 

Ein neuer Blickwinkel eröffnet sich insbesondere auf das kritisch beurteilte Spätwerk, das vermehrt malerische Komponenten aufweist. Vor dem Hintergrund der Bestände der Menil Collection (Robert Rauschenberg, Cy Twombly, Jasper Johns) erschließt sich die Künstlerpersönlichkeit als Initiator zentraler Konzepte und Arbeitsweisen der Künstlergenerationen nach 1945.

 

Es erscheint ein englischsprachiger Katalog in der Yale University Press, New Haven und London (176 S., 129 Farbabb. und 14 s/w-Abb.) mit Texten von Isabel Schulz, Leah Dickerman (Kuratorin am Museum of Modern Art, New York) und Gwendolen Webster (Schwitters-Biografin und Merzbau-Expertin), die sich dem Stellenwert der Farbe im Werk von Schwitters, seinem druckgrafischen Schaffen sowie einer kritischen Revision der Quellenlage zur komplexen Geschichte des Merzbaus widmen. Daneben enthält der Katalog eine bebilderte Chronologie mit dem Fokus auf Schwitters' Verbindungen in die USA.


 

 

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