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Sprengel Museum

Kurt Schwitters Platz
30169 Hannover
Tel 0511 - 168 38 75; Fax 0511 - 168 50 93
Di 10 - 20 Uhr, Mi bis So 10 - 18 Uhr, Mo geschlossen
aktuelle Ausstellungen / current exhibition

 

 

28.08. - 01.12.2002


Timm Ulrichs

Das druckgrafische Werk

Als Marcel Duchamp den "Salon des IndÖpendants" 1917 mit einem Urinal bereicherte, führte er nicht nur das "Objekt trouvé" in die Kunstgeschichte ein, sondern stellte den Betrieb auf den Kopf. Denn fortan war alles möglich und alles Kunst.

In dieser Tradition steht auch der 1940 in Berlin geborene Timm Ulrichs. Seit Gründung der "Werbezentrale für Totalkunst und Banalismus" (Hannover 1961) liefert er "Totalkunst-Objekte, Totalkunst-Szenen, Totalkunst-Landschaften, Totalkunst-Expeditionen, Total-Poesie, Totalmusik, Totaltheater" (Bernhard Holeczek) - frei nach dem Motto "Kunst ist, was ich bin". Sein im Speziellen von Dada und Kurt Schwitters beeinflußtes Werk umfasst Texte, Bilder, Fotografien, Aktionen und Performances und wurde ob dieser Vielgestaltigkeit schon als Placebo-Art, Basic Art, Ideen-Kunst, Ich-Kunst, Kopf-Kunst, Natur-Kunst oder Panartistik rezipiert.

Das eigentliche Schöne und verbindend Hochhumane seiner Arbeiten ist jedoch ihre Evidenz: sie werden immer so umgesetzt, dass der Betrachter genau erkennt, worum es dem Künstler geht. Da häufig Ironie und Wortwitz die Werke prägen, erhält die Ulrichs'sche Weltbefragung durchweg eine komische Note, die das Verständnis für sein Anliegen weit über die einschlägigen Kunstvermittlungsinstitute und -anstalten hinausgetragen hat. Timm Ulrichs ist mithin nicht nur ein bedeutender, sonder im besten Sinn ein populärer Künstler.

Im Sprengel Museum Hannover steht - stellvertretend für alle Bereiche seiner künstlerischen Produktion - das druckgrafische Oeuvre Ulrichs' im Mittelpunkt, das erstmalig in seiner Gesamtheit gezeigt wird.

Pressekonferenz am Dienstag, den 27. August, um 11 Uhr

Eröffnung am Dienstag, den 27. August um 18. 30 Uhr

 

 

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