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Staatsgalerie Stuttgart

Konrad-Adenauer-Str. 30-32
Postfach 10 43 42
70038 Stuttgart
Infoline: 0711/47040-249; Telefonzentrale: 0711/47040-0
Di - So 10 - 18 Uhr, Do bis 21 Uhr geöffnet
jeder erste Samstag im Monat: KunstNacht - bis 24 Uhr geöffnet
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21.11. 1998 - 14.2. 1999


Grünewald zu Gast

Die "Stuppacher Madonna" - ein Hauptwerk der Weltkunst

 

Ein Kunstereignis absolut einmaliger Art bieten die Staatsgalerie Stuttgart und das Diözesanmuseum Rottenburg mit der Präsentation der "Stuppacher Madonna". Dieses Marienbild zählt zu den Hauptwerken der Weltkunst. Als eines der Meisterwerke des gemeinhin Matthias Grünewald genannten Künstlers entstand es um 1518 und gestattet mit seiner dichten, symbolreichen, theologischen Bildsprache und seinen hervorragenden malerischen Qualitäten einen eindrucksvollen Blick auf einen Gipfel des Kunstschaffens der Renaissance in Deutschland.

Das für die Stiftskirche zu Aschaffenburg gemalte Marienbild wurde 1812 vom damaligen Stuppacher Pfarrer, Balthasar Blumhofer, für den Hochaltar seiner Pfarrkirche Mariä Krönung erworben. Als Altarbild der 1931 eigens für sie gebauten Kapelle hat die "Stuppacher Madonna" ihren angestammten Platz bis heute niemals verlassen. Die kurzfristige Entfernung des Kunstwerks aus der Madonnenkapelle wird notwendig, weil diese renoviert werden muß. In Zusammenarbeit des Diözesanmuseums Rottenburg, des Bischöflichen Bauamts der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Staatsgalerie Stuttgart kann daher, dank der Einwilligung zur Ausleihe durch den Kirchengemeinderat der Pfarrei Stuppach, das Marienbild nun erstmals außerhalb ihres sakralen Kontexts in musealem Umfeld gezeigt werden.

Das Oeuvre von Matthias Grünewald ist nur noch in wenigen Werken gegenwärtig, zu nennen wären an erster Stelle der Isenheimer Altar in Colmar sowie seine Gemälde in Karlsruhe, im Städel in Frankfurt, in Basel und in der Alten Pinakothek in München.

Selbst in der an Kunst besonders reichen Zeit um 1510/20 in Deutschland erweist sich Grünewald, geboren um 1475 vermutlich in Würzburg, gestorben 1528 in Halle an der Saale, als Ausnahmeerscheinung. Das erkannte auch schon 1675 Joachim von Sandrart in seiner "Teutschen Academie", obwohl er beklagt, daß "dieser ausbündige Maler Mathis von Aschaffenburg unter allen den besten Geistern der alten Teutschen in der edlen Zeichen und Malkunst" mit seinen Werken in Vergessenheit geraten sei.

Die "Stuppacher Madonna" wird in der Staatsgalerie Stuttgart vom 21.11.1998 bis zum 14.02.1999 und anschließend im Diözesanmuseum in Rottenburg vom 20.02.1999 bis 25.04.1559 gezeigt. Beide Museen bieten Führungen und Begieitveranstaltungen zu diesem Kunstereignis an. Anmeldungen können ab sofort an die einzelnen Institute gerichtet werden.

 

Diözesanmuseum Rottenburg, Karmeliterstr. 9, 72108 Rottenburg
telefonische Anmeldung montags bis freitags Tel. 07472 - 922 180

Staatsgalerie Stuttgart, Konrad-Adenauer-Str. 30-32, 70173 Stuttgart, Anmeldung für Sonderführungen: dienstags bis freitags von 10 - 13 Uhr Tel. 0711 - 212 40 57

 

 

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